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Youngsters zwischen Prompting und Faktencheck – BLM-Fachtagung
(03.08.2023) Unter dem Titel „Youngsters zwischen Prompting und Faktencheck – Der Umgang mit Informationen in Zeiten von Algorithmen und KI“ lädt das Forum Medienpädagogik der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) am 30. November 2023 pädagogisch Tätige, Mitarbeiter*innen der freien Jugend- und Sozialarbeit, Medienschaffende, die interessierte Öffentlichkeit und insbesondere auch Lehrer*innen nach München ein. Bei der diesjährigen Fachtagung geht es um Chancen und Risiken beim Umgang mit Informationen in der heutigen Zeit sowie um konkrete Einsatzmöglichkeiten von KI-Tools in der pädagogischen Praxis. Die Veranstaltung ist als Fortbildung in das Portal FIBS aufgenommen, Lehrkräften kann eine Freistellung vom Unterricht erteilt werden.
weitere Informationen und Anmeldung bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien
Schwierige Umsetzung der EU-Regulierung von künstlicher Intelligenz
(02.08.2023) Ein unkontrollierter Einsatz von Systemen mit künstlicher Intelligenz (KI) ist mit etlichen Gefahren verbunden – da sind sich Politiker*innen und Expert*innen einig. Mit dem sogenannten „AI Act“ soll in den EU-Staaten zukünftig der Einsatz und die Entwicklung von KI reguliert werden. Dies soll die Sicherheit und die Einhaltung von Grundrechten für den Technologie-Bereich gewährleisten. Der derzeitige und vom Europäischen Parlament abgestimmte Entwurf der Europäischen Union steht nun offenbar vor der endgültigen Fassung. Angesichts der Dynamik der Entwicklungen im Bereich der KI stellt sich allerdings die Frage, inwiefern die Regelungen ausreichend sein werden. Und wer soll eigentlichen die Einhaltung der neuen Vorgaben kontrollieren? Für spektrum.de beleuchtet Eva Wolfangel den aktuellen Stand, Dr. Hans Markus Wulf nennt bei german.ai die Details und was diese für die unternehmerische Praxis bedeuten würden.
zum Beitrag von Eva Wolfangel zur Problematik des Ai Act bei spektrum.de
„Kein Azubi ohne Digi“ – Land NRW fördert Nachrichtenkompetenz
(02.08.2023) Die Vermittlung von Nachrichten- und Informationskompetenz ist ein wichtiger Schlüssel zur Prävention vor Desinformation und Basis für einen souveränen Start in die digitale Geschäftswelt. Im Rahmen des Projekts „Kein Azubi ohne Digi“ können Auszubildende ein interaktives Online-Live-Training zu Themen wie Fake News, Techniken der Gegenrecherche, die Funktionsweise von Social-Media-Plattformen, die Rolle des professionellen Journalismus in einer demokratischen Gesellschaft sowie über die rechtlichen Grundlagen der Online-Kommunikation absolvieren. Gefördert wird das Angebot der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwestfalen in Bielefeld durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Zuvor wurden bereits Pilotprojekte von „Kein Azubi ohne Digi“ im IHK-Bezirk Mittlerer Niederrhein sowie im IHK-Bezirk Düsseldorf anteilig durch die Landesregierung gefördert. Im IHK-Bezirk Mittlerer Niederrhein wird das Projekt inzwischen ohne Landesmittel fortgesetzt.
Präsentation der Ergebnisse des Online-Audio-Monitors 2023
(02.08.2023) Am 14. September 2023 lädt die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) alle Interessierten zur Präsentation der Ergebnisse des neuen Online-Audio-Monitors (OAM) ein. Ab 9:30 Uhr geht es im Live-Stream unter anderem um folgende Themen: Online-Audio-Nutzung in Deutschland: Next Level Radio – Wie digital darf es sein?, Fair Play im Cockpit? – Wohin steuert die Audionutzung im Auto?, Big Screen Audio – Sind smarte Fernseher die besseren Radiogeräte? Der Online-Audio-Monitor ist ein gemeinsames Projekt der BLM, der Medienanstalt für Baden-Württemberg (LFK), der Landesanstalt für Medien NRW, der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) sowie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW), der RMS (Radio Marketing Service) und VAUNET, des Verbands Privater Medien.
weitere Informationen und der Live-Stream unter online-audio-monitor.de
Dasselbe Level? – Studie zur Gleichberechtigung von Gamer*innen
(02.08.2023) Computerspiele sind nur etwas für männliche Nerds? Dieses Klischee gehört längst der Vergangenheit an: Eine Studie der Panther Holding GmbH zeigt, dass Frauen längst in der Gaming-Szene angekommen sind. Wie sieht es aber mit der Gleichberechtigung aus? Dazu wurden insgesamt 1000 Personen zwischen 16 bis 55 Jahren und einem Durchschnittsalter von 33,8 Jahren befragt. Besonders interessant ist der Zugang bei den jüngeren User*innen: Aanders als bei den Befragten ab 18 Jahren ist bei ihnen das Online-Spielen am PC „out“. Bemängelt wird seitens der weiblichen Gruppe Cybermobbing und Sexualisierungen – zum Beispiel bei der Auswahl von Rüstungen etc. Fest steht: Gamen wird weiblicher und das betrifft auch kommerzielle E-Sport-Aktivitäten, bei denen der anderswo oft bemängelte Gender-Pay-Gap leider kein Fremdwort ist.
alle Ergebnisse und die Studie der Panther Holding GmbH zum Download unter auspreiser.de
Positive KJM-Bewertungen beim Kinder- und Jugendmedienschutz
(02.08.2023) Gemäß dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) dürfen mediale Angebote mit jugendgefährdenden Inhalten nur dann verbreitet werden, wenn sichergestellt werden kann, dass ausschließlich Erwachsene darauf Zugriff haben. Zwei neue Systeme zur Altersverifikation (AVS) wurden nun von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) als positiv bewertet, die „Digital Client Onboarding Suite“ der Global Digital Profile GmbH und „ICU – Anonymous Age Estimation“ der Innovative Technology Ltd. Das Alter einer Person wird hierbei anhand der Erkennung von biometrischen Merkmalen durchgeführt. Da manche Jugendliche älter aussehen, als sie sind, hat die KJM einen Puffer von fünf Jahren festgelegt. Personen müssen also mindestens als 23 erkannt werden, um Zugang zu den ab 18 Jahren bewerteten Inhalten zu bekommen. Damit gibt es nun 104 von der KJM positiv bewertete Konzepte bzw. Module für AV-Systeme.
mehr hierzu in einer Mitteilung der Kommission für Jugendmedienschutz
Hate Speech – Forschungsmonitor der Landesanstalt für Medien NRW
(02.08.2023) Der neue Forschungsmonitor „fyi“ der Landesanstalt für Medien NRW beschäftigt sich mit den Dynamiken, Effekten und Möglichkeiten der Regulierung von Hassrede im Netz. Dabei werden mehrere Bereiche genauer in den Blick genommen, zunächst die unterschiedlichen Verständnisse von Hate Speech, oft genutzte Strategien zur Verbreitung, die Wirkweisen und schließlich Maßnahmen zur Entgegenwirkung: Hilft eine automatisierte Suche? Wie kann der Digital Services Act (DSA) die Verbreitung verhindern? Im Gespräch mit Prof. Dr. Lena Frischlich, Medienpsychologin und Kommunikationswissenschaftlerin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), geht es um eine Einschätzung zum Problemumfang und die Motive extremistischer Akteur*innen. Der Forschungsmonitor wurde von Wissenschaftler*innen der LMU erarbeitet und steht zum kostenlosen Download bereit.
Konferenz zu KI und Medien – Vielfalt, Vertrauen und Verantwortung
(02.08.2023) Am 28. September 2023 findet in Mainz die 2. Medien Triennale Südwest zum Thema künstliche Intelligenz (KI) und Medien statt mit dem Tietel „Vielfalt, Vertrauen und Verantwortung – welchen Rahmen wir jetzt brauchen!“. Dabei soll es insbesondere um folgende Fragen gehen: Welche Grenzen müssen für den Einsatz von KI festgelegt werden? Wie gestaltet sich ein verantwortungsvoller Umgang mit KI-Anwendungen im Journalismus? Und auf welche Weise kann die Medienvielfalt und das Medienvertrauen zukünftig gestärkt werden? Die Veranstaltung bietet Masterclasses, einen Marktplatz sowie Gesprächsrunden und Vorträge und wird von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK), der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) und der Medienanstalt Rheinland-Pfalz organisiert und umgesetzt.
weitere Informationen und Anmeldung bei der Medienanstalt Rheinland-Pfalz
Social Media – Schüler*innenheft zu Chancen und Herausforderungen
(01.08.2023) In der neuen Ausgabe von „Was geht?“ dreht sich alles um Social Media: um Werbung, Influencer*innen, Fake News, Cybermobbing und natürlich um die einzelnen Apps (TikTok, Instagram usw.). Die von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) herausgegebene Schriftreihe für Jugendliche wurde speziell für die pädagogische Arbeit, zum Beispiel an Hauptschulen oder in der offenen Jugendarbeit, entwickelt – inklusive eines Begleithefts für Pädagog*innen mit Methodenbeschreibungen und Hintergrundinformationen. Um „Was geht?“ möglichst gut auf die Interessen von Schüler*innen sowie die schulische Arbeit abzustimmen, freut sich die bpb bei jeder Ausgabe über Feedback von Jugendlichen und Lehrkräften.
lernen:digital – Digitalität im schulischen Musik- und Kunstunterricht
(01.08.2023) Mit einem Kompetenzverbund, der durch die Europäische Union finanziert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, soll die Weiterbildung von Lehrkräften im Bereich der digitalen Transformation des Schulunterrichts gestärkt werden. Insgesamt vier Kompetenzzentren befinden sich bundesweit im Rahmen von lernen:digital im Aufbau. Im Verbundvorhaben DiDiPro („Digitalität – Diversität – Producing: Praktiken populärer Musik in Schule und Weiterbildung“) unter Leitung des Musikpädagogen Prof. Dr. Mario Dunkel von der Universität Oldenburg sollen mit dem Schwerpunkt digitale Musikproduktion diversitätssensible Fort- und Weiterbildungen für Lehrkräfte entwickelt werden.
mehr hierzu in einer Mitteilung der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Veränderungen im Bildungswesen durch generative KI-Anwendungen
(01.08.2023) Vor welchen Herausforderungen stehen Universitäten beim Lernen und in der Lehre durch den Einsatz von Anwendungen, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) arbeiten? Fest steht, diese Entwicklung wird nicht aufzuhalten sein und die Vermittlung von Kompetenzen für einen richtigen Umgang damit in den Vordergrund rücken. In der globalen Diskursreihe „One Topic, One Loop“ der Technischen Universität München (TUM) diskutieren vier Professor*innen über dieses aktuelle Thema. Den Anfang macht Enkelejda Kasneci, Professorin für Human-Centered Technologies for Learning an der TUM School of Social Sciences and Technology: Wie werden sich Forschung und Lehre unter dem Einfluss von künstlicher Intelligenz verändern – und was kommt als Nächstes?
weitere Informationen in einer Mitteilung der Technischen Universität München
ChatGPT – Aktuelle Studien zur Leistungsfähigkeit der KI-Anwendung
(01.08.2023) Wie die meisten Apps und Angebote im Netz ist auch ChatGPT, der auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Chatbot, einem ständigen Wandel unterworfen. Für die Studie „How Is ChatGPT’s Behavior Changing over Time?“ haben Wissenschaftler*innen der Universitäten Stanford und Berkeley die Leistungsfähigkeit der Anwendung untersucht und sind je nach Version zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Weitere Studien, auch von der Universität Stanford, zeigen, dass GPT-4 bei medizinischen Fragen zu besseren Ergebnissen kommt als Studierende des Fachs. Allerdings gab es hierbei eine bedenkliche Vermischung von Falschinformationen. Die Leistungen bei der Erledigung von Schreibaufgaben standen bei einer Untersuchung am Massachusetts Institute of Technology im Mittelpunkt – die Ergebnisse der Studie „Experimental evidence on the productivity effects of generative artificial intelligence“ sind sehr ansehnlich.
Handysektor – Wie Generationen das Smartphone anders nutzen
(01.08.2023) Viele Kinder und Jugendliche sind manchmal verwundert, wenn sich die Eltern oder Erziehende oder Oma und Opa mit der Smartphone-Nutzung schwertun. Wie kann ich meine Bahnfahrkarte im Netz kaufen, was ist dieses TikTok, warum ist der Speicherplatz dauernd leer und was in aller Welt sind Tutorials? Bei Handysektor hat Kim mit Simone von der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) in Baden-Württemberg über dieses Thema gesprochen. Oft fehlen den älteren Nutzer*innen einfach die Informationen aus der „Peer-Group“ und sie stammen aus einer Zeit, in denen rotierende Bilderwelten noch fremd waren und auf ganz anderen Wegen kommuniziert wurde. Was ist da los und wie können junge Menschen die „Silver Surfer“ auf ihren digitalen Wegen unterstützen?
BLM-Magazin MiniMedia: Medienpädagogische Inhalte für Kinder
(01.08.2023) Pünktlich zum Beginn der Sommerferien, die nun auch in Bayern begonnen haben, hat die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) die neueste Ausgabe des Kindermagazins MiniMedia veröffentlicht, in dem Medienthemen für junge User*innen zwischen sechs und zehn Jahren einfach und anschaulich erklärt werden. Das Oberthema lautet dieses Mal „Fernsehen, Grusel und Heldenfiguren“. Allein oder zusammen mit ihren Eltern und Erziehenden können Kinder auf spannende Entdeckungsreisen gehen und finden Antworten auf viele Fragen: Was ist eigentlich „Merchandising“? Welche vielfältigen Wege gibt es heute, um fernzusehen? Und warum gruseln wir uns eigentlich bei manchen Sendungen und Filmen?
zur Bestellung und zum Download im PDF-Format unter blm.de
weitere Informationen bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien
Polarisierung in Europa aus empirischer und vergleichender Sicht
(31.07.2023) Wie gespalten sind die Gesellschaften in Europa hinsichtlich aktueller Themen wie Zuwanderung, Ukraine-Konflikt, Covid-Pandemie, Klimawandel, Sozialleistungen und ihre Finanzierung, Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft und dem Umgang mit sexuellen Minderheiten? Um das herauszufinden, hat das Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) an der Technischen Universität (TU) Dresden Menschen in mehreren Ländern befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Deutschland zusammen mit Ungarn und Spanien im Mittelfeld liegt. Gegenüber dem Südwestrundfunk (SWR) sprach Studienleiter Prof. Hans Vorländer von einer vermutlichen Rolle der Medien für einen gegenteiligen Eindruck.
Podcast „Läuft“ – Mastodon-Diskussion beim Grimme Online Award
(31.07.2023) In der neuen Folge der Programmschau „Läuft“, die gemeinsam vom Fachdienst epd medien und dem Grimme-Institut produziert wird, geht es – aus der Perspektive der Jury des Grimme Online Award – um die Debatte zum Blogging-Dienst Mastodon. Intensiv wurde über das dezentrale Netzwerk diskutiert, am Ende kam es allerdings nicht zur (Nach-)Nominierung und dementsprechend auch nicht zur Auszeichnung. Host Alexander Matzkeit spricht dazu mit dem Juryvorsitzenden Stephan Anpalagan. Außerdem geht es im Läuft-Podcast um künstliche Intelligenz (KI) – an diesem Thema gibt es momentan kein Vorbeikommen. Abseits dessen setzt sich Alexander Matzkeit mit dem deutschen Near-Future-Thriller „Paradise“ auseinander, der ab 27. Juli 2023 auf Netflix verfügbar ist und inhaltlich seine Probleme hat.
zur aktuellen Folge des Medien-Podcasts „Läuft“ bei podigee.io
weitere Informationen in einer Mitteilung des Grimme-Instituts
Genre- und Entwicklungsforschungen zu digitalen Spielen
(31.07.2023) Mit der Publikation „Spielzeichen IV“ ist im Verlag Werner Hülsbusch ein Rückblick auf die Games-Konferenz an der Universität Passau erschienen. Die Autoren Martin Hennig und Hans Krah fächern darin die einzelnen Genres auf und behandeln die Systematiken, Kontexte und Entwicklungen. Wie prägen digitale Spiele und Medien unsere Kultur und welchen Stellenwert hat die individuelle Nutzung für die Menschen? Oder auch umgekehrt: Wie beeinflussen Gesellschaften die Medien? Über diese Fragen und die Buchveröffentlichung hat Rudolf Inderst mit dem Autor und Medienkulturwissenschaftler Martin Hennig gesprochen.
zum Interview mit dem Spielforscher Martin Hennig bei nahaufnahmen.ch
Online-Veranstaltung zur aufregenden Welt der künstlichen Intelligenz
(31.07.2023) Am 28. September 2023 bietet der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN) allen Interessierten eine spannende Online-Veranstaltung zur Einführung in das Themengebiet künstliche Intelligenz (KI) an. Längst ist KI in unserem Alltag gegenwärtig – manchmal offen, oftmals auch versteckt im Hintergrund. Welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch und welche Gefahren und Probleme sind mit dieser Entwicklung verbunden? Darüber berichtet Privacy-Tutor Alexander Baetz in diesem kostenfreien Angebot. Neben wichtigem Grundlagenwissen liefert er auch konkrete Praxisbeispiele zur Nutzung von KI-Anwendungen wie DeepL und Midjourney.
weitere Informationen und der Zoom-Link bei sicher-im-netz.de
Soziale Medien nicht Ursache für die Verbreitung von Fake News?
(31.07.2023) Oft werden die Netzwerke im Internet verantwortlich für die Verbreitung von Falschnachrichten gemacht. Am Beispiel des Themas „Klimawandel“ zeigt die Wissenschaftlerin Hannah Metzler vom Complexity Science Hub (CSH) in Wien, dass die hiermit verbundene Problematik durchaus vielschichtiger ist. In ihrem Bericht „Soziale Medien machen gesellschaftliche Konflikte sichtbar, sind aber nicht die Ursache“ widerspricht sie der Annahme, soziale Medien würden Fake News „befeuern“. Das Phänomen von Leugnern und Skeptikern sei ein gesellschaftliches Problem und Offline-Kontakte, zum Beispiel im Arbeits- oder Freundeskreis, seien bei Meinungsbildungsprozessen viel einseitiger. Die sogenannten Echokammern im Netz – also mehr oder weniger abgeschlossene Filter- oder Informationsblasen, in denen die eigene Meinung nur verstärkt wird – sind ein „Mythos“, die Konflikte entstehen vielmehr durch die Konfrontation mit anderen Positionen.
Nachrichtenkompetenz – #UseTheNews baut Angebot für Schulen aus
(31.07.2023) Mit Angeboten für Partnerschulen weitet die Initiative #UseTheNews ihre Förderung der Nachrichten- und Medienkompetenz von jungen Nutzer*innen aus: Im Laufe der nächsten Monate wird auf diese Weise ein bundesweites Netzwerk entstehen. Schüler*innen sollen mit Hilfe dieses Konzepts an faktenbasierte Informationen herangeführt, über Desinformation aufgeklärt und für das Tätigkeitsfeld des Journalismus begeistert werden. Das Angebot von #UseTheNews umfasst unter anderem Fortbildungen wie News-Literacy-Workshops, kontinuierliche Informationen über neue Studien und Projekte, die Teilnahme der Schulklassen an Veranstaltungen wie den Newscamps sowie eine Beteiligung an der Entwicklung von Unterrichtsmaterialien, die unter dem Titel „Open News Education“ entstehen.
mehr zu den Bildungsangeboten unter usethenews.de
weitere Informationen in einer Mitteilung von UseTheNews bei presseportal.de
TWON – Effekte von Social Media auf die demokratische Debattenkultur
(31.07.2023) Gefördert mit Mitteln der Europäischen Kommission, speziell dem Horizon Europe-Rahmenprogramm, und zusammen mit einem internationalen Konsortium aus acht Universitäten und Partnern aus Forschung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft erforscht das gemeinnützige FZI Forschungszentrum Informatik über eine Laufzeit von drei Jahren mit dem Projekt TWON (Twin of Online Social Networks) die Effekte von sozialen Netzwerken auf die demokratische Debattenkultur. Zielstellung ist dabei, der Europäischen Kommission strategische Empfehlungen für mögliche Regulierungen vorzulegen, mit Hilfe von digitalen Zwillingen soll der Einfluss der Mechanismen sozialer Plattformen, zum Beispiel hinsichtlich der Filterung oder Personalisierung von Inhalten, untersucht werden.
weitere Informationen in einer Mitteilung des FZI Forschungszentrums Informatik
Software immunisiert Bildaufnahmen gegen KI-Manipulationen
(28.07.2023) Auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI) können Bilder heutzutage äußerst realistisch verfälscht werden. So zum Beispiel mit dem KI-Bildgenerator Midjourney, der in seiner neuesten Version Ergebnisse erzeugt, die von Originalen kaum noch zu unterscheiden sind. Zum Schutz der Nutzer*innen vor solchen Deepfakes wurde bereits über die Kennzeichnung mit einer Art „Wasserzeichen“ nachgedacht. Das Programm Photoguard, das am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt wurde, geht nun noch einen Schritt weiter und soll eine mögliche Manipulation bereits im Vorfeld verhindern – die Bilder werden quasi mit „vergifteten“ Pixeln „immunisiert“.
Unesco-Report fordert ein weltweites Smartphone-Verbot an Schulen
(28.07.2023) Im neuen „2023 Global Education Monitoring Report“ fordert die Unesco ein Verbot von Smartphones an Schulen. Dadurch würden Lernfortschritte behindert, zudem Gefahren des Missbrauchs, zum Beispiel durch Cybermobbing, verringert. Die Unesco beruft sich dabei auf Studien, die zeigen, dass sich eine übermäßige Nutzung von Smartphones an Schulen negativ auf die Leistungen auswirke, zudem sei die emotionale Stabilität der Kinder und Jugendlichen gefährdet. Festgestellt wird, dass einige Länder in der Europäischen Union bereits ein Smartphone-Verbot ausgesprochen haben – mit Erfolg, wie Analysen gezeigt hätten. Auch Chatbots, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren, sollte zukünftig keine herausragende Stellung zukommen: Solche Systeme könnten keine Lehrkräfte ersetzen.
mehr hierzu in einem Beitrag bei derstandard.de
mehr hierzu in einem Beitrag bei golem.de
weitere Informationen zum Report unter unesco.org [in englischer Sprache]
Update vom 01.08.2023: Anderslautende Meldung bei pressetext.com
Medienrechte für Kinder – Workshop-Angebote für Grundschulen
(28.07.2023) Der Südwestrundfunk (SWR) und die Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg setzen zusammen mit vielen Kooperationspartnern – darunter klicksafe, Jugendschutz.net, die Landeszentrale für politische Bildung und Planet Schule – das Bildungsprojekt „Medienrechte für Kinder“ um. Dieses richtet sich gezielt an Lehrkräfte, Kinder, Eltern und Erziehende. Im kommenden Schuljahr 2023/24 nehmen 12 Grundschulen aus den Regierungsbezirken Freiburg und Stuttgart teil. Zu dem Projekt gibt es für Lehrer*innen und alle Interessierten eine kostenlose Broschüre mit den wichtigsten Informationen über Chancen und Risiken und einen klugen und kompetenten Umgang mit digitalen Medien.
weitere Informationen in einer Mitteilung des Südwestrundfunks
Studie zur kognitiven Verarbeitung von sozialen Informationen
(28.07.2023) Wie beeinflussen Informationen, die über soziale Kanäle übermittelt werden, unsere Wahrnehmung, das Lernen, Erinnern, Denken und Wissen? Um dies näher zu untersuchen, führt ein Team vom Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum (RUB) eine Studie zu den „Effekten von sozialen Informationen auf das Arbeitsgedächtnis“ durch. Dafür werden ab sofort Proband*innen gesucht. Im Rahmen der Studie sollen unter Messung verschiedener körperliche Reaktionen – unter anderem der Herzrate sowie der Ausschüttung des Stresshormons Cortisol – verschiedene Aufgaben am Computer bearbeitet werden. Wer volljährig ist und sich beteiligen möchte, kann sich per Mail an Studienleiter Marius Kunna wenden, die Teilnehmenden erhalten eine Aufwandsentschädigung von 40 Euro.
weitere Informationen in einer Mitteilung der Ruhr-Universität Bochum
mehr Information für Teilnehmende unter iatstudy.kli.psy.ruhr-uni-bochum.de
Strategien von Desinformation erkennen und diese bekämpfen
(28.07.2023) Insbesondere für Wissenschaftler*innen sind Falschinformationen, die im Netz gepostet werden, längst zu einem Problem geworden. Aufgrund der schnellen Verbreitung der Inhalte ist auch eine Widerlegung mit Faktenchecks nicht immer einfach. Im Gespräch mit Falk Reimer erklärt die Kommunikationswissenschaftlerin Clara Christner, welche Reaktionen auf Desinformation sinnvoll seien und warum es wichtig sei, die zum Teil diffizilen dahinterliegenden Strategien zu erkennen und Wissen darüber zu vermitteln. Sie war als Speakerin beim Science-Slam der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) mit dabei, der am Donnerstag (27. Juli 2023) stattfand.
Konkurrenz für Twitter? – Neues Text-Post-Feature bei TikTok
(28.07.2023) Beim Kurznachrichten-Dienst Twitter ist seit der Übernahme durch Elon Musk einiges im Gange, zuletzt prangte ein „X“ auf dem Firmengebäude, alle Profile sind nun unter x.com-Adressen zu erreichen. Nachdem der Meta-Konzern mit Threads auf den (abfahrenden?) Zug aufgesprungen ist, gibt es nun auch bei TikTok mit den Text-Nachrichten ein neues Feature. Das ist aber nicht zu verwechseln mit den Captions bei Instagram, deren Einfluss auf Engagement und Reichweite oftmals unterschätzt wird. Letztendlich handelt es sich bei der neuen TikTok-Funktion um eine Art animierten Text. Es wird sich zeigen, ob dies dem allgemeinen User*innen-Gebrauch der Video-Plattform entspricht.
Freie Bildungsmaterialien zur Vermittlung von Informationskompetenz
(27.07.2023) Im Netz sind alle Nutzer*innen mit beeinflussenden Inhalten und Werbung konfrontiert. Damit verbunden sind Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), Algorithmen und auch Fragen nach dem Datenschutz und Urheberrechten. Mit „Influence is everywhere!“ stehen für Lehrkräfte und Pädagog*innen umfassende und als Open Educational Resources (OER) lizensierte Materialien zur Unterrichtsgestaltung bereit. Erstellt wurden diese im Rahmen eines von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) geförderten Projekts von der gemeinnützigen Bildungsinitiative Media Smart, die sich für die Förderung von Medien- und Werbekompetenz von Schüler*innen einsetzt.
weitere Informationen und zu den Materialen unter mediasmart.de
mehr hierzu in einem Beitrag im Blog von medienpaedagogik-praxis.de
Frontier Model Forum – Große Tech-Unternehmen gründen KI-Gruppe
(27.07.2023) Um eine sichere und verantwortungsvolle Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) sicherzustellen, haben am vergangenen Montag (24. Juli 2023) große Tech-Unternehmen die Gründung eines „Frontier Model Forums“ bekanntgegeben. Mit der neuen Partnerschaft für eine Nutzung von Anwendungen mit Artificial Intelligence (AI) sollen die zukünftigen Herausforderungen und Weiterentwicklungen verantwortungsvoll gestaltet werden. Zu den Hauptzielen gehören: Förderung der KI-Sicherheitsforschung, Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträger*innen, Wissenschaftler*innen und der Zivilgesellschaft sowie die Unterstützung der Entwicklung von Programmen zum Wohl der Menschheit, wie zum Beispiel zur Eindämmung des Klimawandels, zur Früherkennung von Krebs und zur Prävention und Bekämpfung von Cyber-Bedrohungen.
Beschwerdestellen für illegale und jugendgefährdende Inhalte im Netz
(27.07.2023) Beim täglichen Surfen im Netz stoßen wir in den sozialen Netzwerken immer wieder auf verstörende und vermeintlich illegale oder jugendgefährdende Inhalte. Diese sollten nicht einfach weggewischt, sondern den Betreibern der Plattformen gemeldet werden. Da die Betreiber nicht immer schnell und adäquat reagieren können, bieten sich Beschwerdestellen an, die in Deutschland zum Beispiel von jugendschutz.net, eco, dem Verband der Internetwirtschaft, und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimediadienste-Anbieter (FSM) betrieben werden. Dort werden die angegebenen Posts – auch bei anonymer Meldung – überprüft und schließlich eine schnelle Löschung bzw. eine strafrechtliche Verfolgung veranlasst. Die Initiative klicksafe.de hat die Adressen und alles zum Thema zusammengestellt.
Samara Feldmann von HateAid über Dickpics und andere Nudes
(27.07.2023) Für manche ist es vielleicht nur ein Spaß, aber dahinter liegt eine ernstzunehmende Problematik. Das Versenden von anzüglichen und erotisch-intendierten Bildern kann durchaus strafbar sein. Im Gespräch mit Lea Römer von JUUUPORT erläutert Samara Feldmann von der Organisation HateAid den rechtlichen Rahmen und wie User*innen sich vor solchen Inhalten und Belästigungen schützen können. Oftmals bieten die sozialen Netzwerke spezielle Schutzeinrichtungen und Filter an – auf jeden Fall sollten solche Vorfälle gemeldet werden, um die jeweiligen Profile sperren zu lassen. Wichtige Tipps bietet das Tool „Dickstinction“ von Hate Aid, über das gegebenenfalls direkt eine Anzeige erstattet werden kann.
zum Interview mit Samara von HateAid bei juuuport.de
das Interview in den Instagram-Stories von @juuuport
zur Hilfeplattform bei sexueller Belästigung unter dickstinction.com
bpb: Medienkompetenz in einer digitalen Welt
(27.07.2023) Einen kleinen Rundumschlag zum Thema Medienkompetenz unternimmt die neue Ausgabe der „Informationen zur politischen Bildung/ izpb“, herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Es geht um historische und theoretische Grundzüge, um die Berührungspunkte von Medienkompetenz und Familie, Kita, Schule sowie um aktuelle Fragen, Diskurse und Herausforderungen, z.B. zum Jugendschutz, zum Vertrauen in die Medien, zur Chancengerechtigkeit. Ergänzt werden diese Beiträge durch ausgewählte Presseartikel. Die Zeitschrift kann als PDF kostenlos heruntergeladen und gelesen oder bestellt werden.
weitere Informationen, Download und Bestellung auf der bpb-Website
Interview: Digitale Medien in der Kita
(27.07.2023) Auf bildungsklick TV erklärt Eric Simon vom Kompetenzzentrum Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg-Stendal, wie digitale Medien verstärkt Eingang finden können in die frühe Bildung einer Kindertagesstätte. Er plädiert u.a. dafür, dass sowohl Kita-Leitungen als auch die Erzieher*innen ihre Haltungen zu solchen Medien überprüfen sollten, um dadurch ggf. vorhandene Ressourcen im Kita-Alltag identifizieren zu können.
Fernsehen, Sozialverhalten und Nutzungsmuster
(26.07.2023) Das Radiofeature „Fernsehen immer und überall. Medientechnologien im Wandel“ von Vera Klocke auf den Seiten des Deutschlandfunks Kultur geht der Frage nach der sozialen Bedeutung des Fernsehens und des Fernsehgeräts nach. Die Autorin schaut zurück auf die TV-Anfänge und die veränderten Sehgewohnheiten seither, insbesondere durch die Digitalisierung. Noch immer scheint der Fernsehbildschirm als Mittelpunkt des Wohnbereichs gesehen zu werden, doch haben sich seine Funktionen und seine Einsatzmöglichkeiten gerade bei jüngeren Menschen geändert: Es wird kaum noch linear ferngesehen, sondern gestreamt, gespielt und kommuniziert.
Umfrage: Angst vor Deepfakes?
(26.07.2023) „Das ist doch niemals so passiert! – Oder doch?“ Mit künstlicher Intelligenz können täuschend echt wirkende Bilder, Audios und Videoszenen erstellt werden, die es so niemals gegeben hat. Das kann harmlos sein, aber auch schlimme Folgen haben. Der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, Bitkom, hat über 1.000 Personen in Deutschland nach der Bedeutung des Begriffs „Deepfake“ befragt sowie nach ihrer Meinung zu den Gefahren dieser Techniken.
TikTok und Radikalisierung
(26.07.2023) Die Rolle der sozialen Netzwerke mitsamt ihrer Algorithmen und der oft mangelnden Kontrolle der online geposteten Inhalte durch die Betreiber wird vielfach diskutiert – gerade vor dem Hintergrund, dass diese Medien auch von Kindern und Jugendlichen z.T. stark genutzt werden. Auf Belltower.News, dem Internetportal der Amadeu Antonio Stiftung, erklärt der Autor Denis Groß, warum gerade TikTok eine besondere Bedeutung bei möglichen Radikalisierungen durch hochproblematische Inhalte zukommt.
Studie zur Glaubwürdigkeit KI-generierter Nachrichten
(26.07.2023) Ein Schweizer Forscherteam hat untersucht, wie gut Menschen Nachrichten erkennen können, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz entstanden sind, also beispielsweise durch Sprachmodelle wie ChatGPT. Und welche Falschnachrichten erkennen sie eher: Ki-generierte Fakes oder solche von realen Menschen? Ein Ergebnis: „KI schreibt überzeugende Falschmeldungen“.
weitere Informationen zur Studie auf den Seiten des Österreichischen Rundfunks (ORF)
USA: Klagewellen gegen Soziale Netzwerke
(26.07.2023) Es sind z.T. äußerst traurige Geschichten, die Eltern und Schulen bei einer Massenklage gegen die Betreiber von Sozialen Netzwerken vorbringen: An der Magersucht der Tochter, an dem selbst zugefügten Tod eines Sohnes durch Russisch Roulette für ein Video seien die Netzwerke zumindest mitschuldig, ebenso im schulischen Kontext z.B. an der mangelnden Disziplin einzelner Schüler*innen. Welche Begründungen dahinter stecken und welche Aussicht diese Klagen haben, darüber berichtet Daniel AJ Sokolov auf heise.de.
Rheinland-Pfalz: Landesprogramm „Medienkompetenz macht Schule“
(25.07.2023) Weitere 100 Grundschulen werden im Schuljahr 2023/24 in das Landesprogramm „Medienkompetenz macht Schule“ (Rheinland-Pfalz) aufgenommen, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Waren zunächst lediglich die weiterführenden Schulen eingebunden, werden schrittweise auch die Grundschulen mit aufgenommen – ein Zugeständnis an die Tatsache, dass die Erstnutzer*innen mobiler Endgeräte immer jünger werden. Das Programm umfasst u.a. die Verbesserung der Unterrichtsqualität mit neuen medialen Lerninhalten und -methoden, entsprechende Fortbildungen für Lehrkräfte, die Etablierung des MedienkomP@sses und die Intensivierung der Elterneinbindung.
zur Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung Rheinland-Pfalz
Politische Propaganda mittels KI
(25.07.2023) Jonathan Kemper beschreibt in einem Artikel auf the-decoder.de, einer Website zu den Themen KI-Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, Beispiele für den Einsatz von Bildern, die per Künstlicher Intelligenz zu Propagandazwecken erstellt wurden. Bekannt ist sicherlich das Fake-Bild von der angeblichen Festnahme des früheren US-Präsidenten Donald Trump. Ein weiteres Beispiel: Um zu verdeutlichen, dass das Leben in New Zealand unsicher oder gefährlich ist, hat eine konservativ-rechtsliberale Partei ein KI-Bild mit dunklen Einbrechergestalten genutzt. Da solche Bilder z.T. sehr echt wirken und schnell generiert werden können, sei eine rasche Erstellung und Verbreitung von Fake News möglich.
Augen auf im Internet – Faktencheck-Tipps vom CORRECTIV-Team
(25.07.2023) Mit den Faktenchecks unter correctiv.org klärt ein Rechercheteam regelmäßig und umfassend über Falschnachrichten im Internet auf. Ein besonderes Problem sind dabei gefälschte Webseiten, die Desinformation verbreiten oder persönliche Daten von Nutzer*innen „abgreifen“ möchten. Daneben gibt es, zum Beispiel auf Facebook, viele gefakte Profile mit vermeintlichen Gewinnspielen von seriösen Firmen. Aus den Erfahrungen ihrer Arbeit haben CORRECTIV-Redakteur*innen wichtige Tipps und Hinweise zusammengestellt.
Neuer Dreijahresbericht der Landesanstalt für Kommunikation
(25.07.2023) In der vergangenen Woche hat die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) im Rahmen der Medienrat-Sitzung ihren Dreijahresbericht unter dem Titel „Den Wandel gestalten: Medienregulierung im digitalen Zeitalter“ vorgestellt. Geboten wird ein Überblick der vielfältigen Aktivitäten der LFK, von der Medienkompetenzvermittlung über den Jugendmedienschutz bis hin zur Rechtsdurchsetzung, zum Beispiel im Bereich der sozialen Netzwerke und der journalistischen Sorgfaltspflichten. Deutlich wird unter anderem noch einmal mehr die Wichtigkeit des Zusammenspiels von neutraler und objektiver Forschung, des Einsatzes zeitgemäßer Aufsichtsinstrumente und einer zielgenauen Förderung zur Erfüllung des gesetzlichen Auftrags im Medienstandort Baden-Württemberg.
Gefälschte Mails erkennen – Tipps für junge User*innen
(25.07.2023) Besonders bei Mails ist es inzwischen lästig: Betrüger*innen versuchen mit mehr oder weniger echt wirkenden Zusendungen an private Daten zu kommen. Oft wird dabei mit einer Kontosperrung oder anderen Maßnahmen gedroht. Am Beispiel von Banken erklärt Handysektor daher, welche wichtigen Schritte junge Nutzer*innen beachten sollten: Ist diese Mail wirklich von meiner Bank und wirkt die zustellende Mail-Adresse seriös? Wohin führen in der Mail genannte Links? Und enthält die Nachricht Rechtschreibfehler oder andere Auffälligkeiten in der Gestaltung? Trotz aller Maßnahmen: Im Zweifelsfall sollte die Hotline der Hausbank angerufen oder zum Beispiel direkt vor Ort in einer Filiale nachgefragt werden.
klicksafe.de – Überarbeitete Materialien für mehr Sicherheit im Netz
(25.07.2023) Um Online-Kompetenzen und die Sicherheit junger User*innen zu fördern, bietet die EU-Initiative klicksafe.de vielfältige Materialien für unterschiedliche Zielgruppen an. Diese können bestellt oder kostenfrei heruntergeladen werden. Überarbeitet wurden nun die Flyer zur Video-App TikTok, zu Snapchat, zum Thema Zivilcourage und in Kooperation mit Handysektor zum beliebten Spiel Fortnite. In jeder Ausgabe gibt es praktische Tipps und nützliche Hinweise für Jugendliche. Ganz neu erschienen ist ein Webseminar-Mitschnitt zum „Einfluss von Algorithmen im Lebensalltag von Kindern und Jugendlichen“, der sich an Pädagog*innen, Eltern und Erziehende richtet.
alle Medien und Materialien in der Übersicht bei klicksafe.de
Cybermobbing durch Deepfakes – SCHAU HIN!-Ratschläge für Eltern
(24.07.2023) In einem aktuellen Beitrag beschäftigt sich die Initiative SCHAU HIN! mit den Möglichkeiten des Cybermobbings durch sogenannte Deepfakes, also mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) manipulierten Bildern, Audios und Videos. Damit können Kinder und Jugendliche bloßgestellt und die Inhalte unbemerkt weitergeleitet und getauscht werden. Für Eltern und Erziehende ist eine entsprechende Information darüber besonders wichtig, um die eigenen Kinder zu schützen bzw. diese für die Thematik zu sensibilisieren: Was ist zu tun, wenn solche Inhalte im Freundeskreis getauscht werden? Warum sollte so etwas nicht erstellt oder weitergeleitet werden? Und wie können Deepfakes „entlarvt“ und erkannt werden?
Online-Diskussionen konstruktiv und fair miteinander gestalten
(24.07.2023) Im Netz herrscht beim Meinungsaustausch und bei Diskussionen in den Foren oder den sozialen Netzwerken oftmals ein rauer Ton. Von der Cancel Culture über den Shitstorm, Hate Speech und bis zum direkten Mobbing – viele Teilnehmer*innen schreckt das inzwischen ab. Ohnehin, und das zeigen Studien, beteiligen sich nur relativ weniger User*innen am Diskurs. Im Sinne der Meinungsvielfalt bedauert Victoria Graul diesen Trend und fasst in ihrem Beitrag für mediakompetent.de alles Wesentliche zu dieser Thematik und den damit verbundenen Schlagworten zusammen. Ein Austausch, der emotional sein kann, aber immer fair, ist ihrer Meinung nach wichtig. Neben einigen Überlegungen gibt sie konkrete Tipps, um Online-Diskussionen konstruktiv und sachlich miteinander zu führen.
Smartphone bleibt beliebtestes Medium zum Gaming in Deutschland
(24.07.2023) Eine aktuelle Studie von game, dem Verband der deutschen Games-Branche, zeigt: Das Smartphone bleibt in Deutschland das beliebteste Medium für digitale Spiele. Allerdings ist der Trend im Vergleich zum vergangenen Jahr mit 22,8 Millionen Gamer*innen rückläufig. Deutlich zugelegt haben Spielkonsolen, die nun insgesamt 18,9 Millionen Nutzer*innen verzeichnen können, weniger bedeutender wird hingegen der traditionelle PC mit 12,9 Millionen Nutzer*innen. Die Beliebtheit des Smartphone-Gaming zeigt sich auch bei den Umsätzen: Insgesamt wurden 2022 in Deutschland auf Smartphones 2,8 Milliarden Euro mit Games umgesetzt, auf Spielekonsolen betrug der Umsatz rund 2 Milliarden Euro, auf dem PC rund 1,6 Milliarden Euro.
Unternehmen sichern Kennzeichnung KI-generierter Inhalte zu
(24.07.2023) Die Möglichkeiten des Missbrauchs mittels künstlicher Intelligenz (KI) erstellter Inhalte sind vielfältig, angesichts der schnellen Entwicklungen in diesem Bereich berät die amerikanische Regierung längst über mögliche Gesetzesregelungen. Nach Informationen von AP, über die Spiegel online berichtet, gibt es seitens großer Unternehmen – darunter Amazon, Google, Meta, Microsoft, OpenAI – nun Zusagen, bereits im Vorfeld entsprechende Kennzeichnungen und Selbstverpflichtungen einzuführen, zum Beispiel fälschungssichere Wasserzeichen, regelmäßige Prüfungen und Meldewege für Sicherheitsforscher*innen.
„Justiz und Medien“ – Bilanz der Initiative gegen den Hass
(24.07.2023) Immer mehr Redaktionen in Medienhäusern und Journalist*innen sind bei ihrer täglichen Arbeit mit Hasskommentaren im Netz konfrontiert. Hate Speech nur zu löschen, kann nicht die Lösung sein – eine nachdrückliche strafrechtliche Verfolgung dagegen schon. Zum „Europaweiten Aktionstag für die Betroffenen von Hasskriminalität“ am vergangenen Samstag (22. Juli 2023) haben das Bayerische Justizministerium und die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) eine erfolgreiche Bilanz ihrer vor vier Jahren gegründeten Initiative „Justiz und Medien – konsequent gegen Hass“ gezogen. Die unterstützenden Medienhäuser sehen sich durch diese Erfolge bestärkt, weiter gemeinsam gegen Hate Speech zu kämpfen. Ab Herbst plant die BLM, vertiefende Workshops für alle Beteiligten anzubieten.
mehr zur Initiative „Justiz und Medien – konsequent gegen Hass“
Scicomm-Support – Rückhalt für die Wissenschaftskommunikation
(24.07.2023) Besonders in den sozialen Medien häufen sich Angriffe auf Wissenschaftler*innen, oftmals werden diese Konflikte unsachlich geführt, mit Hassrede, Drohungen und diffamierenden Kampagnen gegen die Forschenden. Um Betroffenen dieser digitalen Gewalt eine Anlaufstelle zu bieten, haben der Bundesverband Hochschulkommunikation und die Gesellschaft Wissenschaft im Dialog (WiD) ein neues Angebot gestartet: Auf der Plattform Scicomm-Support sind täglich und kostenfrei erfahrene Kommunikator*innen erreichbar und stehen mit Ratschlägen und Hilfestellungen zur Verfügung. Für die rechtliche Expertise wird der Scicomm-Support mit einem Projekt der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius kooperieren. Am Aufbau und an der Begleitung des Scicomm-Supports ist zudem HateAid wesentlich beteiligt, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) sind Partner der Initiative.
zum neuen Beratungsangebot unter scicomm-support.de
weitere Informationen in einer Mitteilung von Wissenschaft im Dialog
Ad-Transparenz-Bibliothek und Forschungs-API bei TikTok in Europa
(24.07.2023) Wie der TikTok-Konzern gestern mitgeteilt hat, wird auch in Europa Wissenschaftler*innen mit einem Forschung-API (die Abkürzung steht für „Application Programming Interface“ und bezeichnet eine Programmierschnittstelle) ein tieferer Einblick in das soziale Netzwerk gegeben. Der Zugang kann in den kommenden Wochen von gemeinnützigen Institutionen beantragt werden. Möglich sind damit zum Beispiel Forschungen zu den Auswirkungen von Social-Media-Angeboten. Zusätzlich wird die Anzeigenbibliothek geöffnet, um Transparenz in bezahlte Werbung und andere kommerzielle Inhalte auf der Plattform zu bringen. Diese Ad-Transparenz-Bibliothek ist eine durchsuchbare Datenbank, die Informationen über bezahlte Anzeigen und Metadaten zu Werbungen enthält. TikTok gehört nach den Regularien des Digital Services Act (DSA) zu den sogenannten VLOPs (Very Large Online Plattforms), die zu einer größeren Transparenz und zu einer Rechenschaftspflicht verpflichtet sind.
mehr hierzu in einem Beitrag bei onlinemarketing.de
weitere Informationen in einer Mitteilung von TikTok Deutschland
Vom „Schulbuch des Jahres“ zum „Bildungsmedienpreis“
(24.07.2023) Längst wird in den Schulen nicht mehr nur mit Büchern gelehrt und gelernt. Ab 2024 wird daher aus dem Preis „Schulbuch des Jahres“, den das „Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut“ (GEI) seit 2012 jährlich vergibt, der „Bildungsmedienpreis“. Mit der Umbenennung soll die Auszeichnung einer zunehmenden Vielfalt der in der Schule genutzten – analogen und digitalen – Medien gerecht werden. Bis zum 15. September 2023 können Personen, Verlage oder Institutionen, die Bildungsmedien produzieren oder nutzen, ihre schulischen Lehrwerke einreichen. Die Ausschreibung richtet sich im dreijährigen Turnus an die unterschiedlichen Schulstufen. In drei Kategorien für die Grundschule – Sprachen, Sachunterricht und Mathematik – sollen in diesem Jahr Herausgeber*innen und Autor*innen gewürdigt werden, die Mut zu inhaltlichen, didaktisch-methodischen und gestalterischen Innovationen haben und kompetenzorientiertes Lernen ermöglichen.
weitere Informationen beim Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut
young reporter – Medienproduktion mit professioneller Unterstützung
(21.07.2023) Mit dem Projekt „young reporter“ rufen die Sendeanstalten der ARD regelmäßig medieninteressierte Schüler*innen dazu auf, als Reporter*innen unterwegs zu sein. Junge Menschen von 14 bis 20 Jahren sollen die Möglichkeit bekommen, ihre eigenen Geschichten zu recherchieren und zu erzählen, zusammen mit journalistischen Profis aus den Redaktionen der Sender werden diese dann für das Fernsehen, den Hörfunk oder die Social-Media-Kanäle aufbereitet. Am Elisabeth-Langgässer-Gymnasiums in Alzey haben Schüler*innen der 9. Jahrgangsstufe nun mit Unterstützung des Südwestrundfunks (SWR) zwei Podcasts zu den Themen „Familienblogger“ und „Jugendkriminalität“ produziert, die online abrufbar sind.
zu den Podcasts der „young reporter“ beim Südwestrundfunk
weitere Informationen zum deutschlandweiten Projekt unter ard.de
KI-Tool von Google soll automatisiert Nachrichten schreiben
(21.07.2023) Nach Berichten der New York Times produziert der Google-Konzern unter dem Codewort „Genesis“ ein mit künstlicher Intelligenz (KI) arbeitendes Tool, das die Tätigkeiten von Journalist*innen zukünftig unterstützen soll. Offenbar wurde dieses bereits der New York Times, der Washington Post und dem Wall Street Journal präsentiert. Seitens der Führungskräfte der Verlage wurden allerdings Bedenken geäußert. So werde der Eindruck erweckt, Nachrichten könnten „mal eben“ geschrieben werden. Da KI-Anwendungen nicht immer fehlerfreie Ergebnisse liefern, wäre eine redaktionelle Nachbearbeitung nötig, um Falschmeldungen zu vermeiden. In einigen Bereichen, zum Beispiel bei Sportergebnissen, darauf weist heise.de hin, werde diese Technik allerdings längst eingesetzt.
mehr hierzu in einem Beitrag bei heise.de
Datenschutz-Schnitzeljagd mit Begleitinformationen für Lehrkräfte
(21.07.2023) Um Schüler*innen im Alter von etwa 10 bis 14 Jahren den Umgang mit Passwörtern, Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen im Internet zu vermitteln, hat die Initiative saferinernet.at im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) unter dem Titel „Passwörter, Apps und Virenschutz“ eine spannende Schnitzeljagd entwickelt. Das Spiel funktioniert ähnlich wie ein Chatbot, ein Roboter stellt eine Frage und die Schüler*innen müssen die Antwort selbstständig finden. Die Suche dauert etwa 45 Minuten und eignet sich perfekt für eine Unterrichtseinheit, dazu gibt es für Lehrkräfte ein Begleitblatt mit Hinweisen zur didaktischen Umsetzung.
zum neuen Schnitzeljagdspiel bei saferinternet.at
das Begleitblatt zum Download bei saferinternet.at [PDF-Format]
Live-Wettbewerbe und Geldgeschenke bei TikTok als Kostenfalle
(21.07.2023) Mit seinen Challenges gerät das Angebot von TikTok immer wieder in die Kritik. Der neueste Trend sind Live-Events und „Matches“, bei denen Creator*innen vor Publikum gegeneinander antreten. Der Clou dabei: Das Publikum kann das Geschehen mit Votes beeinflussen – und das können auch Geldgeschenke in Form von sogenannten TikTok-Münzen bzw. „Coins“ sein. Problematisch hierbei ist die sehr junge Zielgruppe der Video-Plattform und die Möglichkeit der Abrechnung über Dienste wie Paypal oder Klarna und sogar über die Telefonrechnung. Die Initiative klicksafe.de hat für Eltern und Erziehende alles Wichtige hierzu zusammengestellt und erklärt, wie Kinder und Jugendliche vor diesen Kostenfallen geschützt werden können. Da manche der „Geschenke“ bis zu 300 Euro kosten können, ist das besonders wichtig.
zu den Ratgeber-Tipps für Eltern und Erziehende bei klicksafe.de
weitere Informationen zur Funktion der Live-Events bei TikTok Deutschland
Neue Regeln für umstrittene Game-Lootboxen in Großbritannien
(21.07.2023) Sogenannte „Lootboxen“ in Computerspielen werden immer wieder aus Sicht des Jugendschutzes kritisiert. Das sind virtuelle Behälter, in denen für das jeweilige Spiel mehr oder weniger nützliche Gegenstände wie Waffen oder Werkzeuge versteckt sind. Diese „Beuteboxen“ sollen besonders junge Spieler*innen zu einem riskantem Kaufverhalten verleiten. Heikel dabei ist die Verbindung zum Glückspiel, da der „Wert“ des Inhalts nicht bekannt und vieles davon nutzlos ist. Um Kinder und Jugendliche besser zu schützen, hat die britische Games-Industrie mit seiner Branchenvertretung UK Interactice Entertainment (Ukie) nun ein neues Maßnahmen-Paket vorgestellt. Wie pressetext.com berichtet, sollen mehrere neue Regeln verbindlich aufgestellt und umgesetzt werden.
Faktencheck: Lese- und Schreibkompetenzen und digitale Medien
(21.07.2023) Aktuelle Vergleichsstudien zeigen bei den deutschen Kindern und Jugendlichen Defizite im Bereich der Lese- und Schreibkompetenzen. Welche Rolle spielen dabei digitale Medien und inwiefern können diese beim Lesen- und Schreibenlernen unterstützend eingesetzt werden? Immer wieder wird das kontrovers diskutiert. Für das Deutsche Schulportal erläutert Annette Kuhn die Ergebnisse eines Faktenchecks des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache an der Universität zu Köln, der wissenschaftlich fundierte Antworten bietet. Zudem gibt es konkrete Hinweise, wie Lehrkräfte digitale Medien im Unterricht für die Lese- und Schreibförderung einsetzen können.
zum Beitrag über digitale Medien und das Lesen und Schreiben lernen unter deutsches-schulportal.de
Kreativer Unterricht und der Einsatz von ChatGPT in der Schule
(21.07.2023) Ein neues Video des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg (LMZ) erklärt, was ChatGPT eigentlich ist, und geht der Frage nach, wie solche Anwendungen mit künstlicher Intelligenz für das Lehren und Lernen im Unterricht verwendet werden können. Beim Einsatz gilt es natürlich, die jeweiligen rechtlichen Vorgaben der Kultusministerien einzuhalten. Aus der Praxis erzählt Steffen Jauch, wie der Chatbot kreativ in den Unterrichtsverlauf eingebunden werden kann. Als Lehrer an einer Realschule gestaltet er projektorientierte Lernangebote zu den Themen Technik, Informatik und Robotik.
zum Video über ChatGPT in der Schule im YouTube-Kanal des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg
Apps im Einsatz – Impulse aus den Multimedia-Landschaften für Kinder
(21.07.2023) Im bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan zählen Medienbildung und Medienerziehung zum Aufgabenspektrum von Kindertageseinrichtungen. Zur praxisnahen Bewältigung der Herausforderungen hat das Schul- und Kultusreferat der Landeshauptstadt München zusammen mit der medienpädagogischen Facheinrichtung „SIN – Studio im Netz“ das Projekt „Multimedia-Landschaften für Kinder“ (MuLa) initiiert. Dabei geht es vor allem – in altersgerechter Form und spielerisch gemeinsam mit anderen Kindern – um die Vermittlung eines selbstbestimmten, aktiven, kreativen und verantwortungsvollen Umgangs mit Medien. Die Erfahrungen aus dem MuLa-Projekt wurden nun für die Broschüre „Apps im Einsatz“ gebündelt und als Praxis-Impulse für Kitas aufbereitet.
zum kostenlosen Download der Broschüre unter studioimnetz.de
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk und das Medienvertrauen in Krisenzeiten
(20.07.2023) Studien zeigen, dass das Vertrauen der Bevölkerung in Deutschland in die Angebote von öffentlich-rechtlichen Sendern während der Corona-Pandemie gestiegen und der Vorwurf der „Lügenpresse“ auf den bisher niedrigsten Stand gesunken ist. Das belegt eine repräsentative Langzeitstudie, die im Auftrag der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf durchgeführt und finanziell von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) unterstützt wurde. Dennoch sehen die Bürger*innen mehrheitlich einen Reformbedarf: 40% der Befragten stimmten der Aussage zu, der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei zu aufgebläht und bürokratisch (21% stimmten nicht zu, 30% sagten „teils, teils“). In der kostenfreien neuen Ausgabe „Aus Politik und Zeitgeschichte“ der bpb geht es um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland, insbesondere auch im Kontext aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen.
weitere Informationen und Download der Publikation bei der Bundeszentrale für politische Bildung
siehe auch den Artikel „Junge Leute und das öffentlich-rechtliche Fernsehen“ im Medienbildungshub
ChatGPT in der Schule und Ideen zur Reformierung des Unterrichts
(20.07.2023) Längst nutzen auch Schüler*innen Anwendungen wie ChatGPT, um sich mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) das Lernen zu erleichtern. Obwohl konkrete Fragen, wie zum Beispiel die Beurteilung von Leistungen beim Einsatz solcher Systeme, noch gar nicht geklärt sind, werden aus der Politik – wie unlängst aus Baden-Württemberg von Ministerpräsident Winfried Kretschmann – Rufe nach einer „KI-bedingten Reformierung des Bildungssystems“ laut. Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) hat mit Prof. Dr. Rudolf Kammerl, der mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) lehrt, über die Entwicklungen gesprochen.
Deep Fakes – Künstliche Intelligenz und die geklonten Stimmen
(20.07.2023) Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) wird es immer leichter, Bilder und Videos zu generieren und die „Realität“ damit zu verfälschen – sei es für lustige Unternehmungen oder zur Meinungsmache bzw. zur Verbreitung von Falschnachrichten. Vollbild, das Investigativformat des Südwestrundfunks, hat sich nun auf die Spuren des Klonens von Stimmen begeben und ist im Selbsttest zu „schockierenden“ Ergebnissen gekommen. Besonders im Bereich des Betrugs und sogenannter Enkeltricks ist die Entwicklung und Verfügbarkeit solcher Systeme besonders bedenklich. Die deutschen Sicherheitsbehörden, berichtet tagesschau.de, können dabei kaum Schritt halten. Auf EU-Ebene ist das Thema „Deepfakes“ längst auf der Agenda und ein „Artificial Intelligence Act“ zur Regulierung in Vorbereitung.
weitere Informationen hierzu in einem Beitrag von tagesschau.de
Taskcard zum Einsatz künstlicher Intelligenz in Lehre und Unterricht
(20.07.2023) Über die auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Anwendung ChatGPT wird viel diskutiert – auf welche Weise ist der Einsatz solcher „Generative Pre-trained Transformers“, die zum Beispiel umfassend recherchieren und Texte verfassen können, im Unterricht, in der Lehre und für Bildungszwecke sinnvoll? Was sind die Grundlagen und welche konkreten Erfahrungen gibt es bereits? Auf einer umfangreichen digitalen Pinnwand hat Cornelia Stenschke, Gymnasiallehrerin und medienpädagogische Beraterin für digitale Bildung in Bayern, viele Informationen und Links zu diesem Thema zusammengestellt. Der Medienbildungshub hat in seinem Artikel „Künstliche Intelligenz: Erst kam die Kunst, dann ChatGPT …“ bereits auf diese Taskcard aufmerksam gemacht, nun ist sie aktualisiert worden.
Cybersicherheit – Künstliche Intelligenz generiert Phishing-Mails
(20.07.2023) Fast perfekt gefakte Mails, mit der Absicht zu betrügen oder an persönliche Daten wie Passwörter zu gelangen, sind inzwischen an der Tagesordnung und in der Gestaltung durchaus überzeugend. Mit künstlicher Intelligenz (KI) generierte und realistisch wirkende Phishing-Nachrichten werden dabei zu einer immer größeren Gefahr für die Cybersicherheit. Mimikama, der österreichische Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch, berichtet über die neue KI-Anwendung WormGPT, die als Weiterentwicklung des Sprachmodells GPT-J ganz neue Dimensionen in diese Masche bringt. Angesichts solcher Angriffsgefahren ist die Schulung von Mitarbeiter*innen in Firmen besonders wichtig. Und auch für alle Nutzer*innen im Netz gilt, dass nur Aufklärung, Prävention und eine ständige Wachsamkeit vor solchen Bedrohungen schützen kann.
JUUUPORT-Bericht über Gewaltvideos in den sozialen Netzwerken
(20.07.2023) Schon unter jungen Nutzer*innen werden Videos mit gewalttätigen oder verstörenden Inhalten geteilt. Was vielleicht zunächst eine „Mutprobe“ ist, hat ethische und rechtliche Grenzen. Für JUUUPORT berichten die beiden Scouts Carl und David von ihren eigenen Erfahrungen. Besonders problematisch, so meinen sie, seien Clips auf der Video-Plattform TikTok. Die kontrollierende Moderation bzw. der Algorithmus könne dort leicht umgangen werden, indem harmlose Inhalte vorangestellt werden. Zu beachten ist das „Recht am eigenen Bild“, das für jeden Menschen auch in der Öffentlichkeit gelte. Zum richtigen Umgang mit alledem haben die beiden Scouts wichtige Ratgeber-Tipps zusammengestellt.
zum Erfahrungsbericht und den Ratgeber-Tipps bei juuuport.de
Strategieforum soll Medienkompetenzförderung in Hessen bündeln
(20.07.2023) Das Einordnen von Informationen sowie der Umgang mit dem Netz und den sozialen Plattformen wird immer wichtiger. Um die Aktivitäten im Bereich der Vermittlung von Medienkompetenz in Hessen weiter zu stärken, fördert die Hessische Landesregierung ein Strategieforum aus starken Partnern, mit dem die bereits existierenden Angebote und Projekte für alle Altersgruppen miteinander vernetzt, koordiniert und Synergien geschaffen werden sollen. Beteiligte des Forums sind die Landesregierung, der Medienanstalt Hessen, die Landeszentrale für politische Bildung (HLZ), der Hessische Rundfunk (HR) und das Hitradio FFH. Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei, betonte, dass die Gelder für den Doppelhaushalt 2023/24 bei Bedarf um 2 Millionen Euro aufgestockt werden können, um eine größere Breitenwirkung zu erzielen.
weitere Informationen in einer Mitteilung der Hessischen Staatskanzlei
Medientipps und kreative Anregungen für die Sommerferien
(19.07.2023) Endlich ist wieder schulfrei und die langen Sommerferien haben begonnen. Für viele Kinder sind die freien Wochen natürlich verlockend, um wesentlich mehr Zeit mit digitalen Medien, Games und Computerspielen oder im Netz zu verbringen. Eltern und Erziehende sind angesichts der erhöhten Bildschirmzeit oft besorgt, der Ratgeber FLIMMO hat deshalb wieder Highlights, Medientipps und Ausstrahlungen für Kinder von 3 bis 13 Jahren zusammengestellt. Dazu gibt es wie immer wichtige Hinweise und Einordnungen der Angebote und Sendungen. Und damit Smartphone, Tablet, TV & Co. auch mal ausbleiben können, gibt es vom FLIMMO-Team ein paar Challenges und Ideen für eine medienfreie Zeit.
Mit Medienpädagogik in die Zukunft – Tagung an Fernuniversität Hagen
(19.07.2023) Auf der Herbsttagung der Sektion Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) geht es am 21. und 22. September 2023 an der Fernuniversität in Hagen um das Thema „Mit Medienpädagogik in die Zukunft – Entwürfe, Begründungen und (inter-)disziplinäre Begegnungen“. Angesichts zu erwartender gravierender Veränderungen in allen Lebensbereichen, zum Beispiel durch den Einsatz von Algorithmen und daraus resultierenden Fragen nach „Reduktion“ und „Kontrolle“ und durch neue Systeme wie ChatGPT, stehen die Themen der Digitalisierung nicht mehr nur im Fokus der Medienpädagogik, sondern sind zunehmend Diskussions- und Forschungsgegenstand weiterer Teildisziplinen und darüber hinaus. Welche medienpädagogischen Entwürfe und Begründungen sind zukünftig relevant? Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
weitere Informationen und Anmeldung bei der Fernuniversität Hagen
zur Übersicht des Veranstaltungsprogramms der Herbsttagung 2022
Schulfach „Digitale Welt“ – Ausweitung des Pilotprojekts in Hessen
(19.07.2023) Das neue Schulfach „Digitale Welt“ wurde als Pilotprojekt seit September 2022 in mehreren 5. Jahrgangsstufen an weiterführenden hessischen Schulen erprobt. Nach zahlreichen Bewerbungen und positiven Rückmeldungen soll dies im kommenden Schuljahr erheblich ausgeweitet werden, das teilte der hessische Kultusminister Alexander Lorz in der vergangenen Woche mit. Schüler*innen sollen informatische Grundlagen wie das Programmieren oder die Funktionsweise von Algorithmen vermittelt werden, zudem greift das Fach wichtige Themen wie Datenschutz, Cyberkriminalität und verantwortungsbewusste Mediennutzung auf. Thilo Hartmann, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bemerkte im März in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, das Fach sei als „eine Art digitale eierlegende Wollmilchsau“ zu umfangreich angelegt.
weitere Informationen beim Hessischen Kultusministerium
mehr hierzu in einem Beitrag der Frankfurter Rundschau
mehr hierzu und Stellungnahmen in einem Beitrag bei faz.net
zu den ersten Erfahrungen aus dem Modellprojekt bei news4teachers.de
Threads – Informationen zur Twitter-Alternative bei Handysektor
(19.07.2023) In Deutschland noch gar nicht verfügbar, aber trotzdem sprechen viele Nutzer*innen schon darüber: „Threads“, die neue App vom Meta-Konzern, die eng mit der sozialen Plattform Instagram verknüpft ist und von den Funktionen her sehr an das derzeit in der Diskussion stehende Twitter erinnert. Damit können die Anbieter von Meta auf eine große Zahl bestehender User*innen zurückgreifen und die weltweit hohen Downloadzahlen – bereits innerhalb des ersten Tages waren es mehr als 10 Millionen – scheinen dieses Erfolgsrezept zu bestätigen. Problematisch bleibt das Sammeln von Daten durch die App und das Installieren der Anwendung auf Umwegen. Für alle Neugierigen hat handysektor.de alles zum Thema zusammengefasst und rät zur Geduld.
Tablet-Klassen und die Motivationswirkung von Unterrichtskonzepten
(19.07.2023) Inzwischen ist der Einsatz von Tablets an vielen Schulen ganz selbstverständlich geworden. Aber in welcher Weise wirkt sich dies auf die Motivation der Schüler*innen aus? Für eine Studie über sogenannte Tablet-Klassen hat Prof. Dr. Alexander Tillmann von der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit einem Team das Zusammenspiel von Technik und Unterrichtskonzepten in der Grund- und Unterstufe untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass ein reiner digitaler Unterricht nicht sinnvoll sei, wichtiger als ein „Entweder-oder“ sei das „Sowohl-als-auch“. Bei Recherchen über das Internet sei nicht der alleinige Suchauftrag entscheidend, sondern die Förderung von Kompetenzen in der Bewertung und Nutzung der Quellen. Eine besondere Stellung komme dem Tablet im Rahmen der Lernorganisation und der Kommunikation zwischen Schüler*innen, Lehrkräften sowie Eltern und Erziehenden zu.
zum Interview mit Prof. Dr. Alexander Tillmann bei news4teachers.de
„f.im.chat“ – Neues Medienkompetenz-Format von KiKA und funk
(18.07.2023) Mit einem neuen gemeinsamen TikTok-Kanal haben KiKA, der Kinderkanal von ARD/ZDF, und funk, das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, ein gemeinsames Medienkompetenz-Format gestartet. Mit „f.im.chat“ soll einem jungem Publikum zwischen etwa 13 bis 15 Jahren – das Social Media täglich und oft ohne Kontrolle oder Beratung von Eltern, Schule oder dem Umfeld nutzt – Orientierung im Internet gegeben werden. Wie funktionieren die unterschiedlichen Mechanismen der sozialen Netzwerke und was ist der richtige Umgang mit einem Smartphone? Fake News, Bot-Accounts, Mobbing, toxische Schönheitsideale oder Sicherheitseinstellungen – mit Sketchen, Umfragen und Selbstexperimenten zeigen fünf f.im.chat-Hosts die Herausforderungen und sensibilisieren die Zielgruppe für Fehler, die passieren können. Trockene und unattraktive Themen werden in humoristische Situationen übersetzt, wichtige Lösungen dazu gibt es ganz nebenbei.
mehr hierzu in einem Beitrag von weser-kurier.de
mehr zum neuen Medienkompetenz-Format im KiKA-Kommunikationsportal
weitere Informationen in einer Mitteilung des Kinderkanals von ARD/ZDF
Smartphone tabu? Viele deutsche Schulen sind handyfreie Zonen
(18.07.2023) Für eine repräsentative Studie hat der Digitalverband Bitkom Schüler*innen zwischen 14 und 19 Jahren zu den Regeln der Smartphone-Nutzung an ihren Schulen befragt. Es zeigt sich, dass die Geräte für schulische Zwecke wenig zum Einsatz kommen. Zudem ist der private Gebrauch an fast der Hälfte aller Schulen verboten. Jeweils ein Drittel (34%) gab an, dass die Nutzung lediglich in Notfällen oder in Pausen und Freistunden erlaubt ist, nur 3% dürfen ihr Smartphone auch im Unterricht privat nutzen. Am häufigsten nutzen die Schüler*innen in der Schule Smartphones, um Musik zu hören (8%), um mit Mitschüler*innen zu kommunizieren (70%) oder um in sozialen Netzwerken wie TikTok oder Instagram unterwegs zu sein (66%). Immerhin 66% suchen während des Unterrichts im Netz nach Informationen zu Lehrinhalten, 13% haben auf diese Weise schon bei Tests oder Klassenarbeiten geschummelt.
weitere Informationen und Ergebnisse beim Digitalverband Bitkom
Kinder im TikTok-Bann – Limits zur Regulierung der Bildschirmzeit
(18.07.2023) Immer mehr und besonders junge Nutzer*innen geraten in den Sog der Video-Plattform TikTok. Oft wird viel Zeit am Tag mit dem Betrachten von Clips in der App verbracht. Daher wurden seitens des anbietenden Konzerns Bytedance vor wenigen Monaten Zeitlimits für Minderjährige eingeführt. Für die Weiternutzung nach 40 Minuten bis zu einigen Stunden konnten Eltern oder Erziehende Codes vorgeben. Nach Angaben des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) wurde die Voreinstellung nun auf ein einfaches „1 – 2 – 3 – 4“ umgestellt, was eine Regulierung durch Eltern und Erziehende nun unmöglich macht. Der MDR hat mit Expert*innen darüber gesprochen und welche Mittel zur Reduzierung der Bildschirmzeit nun bleiben.
Social-Media-Nutzung: Studie zur Auswirkung auf das Wohlbefinden
(18.07.2023) Es gibt mittlerweile viele Studien, die sich mit den Auswirkungen der Nutzung von sozialen Netzwerken auf das psychische Wohlbefinden beschäftigen. Müssen diese grundsätzlich als negativ eingeschätzt werden? In einer Studie sind Sophie Lohmann und Emilio Zagheni vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) dieser Annahme nachgegangen. Bei der Auswertung einer Stichprobe von befragten Erwachsenen aus dem General Social Survey (USA) wurde der sogenannte „Selbstselektionsbias“ berücksichtigt – das ist eine Verzerrung, die dann entsteht, wenn Personen, die sich für eine Teilnahme an einer Studie entschieden haben, sich systematisch von nicht teilnehmenden Personen unterscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die mehrere Social-Media-Kanäle nutzen, nicht glücklicher oder unglücklicher sind als andere. „Mit der angewendeten Methode verschwinden alle negativen Effekte komplett“, sagt Sophie Lohmann. Die Vermutung, dass die Nutzung mehrerer Kanäle zu einer Überforderung führt, bestätigt sich nicht.
Gesetz gegen digitale Gewalt – Schwierige Durchsetzung von Rechten
(18.07.2023) Im April hat das Bundesjustizministerium (BMJ) die Eckpunkte für ein geplantes „Gesetz gegen digitale Gewalt“ veröffentlicht, mit dem die Rechte betroffener Nutzer*innen gestärkt werden sollen. Bislang blieben den Betroffenen, die im Netz und in den sozialen Netzwerken beleidigt, bedroht oder verleumdet wurden, nur langwierige und schwierige Schritte, um dies rasch zu unterbinden. Für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) erläutert Jan Henrich die Sachlage und die geplanten Maßnahmen. Für Josephine Ballon von der Organisation HateAid sind diese ein wichtiger Schritt, fraglich sei allerdings, ob die Durchsetzung der Rechte angesichts komplexer Gerichtsverfahren in diesem Rahmen tatsächlich immer möglich ist.
zu den Eckpunkten für ein Gesetz gegen digitale Gewalt beim Bundesjustizministerium
Webinar-Aufzeichnung: Eltern-Wissen zum Thema Algorithmen
(18.07.2023) Im Hintergrund arbeitende Algorithmen bestimmen zunehmend unseren Lebensalltag. Schon für Kinder und Jugendliche ist dies präsent, ob bei der Nutzung von Suchmaschinen, beim Einkaufen im Netz oder der Nutzung von sozialen Plattformen und Netzwerken. Der Medienkompetenzvermittlung kommt damit die Aufgabe zu, jungen Menschen ein Basiswissen über den Einsatz, die Funktionsweise und die gesellschaftliche Bedeutung dieser Technologie zu vermitteln. Am 14. Juli gab es bei klicksafe.de für Eltern, Erziehende und pädagogische Fachkräfte ein Webseminar zu diesem Thema, das nun online für alle Interessierten zum Nachschauen bereitsteht. Gegeben wird ein Einblick, welchen Einfluss Algorithmen auf den Lebensalltag junger Menschen haben, worin im Kontext von Algorithmen besondere Risiken bestehen können und wie letztlich eine Stärkung junger Nutzer*innen im Umgang damit gelingen kann.
zur Webseminar-Aufzeichnung zum Thema Algorithmen bei klicksafe.de
Kompetenzverbund für die digitale Transformation des Unterrichts
(18.07.2023) Mit einem Kompetenzverbund, der durch die Europäische Union finanziert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, soll die Weiterbildung von Lehrkräften im Bereich der digitalen Transformation des Schulunterrichts gestärkt werden. Vier Kompetenzzentren befinden sich bundesweit im Rahmen von lernen:digital derzeit im Aufbau: MINT; Sprache, Gesellschaft, Wirtschaft; Musik, Kunst, Sport und Schulentwicklung. Die Universität Hamburg (UHH) ist an allen Kompetenzzentren mit sechs Teilprojekten in Verbundprojekten beteiligt, darunter unter anderem „Digital gestützte Kollaboration für Unterrichts- und Organisationsentwicklung“ (Arbeitsbereich Digitalisierung in der Bildung), „Datenbankgestützte Planung von digitalgestütztem Sportunterricht“ (Arbeitsbereich Bewegung, Spiel und Sport) sowie „Sozialraumorientierte Schulentwicklung“ (Arbeitsbereich Schulpädagogik und Schulforschung).
weitere Informationen in einer Mitteilung der Universität Hamburg
mehr zu den Aktivitäten des Kompetenzverbunds unter lernen.digital