60. Grimme-Preises 2024: Die Nominierungen

(18.01.2024) Aus über 750 Einreichungen haben die Nominierungskommissionen für die Kategorien Information & Kultur, Fiktion, Unterhaltung und Kinder & Jugend 64 Produktionen und Einzelleistungen für den 60. Grimme-Preis nominiert – darunter außergewöhnlich viele Produktionen des Privatfernsehens, der Pay-TV- und Streaminganbieter. Die ausgewählten Beiträge schauen sich bereits Ende Januar die Jurys an, um die Grimme-Preisträger 2024 zu benennen. Diese werden am 14. März bekanntgegeben.

zur Pressemitteilung des Grimme-Instituts

alle Nominierungen im Überblick

Save the date: Lokalrundfunktage in Nürnberg

(18.01.2024) Am 25. und 26. Juni 2024 finden in Nürnberg die diesjährigen Lokalrundfunktage statt. Erwartet werden wieder über 1.000 Teilnehmer*innen, um sich über neue Technologien und Produkte zu informieren und auszutauschen. Bestandteil der Veranstaltung ist zudem die Verleihung der Hörfunk- und Lokalfernsehpreise durch die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) sowie die Ergebnisse der Funkanalyse Bayern, die Daten zur Reichweite der bayerischen Hörfunk- und Lokalfernsehprogramme erhebt und qualitative Programmbewertung liefert.

zur Meldung auf lokalrundfunktage.de

Jugendschutzfilter blockiert wichtige Hilfsangebote

(17.01.2024) Wer einen Jugendschutzfilter auf dem Handy, dem Tablet oder dem Laptop des eigenen Kindes installiert oder installiert hat, sollte grundsätzlich bedenken, dass diese Maßnahme keinen 100-prozentigen Schutz gewährleisten kann. Andererseits, so haben Netzpolitik.org und BR Data (das datenjournalistische Team des Bayerischen Rundfunks) herausgefunden, dass das einzige offiziell anerkannte Programm in Deutschland, JusProg, auch Seiten gesperrt hat, die empfehlenswerte Hilfsangebote anbieten – z.B. ein von der Universität Ulm angebotenes Informationsangebot für Jugendliche zum Thema „psychische Gesundheit“ oder die von der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen für Jugendliche erstellte Website zum Thema „Sexting“. JusProg hat mittlerweile auf die Kritik reagiert. Netzpolitik.org bietet zudem eine Liste mit fünf Forderungen zum Thema.

zur Meldung auf netzpolitik.org

zur Meldung auf den Seiten des Bayerischen Rundfunks

zu den fünf Forderungen zum Thema „Jugendschutzfilter“

Mediennutzung der Kinder: Gen Z gegen Gen Y

(17.01.2024) Menschen der Gen Z (geboren zwischen ca. 1996 und 2011) werfen derzeit in sozialen Netzwerken der Generation vor ihnen (Gen Y (ca. 1981 und 1996), ihre Kinder schlecht zu erziehen – mit der Folge, dass diese schlechten Leistungen in der Schule erbringen und ihre Emotionen nicht regulieren könnten. Ein Kritikthema ist dabei meist auch die Mediennutzung. Saskia Hödl schaut in ihrer taz-Kolumne kritisch auf diese Vorwürfe.

zur Kolumne auf taz.de

Partizipation und Demokratiebildung

(16.01.2024) „be part of it“ – mit diesem Motto geht die medienpädagogische Facheinrichtung „SIN – Studio im Netz“ in das diesjährige Gautinger Internettreffen. Am 19. und 20. März dreht sich bei dem Treffen alles um „Partizipation und Demokratiebildung als medienpädagogische Aufgabe“, es geht u.a. um Projekte zum Hauptthema, um Rechtsextremismus in Bayern, um digitale Zugänge zu politischen Informationen aus jugendlicher Perspektive, um partizipative Ressourcen von Jugendarbeit in der Digitalität. Hinzu kommen zwei Barcamps.

Programm und Anmeldung auf studioimnetz.de

Esoterik und Astrologie in sozialen Medien

(16.01.2024) Was ist Astrologie, was Esoterik – und wann können sie gefährlich werden, gerade mit Blick auf ihre Verbreitung auf Instagram, TikTok und Co.? Diese und weitere Fragen beantwortet – mit Blick auf die jugendliche Zielgruppe der Website – ein neuer Artikel bei Handysektor.

zum Artikel auf handysektor.de

Weltwirtschaftsforum: Die Gefahren der Desinformation

(16.01.2024) In den nächsten zwei Jahren wird Desinformation eines der größten Risiken für die Menschen weltweit sein, allen voran solche, die KI-gesteuert sind und Wahlen beeinflussen könnten. Das sagen über 1.400 internationale Risikoexperten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in einem aktuellen Bericht des Weltwirtschaftsforums. Weitere, längerfristig als extreme Bedrohungen anzusehen seien Extremwetter, gesellschaftliche Polarisierung und bewaffnete Konflikte.

zur Meldung auf tagesschau.de

siehe auch die Meldung auf standard.at

DOK.digital: Herausragende Projekte gesucht

(16.01.2024) Wie wirken sich technische Weiterentwicklungen auf die Erzählung von journalistischen und dokumentarischen Inhalten aus? Antworten darauf liefert der Preis DOK.digital: Neue Erzählformen für verschiedene Perspektiven werden gesucht, die die Möglichkeiten digitaler Medien nutzen, um genannte Inhalte zu vermitteln – und das Publikum wird miteinbezogen! Einsendeschluss abgeschlossener oder veröffentlichter Projekte ist der 01. Februar 2024.

weitere Informationen auf den Seiten der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM)

Medius 2024 – jetzt bewerben!

(15.01.2024) Zum 17. Mal wird 2024 der medius-Preis der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK), des Deutschen Kinderhilfswerks e.V. (DKHW), der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) und der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF) vergeben. Dozent*innen können ab sofort Abschlussarbeiten einreichen, die sich mit aktuellen Aspekten aus Medienwissenschaft, Medienpädagogik und Medienbildung oder mit Themen des Jugendmedienschutzes auseinandersetzen.

zur Pressemitteilung des DKHW

weitere Informationen auf den Seiten der GMK

KI und die Klickarbeiter

(15.01.2024) Die Nutzung digitaler Technik erleichtert vieles, hat jedoch auch einige Schattenseiten. Diese betreffen z.B. die Herstellung, die in etlichen Fällen nicht umweltgerecht und nachhaltig ist, oder auch den zunehmenden Stromverbrauch. So haben Rechenzentren, die künstliche Intelligenz anbieten, einen immensen
Energiebedarf. Etliche Herstellungsprozesse, sowohl der Soft- als auch der Hardware, werden zudem in Billiglohnländer verlegt – auch das Datentraining der KI: Sogenannte Klickarbeiter, die für geringe Entlohnungen und an 14-stündigen Arbeitstagen Aufgaben lösen, Fragen beantworten, recherchieren. Darauf macht die Website der Tagesschau aufmerksam.

zum Artikel auf tagesschau.de

Überarbeitet: Materialien von klicksafe zum Thema „Zu nackt fürs Internet?“

(15.01.2024) Menschen mit sexuellem Interesse an Kindern suchen gezielt nach Aufnahmen von Kindern, welche sie dann in geschlossenen Foren zeigen, besprechen und „bewerten“. Mittels Bildbearbeitungsprogrammen und künstlicher Intelligenz werden auch harmlose Bilder (von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen) verändert und gezielt in pornografische Szenen gesetzt. Zu diesen und weiteren Gefahren hat klicksafe seine Materialien „Zu nackt fürs Internet?“ für Eltern und Jugendliche überarbeitet und für Bestellung und Download online gestellt.

weitere Informationen zu den Materialien, Bestellung und Download

Fake News: Unterschiede bei der Nutzung von PC und Smartphone

(15.01.2024) In zwei Feldversuchen hat die Pennsylvania State University festgestellt, dass Nutzer*innen mit unterschiedlichen Endgeräten auch unterschiedlich auf Fake News reagieren: Smartphone-Nutzer leiten Fehlinformationen schneller weiter, während PC-Nutzer eher dazu neigen, eine Nachricht noch einmal nachzuprüfen. Beim Thema Phishing hingegen zeigte sich eine größere Bereitschaft auf Seiten der PC-Nutzer*innen, potenziell schädliche Links anzuklicken.

zur Meldung auf wissenschaft.de

„Community Notes“ bei X: Accounts mit den meisten Anmerkungen

(12.01.2024) Der Medienbildungshub hat vor kurzem bereits auf die Funktion der „Community Notes“ bei X hingewiesen: Wer eine Falschinformation findet, merkt dies an und schreibt eine Gegendarstellung. Markieren genügend Nutzer*innen diese Notiz, wird sie zusammen mit dem Ausgangspost angezeigt. Das RedaktionsNetzwerk Deutschland (rnd) weist nun auf eine Internetseite („Community Notes Leaderboard“) hin, die die X-Accounts mit den meisten dieser Notes auflistet. Unter den ersten 200 findet sich im übrigen der Account von Markus Söder, dem bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef.

zum Artikel auf rnd.de

Medienkompetenz in der Schweiz

(12.01.2024) Eine Studie von Politools, einem wissenschaftlichen Netzwerk in der Schweiz, hat vor gut einem Jahr in der Eidgenossenschaft für Aufsehen gesorgt: Nur 6 von insgesamt 19 möglichen Punkten erreichten im Durchschnitt Erwachsene in einem Medienkompetenz-Test. Darauf bezugnehmend erklärt die Website „Jugend und Medien“ kurz den Begriff Medienkompetenz, um anschließend festzuhalten, woran genau es in der Schweiz mangelt. Zum Abschluss gibt es noch ein paar Tipps für Eltern zum Thema.

weitere Informationen auf jugendundmedien.ch

zur Studie „Die Medienkompetenz der Schweizer Bevölkerung“ [PDF]

Materialien für Lehrkräfte: Desinformationen

(12.01.2024) Desinformation, also das gezielte Verbreiten von falschen Informationen, ist nicht harmlos. Vielmehr haben Desinformationen Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben und können sogar eine Gefahr für die Demokratie darstellen. Das Projekt weitklick der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) bietet daher Lehrkräften verschiedene Hilfsmittel zum Thema: Ein Material-Paket zur Durchführung eines Elternabends, eine Übersicht über regionale Anlaufstellen, eine Online-Materialsammlung und einen Blogbeitrag mit praktischen Tipps.

weitere Informationen auf den Seiten des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands e.V.

KI im Alltag

(11.01.2024) In einer aktuellen Folge der Sendung „Studio 9“ hat Deutschlandfunk Kultur ein Interview mit Reinhard Karger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz geführt. Karger zeigt auf, wo wir in unserem Alltag bereits künstliche Intelligenz nutzen, z.T. ohne uns dessen bewusst zu sein: Spamfilter, Rechtschreibkorrektur, synthetische Stimmen usw. Er erklärt zudem, warum Menschen sich immer wieder der Illusion hingeben, dass eine mit KI erzeugte, scheinbar intelligent antwortende Stimme oder ein auch nur rein textlich reagierender Chatbot irgendeine Art des Bewusstseins haben müsse…

zur Website deutschlandfunkkultur.de und dem Audio der Sendung

Vertrauenswürdige Datensätze für KI

(11.01.2024) Chatbots wie ChatGPT oder Bard basieren auf einer nahezu unüberschaubaren Anzahl von Texten, mit denen die künstlichen Intelligenzen trainiert werden. Die meisten Datensätze stammen allerdings nicht von Organisationen aus der EU – und erfüllen auch oft nicht den Standards und rechtlichen Rahmenbedingungen der EU. Das Projekt „FAIRmedia – Fair and Trusted Data Sets for Media Computing“ der Fachhochschule St. Pölten möchte Grundlagen legen, dass für Medienschaffende faire und vertrauenswürdige Datensätze geschaffen und festgelegt werden – Datensätze, „die vollständig unter der Kontrolle österreichischer Medienorganisationen stehen“.

zur Meldung auf der Website der Hochschule

Interview: Rechtsextremismus in sozialen Medien

(10.01.2024) Rechtsextremes Gedankengut war in früheren Jahren relativ einfach zu erkennen – mittlerweile werden die Inhalte eher positiv, ohne plumpe verbale Angriffe, manchmal mit satirischen Anklängen und breiten Interpretationsmöglichkeiten, manchmal über Lifestyle-Bilder transportiert. Das sagt Niels Brüggen, Leiter der Abteilung Forschung des „JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung“ (München) im Vorfeld einer Studie, die in den kommenden vier Jahren Rechtsextremismus auf Social-Media-Plattformen untersuchen wird. Das Interview des Evangelischen Pressedienstes (epd) ist nachzulesen auf evangelisch.de.

zum Interview mit Niels Brüggen

Leitfaden: Kritische Datenbildung

(10.01.2024) Warum ist Google eigentlich kostenlos? Diese Frage konnten laut einer internationalen Studie von 2022 nur weniger als die Hälfte (43 Prozent) der befragten Personen beantworten. Noch weniger (knapp über 30 Prozent) wussten, dass Suchmaschinen personalisierte Ergebnisse liefern. Es sei „Zeit für kritische Datenbildung“, meint daher die Netzwerkinitiative „Unblack the box“ von Wissenschaftlerinnen und Lehrkräften verschiedenster Disziplinen. Wie kann eine kritische Datenbildung aussehen? Welche Materialien gibt es dazu? Wie können Lehrende eigene Materialien dazu erstellen?

zur Meldung von erwachsenenbildung.at

zur Website von „Unblack the box“ und zum Leitfaden

Desinformationen: X und die Community Notes

(09.01.2024) Seit der Übernahme von Twitter (X) durch Elon Musk ist die Content-Moderation deutlich zurückgefahren worden. Folge: Desinformationen und Fake News werden kaum noch gelöscht. Ein wenig hilft da noch die Funktion der „Community Notes“, die auf die Mithilfe der Community setzt: Wer eine Falschinformation findet, merkt das an und schreibt eine Gegendarstellung. Markieren genügend Nutzer*innen diese Notiz, wird sie zusammen mit dem Ausgangspost angezeigt. Dominic Holzer zeigt auf den Seiten des Bayerischen Rundfunks, wie nützlich diese Methode ist.

zum Artikel auf br.de

Verschwörungstheorien: Wie lässt sich das Problem lösen?

(09.01.2024) Die Austria Presse Agentur hat ein Interview mit Jana Lasser (Lehrstuhl für Methodik und Theorie computerbasierter Geistes- und Sozialwissenschaften an der Aachener Universität) über die Gefahren von Verschwörungstheorien und Desinformation geführt: Was bedeuten diese Begriffe? Welche Folgen können sie für das demokratische Miteinander haben? Und helfen Faktenchecks eigentlich?

zum Interview auf science.apa.at

Podcast: Filmbildung im Kino

(08.01.2024) In der aktuellen Folge „Wieso? Weshalb? Warum?“, einem Podcast des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) über Kindermedien, spricht der Leiter des Zentrums, Thomas Hartmann, mit Leopold Grün, Geschäftsführer von Vision Kino, einer gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Der Gesprächsgast wird recht ausführlich vorgestellt, bevor es um die Rolle des Ortes „Kino“ im Kontext von Filmbildung und Filmvermittlung geht. Hinzu kommen Gedanken zur Bedeutung des Films allgemein in der heutigen Mediengesellschaft.

zum Podcastfolge „Leopold Grün: Vision Kino“

Blinde Kuh abgeschaltet!

(08.01.2024) Die erste deutschsprachige Suchmaschine für Kinder gibt es nicht mehr. Die Blinde Kuh, seit 1997 ein Kompass für Kinder im Internet und 2006 mit dem „Grimme Online Award“ ausgezeichnet, musste ihren Betrieb eingestellt. Grund: Die Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist ausgelaufen, neue Unterstützer fanden sich nicht. Laut einer Mitteilung von Geschäftsführer Stefan R. Müller auf LinkedIn wird derzeit die Technik gesichert und an Plänen für eine neue Blinde Kuh gearbeitet.

zur Website der Blinden Kuh

Tageschau.de: KI im Jahre 2024

(08.01.2024) Künstliche Intelligenz rund um ChatGPT und Co. war 2023 ein großes Gesprächsthema, wenn es um Digitalität und Medien ging – kein Wunder, dass zu Beginn dieses Jahres Rück- und Ausblicke Konjunktur haben. Auch die Online-Redaktion der Tagesschau hat einige Fachleute nach ihren Prognosen befragt. Es geht um den Energieverbrauch durch KI und die Schonung der Ressourcen, um Multimodalität, also die gemeinsame Verarbeitung Texte, Bilder und auch Videos durch KI-Modelle, um neue Anbieter von KI und um die Vermeidung von Desinformationen beim Einsatz von künstlicher Intelligenz.

zum Beitrag auf tagesschau.de

Googeln gegen Fake News?

(05.01.2024) „Glaube nicht alles. Prüfe alles selbst nach!“ Die Aufforderung, selbst zu denken, nicht einfach alles zu glauben, was man hört oder liest, ist eigentlich eine gute Sache. Interessanterweise hört man sie in Zeiten von Fake News und Desinformation häufiger von denen, die diese verbreiten. Eine in der englischsprachigen Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie zeigt, dass das eigene Recherchieren im Netz oftmals dazu führt, dass die Suchenden den falschen Informationen eher glauben. Warum das so ist und wie diese Ergebnisse zustande kamen, zeigt ein Artikel von Stefanie Kara, Redakteurin im Ressort Wissen der Zeit. Tipp: Bereits im Dezember wies das Science Media Center Germany auf diese Studie hin. Auf seiner Website bewerten drei Fachleute die Studie und ihre Ergebnisse.

zum Artikel auf zeit.de

zum Beitrag des Science Media Center Germany

TU Graz: Dossier zur IT-Sicherheit

(05.01.2024) IT-Sicherheit betrifft alle Nutzer*innen digitaler Techniken: von Großunternehmen bis zu Kindern, die ein Smartphone oder ein Spielzeug mit Internetanbindung besitzen. Die Technische Universität Graz (Österreich) hat ein Themendossier mit aktuellen Einschätzungen von Expert*innen, Forschungsergebnissen und praktischen Tipps zum Thema IT-Sicherheit veröffentlicht, Titel: „Vernetzt! Aber Sicher?“ Darin geht es u.a. um Kryptographie, das Internet der Dinge und verschiedene Sicherheitslücken.

zur Pressemeldung der Austria Presse Agentur

zum Dossier der TU Graz

Wie intelligent ist KI?

(05.01.2024) Der Begriff „künstliche Intelligenz“ ist spätestens mit ChatGPT und Co. in der breiten Bevölkerung „angekommen“ – und doch dürfte es vielen schwerfallen, genau zu erklären, was KI bedeutet, was eigentlich Intelligenz ist oder umfasst, was genau die künstliche von der natürlichen Intelligenz unterscheidet. Ruth Fulterer, Redaktorin im Ressort Technologie, Wissenschaft und Mobilität der Neuen Zürcher Zeitung, beschreibt dieses Problem und zeigt auf, was verschiedene Fachleute und Wissenschaftler dazu sagen.

zum Artikel auf nzz.ch

Online-Workshops: Schönheitsideale im Internet

(05.01.2024) Am 6. Februar 2024 veranstaltet die österreichische und von der Europäischen Union (EU) geförderte Initiative Saferinternet.at zwei Workshops zu der Frage, welchen Einfluss die Nutzung von Social Media auf die Entwicklung von Schönheitsidealen und die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper spielt. Ein Workshop richtet sich dabei speziell an Lehrkräfte, der zweite stellt allen Interessierten Ergebnisse einer bis dann veröffentlichten Studie zum Thema vor.

weitere Informationen inkl. Zugangsdaten auf saferinternet.at

KI: Welche Debatten wird es 2024 geben?

(05.01.2024) Janosch Delcker, Chefkorrespondent der Deutschen Welle für Technologie und Digitales, liefert in seinem Artikel „Künstliche Intelligenz 2024: Diese Debatten erwarten uns“ Antworten zur Frage nach den KI-Themen in 2024: Wahlen und Deepfakes, Urheberrechte bei KI-generierten Inhalten, Machtkonzentration und mögliche Regulierungen seitens der Regierungen und der EU. Angesichts der rasanten Entwicklungen im Bereich KI werden, so kann man sicherlich hinzufügen, noch ein paar Punkte hinzukommen.

zum Artikel der Deutschen Welle

Sportler*innen und Hate Speech

(04.01.2024) Auch viele Sportler*innen nutzen soziale Medien, sie nutzen es, um ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen, um dem Fan nahe zu sein. Doch wer (mehr oder weniger) bekannt ist und sich bei Instagram, TikTok & Co. zeigt, muss damit rechnen, auch beleidigt und beschimpft zu werden, ggf. auch allein wegen seiner Hautfarbe oder ihres Geschlechts. Einfach die entsprechenden Apps löschen oder vielleicht doch irgendwie mit verunglimpfenden Kommentaren umzugehen versuchen? Lara Zugck stellt im Deutschlandfunk einzelne Fälle vor und beleuchtet Hintergründe.

zum Beitrag (Audio und Text) auf deutschlandfunk.de

Kamerahersteller gegen KI-Fakes

(04.01.2024) Drei große Kamerahersteller – Sony, Canon und Nikon – werden gemeinsam eine Funktion in ihre Digitalkameras einbauen, die sicherstellen soll, dass die Aufnahmen als unverfälscht erkannt werden können. Ein unsichtbares Wasserzeichen stellt sicher, wann und wo ein Foto erstellt wurde – und diese Informationen können nachfolgend nicht mehr geändert werden. Eine einfach und kostenlos im Browser zu nutzende Software namens Verify kann diese Informationen auslesen und anzeigen, ob das Bild nachträglich geändert wurde.

weitere Informationen auf derstandard.de

Österreich: Deepfakes werden systematisch erfasst

(04.01.2024) Die österreichische Polizei erfasst seit dem 1. Januar 2024 systematisch Deepfakes und wird jeweils zielgerichtete Ermittlungen einleiten. Dieses Vorgehen ist Teil des nationalen Aktionsplans gegen Deepfakes, nach dem auch Polizeibedienstete entsprechend weitergebildet wurden und werden.

zur Meldung des Bundesministeriums Inneres

Künstliche Intelligenz und Gefühle

(04.01.2024) Der Podcast „Religion – Die Dokumentation“ des Senders Bayern 2 beleuchtet in seiner aktuellen Folge das Verhältnis von Gefühlen und KI. Es geht zunächst um einen Roboter, der in einem Pflegeheim nach den Bewohner*innen schaut und scheinbar empathisch nach ihrem Wohlbefinden oder nach dem Enkel fragt – und gelegentlich auch mal einen Witz erzählt. Diesem Einstieg folgt eine Beschreibung der Möglichkeiten einer gefühlvollen Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Die Folge geht schließlich noch weiter – und wird so zu einem „KI-Rundumschlag“: von Algorithmen und ihrer Beeinflussung der Nutzer*innen, über das Social-Scoring-System in China bis hin zum Thema „KI und Diskriminierung“.

zur Podcast-Folge „Was fühlst Du, Bot? Wie Künstliche Intelligenz unser Menschsein herausfordert“

Macht das Internet keinen Spaß mehr?

(04.01.2024) Bereits im November berichtete der Medienbildungshub über einen vieldiskutierten Artikel des US-Magazins „The New Yorker“: Die Freude, der Spaß am Internet sei abhanden gekommen. Auf diesen Artikel bezieht sich auch ein aktueller Beitrag des Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), der mit Berufung auf Sophie Mützel, Professorin für Soziologie mit Schwerpunkt Medien und Netzwerke an der Universität Luzern, feststellt, dass sich das Internet in einer Phase des Übergangs befände.

zum Beitrag auf srf.ch

KI verstehen? Kein Interesse!

(03.01.2024) Der Mensch nutzt immer mehr KI, sei es als eine Art Google-Ersatz für die Suche nach Informationen oder als Bestandteil in verschiedensten technischen Alltagsgeräten. Merkwürdig ist allerdings, so Jan Schoenmakers, Gründer und Geschäftsführer des KI-Softwareunternehmens „Hase & Igel“, dass viele Nutzer*innen nicht nur kaum verstehen, wie künstliche Intelligenz eigentlich funktioniert oder was hinter den Algorithmen steckt, sondern auch nicht verstehen wollen. Woran das liegt und was dagegen unternommen werden kann, erklärt Schoenmakers in einem Interview mit Johannes Greß vom Magazin „Spektrum der Wissenschaft“.

zum Interview auf spektrum.de

Guter Vorsatz für 2024: Beschäftigung mit KI!

(03.01.2024) Der Journalist und Autor Dirk von Gehlen hat Ende Dezember 2023 mit Blick auf das neue Jahr 24 intelligente Vorsätze, sich 2024 zum besseren Verständnis mit künstlicher Intelligenz zu beschäftigen, veröffentlicht. Wie das funktioniert, beschreiben 24 Fachleute mal kurz, mal ausführlicher – darunter u.a. Journalisten und Redakteure verschiedener Medienhäuser (z.B. Zeit online, Süddeutsche Zeitung, Deutschlandfunk) sowie Personen von Organisationen, die sich mit Digitalität beschäftigen (z.B. Algorithmwatch).

zum Beitrag auf dirkvongehlen.de

Rückblick auf 2023: Künstliche Intelligenz

(03.01.2024) Während der Teaser zum Beitrag auf dirkvongehlen.de (s.o.) in die nahe Zukunft schaut, blicken die Pressemitteilung von pressetext.com und das Medien360G-Altpapier (MDR) zurück auf die Entwicklungen rund um KI im letzten Jahr. Es geht bei pressetext.com u.a. um die EU-Regulierungspläne, um die Rechte der Künstler, deren Werke für das KI-Training verwendet wurde oder werden könnten, aber auch um das Wissen oder Nichtwissen der Bevölkerung über KI. Das Altpapier berichtet über KI-Fakes wie den Daunenjacken-Papst, die KI-Richtlinien der Medienhäuser, ethische Fragen und das Verhältnis von Journalismus und KI.

zum Artikel auf pressetext.com

zum Altpapier-Rückblick

Fälschungen und die Folgen

(03.01.2024) Fälschungen sind kein Phänomen der letzten Jahre oder Jahrzehnte: Auch schon vor ChatGPT und künstlichen Intelligenzen zur Erstellung von Bildern war es möglich, Texte, Dokumente, Bilder, Fotografien und Videos zu fälschen. Aber KI ermöglicht dies nahezu jeder und jedem. Lisa Berins, Feuilleton-Redakteurin der Frankfurter Rundschau, geht in ihrem Artikel auf die Fragen nach den Gefahren von Deepfakes ein, auf die Möglichkeit, damit Satiren und Parodien zu erstellen. Doch welche Folgen hat das Ganze?

zum Artikel auf fr.de

Moderationsprozesse bei TikTok

(02.01.2024) Grausame Kriegsszenen, tödliche Unfälle, sexualisierte Gewalt – wer einmal bei TikTok auf ein solches Video gestoßen ist und sich dieses länger oder mehrmals angeschaut hat, bekommt künftig möglicherweise mehr davon auf der „Für Dich“-Seite angezeigt. Diese Videos sind oftmals der automatischen Löschung und den ca. 40.000 Moderatoren (weltweit) „entgangen“. Das NDR-Medienmagazin ZAPP des Norddeutschen Rundfunks hat sich auf die Suche nach den Moderationsprozessen von TikTok gemacht und beleuchtet die unsäglichen, unmenschlichen Arbeitsverhältnisse der Content-Moderatoren.

zum Video des Medienmagazins auf ndr.de

Medien und gesellschaftlicher Zusammenhalt

(02.01.2024) Was machen die Veränderungen der Medienlandschaft mit der Gesellschaft, dem sozialen Gefüge? Werden Debatten emotionaler und polarisierender geführt? Und wie steht es um die Wahrnehmungen von Realität und Fakten? Um diese und mehr Fragen dreht sich ein Interview mit Johannes Gemkow, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leipziger Standort des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ), auf den Seiten von „hypotheses – Blogportal für Geistes- und Sozialwissenschaften“.

zum Interview auf hypotheses.org

Weg mit den Keksen!

(02.01.2024) Nein, hier geht es nicht um den nachweihnachtlichen Diätplan! Die Europäischen Kommission plant ein Ende der lästigen Cookie-Banner beim Betreten einer Website. Die Praxis habe u.a. gezeigt, dass die ständigen Nachfragen, ob jemand dieses oder jenes Cookie akzeptiert, oftmals zu einer wahllos zustimmenden Haltung geführt haben: Ohne Überlegung, welche datenschutzrechtlichen Folgen der Aufruf der Website für die Nutzerin oder den Nutzer habe, klickten diese meist das an, womit am schnellsten die Website zu erreichen sei.

zur Meldung auf spiegel.de

Handysektor: Gute Vorsätze für das neue Jahr

(02.01.2024) Die eigene Mediennutzung reflektieren, die Zeit mit TikTok, Instagram und Co. überdenken oder einfach mal die Liste der Accounts überprüfen, denen man schon lange und vielleicht gar nicht mehr so richtig interessiert folgt – Handysektor, das Medienkompetenz-Angebot der Medienanstalt für Baden-Württemberg (LFK), bietet ein paar Vorschläge für junge Leute zum Thema „Digitale Neujahresvorsätze“.

zum Artikel auf handysektor.de

Wahrheits- und Vertrauenskrise durch Desinformationen

(22.12.2023) Ingolf Baur, Moderator beim 3sat-Magazin NANO, hat mit dem Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen über künstliche Intelligenz und ihre Folgen für die Gesellschaft gesprochen – vornehmlich mit Blick auf neue KI-Software, mit deren Hilfe in kürzester Zeit massenhaft Desinformationstexte erstellt werden können. Dies könne die ohnehin schon vielfach vorhandene „Wahrheits- und Vertrauenskrise in der Breite der Gesellschaft“ noch verschärfen.

zum Interview auf zdf.de (inkl. ausführlichere Videoversion)

Tools gegen Ablenkung sinnvoll?

(22.12.2023) Das Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) hat verschiedene Software-Tools getestet, die Lernenden helfen sollen, sich nicht durch Internet und soziale Medien ablenken zu lassen. Die online durchgeführte Fragebogenstudie erreichte über 270 Student*innen, die Angaben zu ihrem Medienkonsum, ihr Verhalten bei Ablenkungen und zur Nützlichkeit der Selbstkontrolltools gemacht hatten.

zur DIPF-Pressemitteilung mit den Ergebnissen der Studie

zur Studie in englischer Sprache

Bilder und Videos aus Kriegsgebieten – Wahrheit oder Fake?

(21.12.2023) Nachrichten aus Kriegsgebieten müssen stets mit großer Vorsicht betrachtet, Vorkommnisse mit großer Sorgfalt behandelt werden. Propaganda der Kriegsparteien, aber auch die vielen Bilder und Videos, die über soziale Medien verbreitet werden, machen die Entscheidung, was wahr ist oder nicht, sehr schwer. In der aktuellen Podcast-Folge von „NZZ Akzent“ der Neuen Zürcher Zeitung erklärt der Reporter Forrest Rogers die Möglichkeiten der Verifizierung und die Fallstricke auf dem Weg zum Wahrheitsgehalt von Bild und Video.

zur Meldung und zum Podcast auf nzz.ch

zum Thema Kriegsbilder siehe auch das Thema im Medienbildungshub „Zwischen echt und gefaket – Kriegsbilder in unserer Wahrnehmung“

Der AI Act der EU und die Folgen für die Bürger*innen

(21.12.2023) Der freie Journalist und Netzwelt-Autor für BR24, Bernd Oswald, hat unter der Fragestellung „Was bedeutet der AI Act für mich?“ die wichtigsten Bestimmungen zum AI Act der EU zusammengefasst. Es geht u.a. um die Risikostufen, in die einzelne KI-Anwendungen eingeteilt werden, um die automatische Gesichtserkennung, um Kreditentscheidungen der Banken mithilfe von KI sowie um die Frage, ob der AI Act Innovationen behindere.

zum Artikel auf br.de

Desinformationen über WhatsApp

(21.12.2023) Der Messenger WhatsApp wird längst nicht mehr nur als praktische Familien-Kommunikations-Anwendung zur Absprache, wer wem welches Geschenk zum Geburtstag schenkt, genutzt. Nutzer*innen geben gern auch politische Nachrichten in bestimmte Gruppen weiter – und dadurch verbreiten sich auch Falschinformationen recht schnell, wie Faktenchecker wie Correctiv immer wieder feststellen müssen. Diese Problematik beschreibt Maral Jekta vom Isso!-Team auf den Seiten von RISE, einem Projekt des JFF – Institut für Medienpädagogik.

zum Artikel auf rise-jugendkultur.de

Neue Ausgabe: Scout, das Magazin für Medienerziehung

(21.12.2023) In der aktuellen scout-Ausgabe gibt es einen Themen-Dauerbrenner, wenn es um Kinder und das Internet geht: die Online-Freundschaften. Gibt es eigentlich echte Freundschaften im Internet? Worauf sollten Eltern achten, wenn ihre Kinder Freundschaften im Internet suchen? Was ist mit Rechtsextremen im Netz, was mit Erwachsenen, die in sozialen Netzwerken gezielt junge Nutzer*innen mit der Absicht der sexuellen Belästigung oder des sexuellen Missbrauchs ansprechen („Cybergrooming“ genannt)?

zur aktuellen scout-Ausgabe [auch als kostenloses PDF zum Download]

Suchmaschine und Chatbot für wissenschaftliche Forschungsarbeiten

(21.12.2023) Auch für wissenschaftliche Studien gibt es mittlerweile eine Suchmaschine mit Unterstützung durch künstliche Intelligenz: Consensus AI. Erstellt wurde zudem auch eine Verbindung der Consensus-Datenbank, die immerhin 200 Millionen Forschungsarbeiten umfasst, mit ChatGPT: ResearchGPT. Der Journalist und heise.de-Redakteur Ben Schwan spricht für „MIT Technology Review“ mit dem Consensus-CEO Eric Olson über die Möglichkeiten, aber auch Grenzen dieses Systems, sowie über das Geschäftsmodell dahinter.

zum Interview auf heise.de

Wer informiert sich wo?

(20.12.2023) Wo informieren sich Jung und Alt zum Zeitgeschehen? Welche Medien werden genutzt? Und wie unterscheidet sich die Mediennutzung der Jüngeren (zwischen 14 und 19 Jahren) von der Nutzung der über 30-Jährigen und der über 50-Jährigen? Antworten bieten die aktuellen Ergebnisse der Mediengewichtungsstudie und der Schwerpunktstudie „Intermediäre und Meinungsbildung“ der Medienanstalten. Zwei Resultate vorweg: Das Internet hat das Fernsehen überholt, Instagram liegt bei den Jüngeren vorn.

zur Pressemitteilung der Medienanstalten

Alle Beiträge der „young reporter“

(20.12.2023) Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren erzählen als „young reporter“ eine eigene Geschichte und erfahren von Profis der einzelnen ARD-Rundfunkanstalten, wie diese Geschichte journalistisch aufbereitet werden kann. Auch solche Projekte tragen dazu bei, Medienkompetenz zu vermitteln: Es ist wichtig zu wissen, wie Nachrichten erstellt werden, was guten Journalismus ausmacht und wie damit auch wahre von falschen Nachrichten unterschieden werden können.

zu den young-reporter-Beiträgen aller Sendeanstalten

Medienbildungshub: Medienkompetenz­vermittlung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Neu: Quiz-Show zum Thema Desinformation

(20.12.2023) Seit ca. drei Wochen gibt es eine Quiz-Show namens „For Your Information (FYI)“ auf der Website des Streaminganbieters Rocket Beans. Darin treten Content Creator*innen gegeneinander an, um zu zeigen, wer besser Fake News erkennen kann: gefälschte Schlagzeilen, Fotografien, Collagen usw. Die mittlerweile erschienenen vier Quizfolgen sind meist eine knappe Stunde lang. Die Sendung ist eine Kooperation der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Correctiv und dem Streaminganbieter Rocket Beans.

weitere Informationen auf den Seiten der bpb

alle Folgen auf rocketbeans.tv

Tipps zum Einkaufen im Internet

(20.12.2023) Welche Vor- und Nachteile haben einzelne Zahlungsmethoden im Internet, wie zum Beispiel Lastschrift, Rechnung oder Bezahldienste wie PayPal und Klarna? Wie wichtig sind sichere Verbindungen zu einem Onlineshop? Welche Gütesiegel sind empfehlenswert? Antworten und eine Reihe von Kurztipps für Jugendliche zum Thema Online-Einkaufen bietet die Medienkompetenzseite Handysektor.

zum Artikel auf handysektor.de

Interview zu KI, AI Act und Regulierung

(19.12.2023) Peter Zellinger vom österreichischen Standard hat mit Miriam Buiten, Assistenzprofessorin für Rechtswissenschaft in Kombination mit Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen, über den AI Act und die daraus sich ergebenen Regulierungen gesprochen. Wie können Deepfakes und Falschinformationen eingedämmt, wie soziale Netzwerke dazu gebracht werden, stärker gegen diese Gefahren vorzugehen?

zum Interview auf derstandard.de

Der Begriff Propaganda

(19.12.2023) Was ist Propaganda? Wie funktioniert sie und welche Rolle spielt Propaganda in Demokratien? Was kann gegen Propaganda unternommen werden? Diese grundlegenden Fragen beantwortet ein längerer Artikel auf den Seiten des Deutschlandfunks – mit Blicken zurück in die Vergangenheit, aber auch mit Blicken auf die gegenwärtigen digitalen Zeiten, auf Desinformationen in sozialen Netzwerken und die Bedeutsamkeit von Medienkompetenz.

zum Artikel auf deutschlandfunk.de

Forschungsprojekte: Digitale Transformation und Resilienz

(19.12.2023) Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt), ein Institut der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, wird vier Projekte zum Thema „Digitale Transformation und Resilienz“ fördern, die im ersten Halbjahr 2024 starten sollen: Es geht z.B. um die Gestaltung offener digitaler Innovationsplattform für Kommunen, die einer Zivilgesellschaft helfen könnten, sich niedrigschwellig selbst zu organisieren und in Krisensituationen gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Ein weiteres Projekt dreht sich um toxische Inhalte und inwieweit künstliche Intelligenz die Resilienz dagegen erhöhen kann.

zur Pressemitteilung des bidt

Wichtiger denn je: Datenschutz!

(19.12.2023) Es gibt viele Spuren, die Nutzer*innen auf den verschiedensten Wegen des Internet hinterlassen. Und leider ist es immer noch so, dass die Wahrung der Privatsphäre etwas mühevoll sein kann. Wer kennt die Frage „Wer liest schon die AGBs?“ nicht? Mimikama hat verschiedene Punkte rund um den Datenschutz auf Websites und sozialen Medien jeweils kurz aufgelistet – eine gute Erinnerung, um das Thema nicht aus den Augen zu verlieren!

zum Artikel auf mimikama.org

Dossier: Gefälschte Inhalte erkennen

(19.12.2023) Fake News, Propaganda, Deepfakes, KI-generierte Websites – zu diesen und weiteren Themen hat die Deutsche Welle ein Dossier zusammengestellt: „Wie erkenne ich gefälschte Inhalte?“ Die einzelnen Artikel sind relativ ausführlich und zumeist auch gut bebildert, um als Leser/-in einen fundierten Überblick zum Thema zu bekommen.

zum Dossier der DW

Informationen für Eltern zu Threads

(18.12.2023) Seit kurzem ist die App Threads auch in Deutschland erhältlich, ein X-/Twitter-ähnliches soziales Netzwerk, das nur mit einem Instagram-Account vollständig genutzt werden kann. Wie sicher ist Threads für Kinder und Jugendliche? Welche Risiken birgt diese App? Welche Möglichkeiten haben Eltern, Sicherungseinstellungen vorzunehmen? Klicksafe bietet einen Überblick zum Thema!

zur klicksafe-Seite über Threads

Wieder Spionage im Kinderzimmer?

(18.12.2023) Schon in der Vergangenheit gab es immer mal wieder Spielzeuge, die die Privatsphäre von Kindern und Familien missachteten: Über funkfähige Kameras oder Mikrofone wurden Bild- oder Audiodateien an den Hersteller übertragen. Nun steht ein Spielzeughersteller im Verdacht, dass sein KI-Spielzeug Kinder mit der Technik von Microsoft, OpenAI und Epic Games überwacht – per Sprachbox, mit Hilfe dessen sich Kinder mit dem Plüschtier unterhalten können.

weitere Informationen auf heise.de

Wird ChatGPT wird immer fauler?

(18.12.2023) Wer ChatGPT häufig nach Sachverhalten fragt, die eine recht aufwendige Antwort erfordern würden, hat vielleicht auch schon festgestellt, dass die Antworten des Sprachbots kürzer, teilweise auch unvollständig ausfallen. Das zumindest behaupten viele Nutzer*innen: ChatGPT scheint irgendwie fauler geworden zu sein. Aber stimmt das eigentlich? Und wenn ja, woran könnte dies liegen? Kim Rixecker bespricht dies auf der Onlineplattform Digitaltechnik-Magazins t3n.

zum Artikel auf t3n.de

Digitale Ethik – was heißt das eigentlich?

(15.12.2023) Was bedeutet der Begriff „digitale Ethik“ eigentlich? Ein Artikel von Mimikama, dem österreichischen „Verein mit dem Ziel der Aufklärung über Internetmissbrauch“, bringt es folgendermaßen auf den Punkt: „Es geht (…) um ein grundlegendes Verständnis dessen, was es bedeutet, ein verantwortungsbewusster digitaler Bürger zu sein.“ Was das im Alltag bedeutet – vom Kommunizieren über das Konsumieren bis hin zum Teilen von Inhalten im digitalen Bereich – wird anschaulich erklärt. Und angesichts zunehmender Hassrede und Desinformation ist das Thema wichtiger denn je.

zum Artikel auf mimikama.org

Schule und das Thema Deepfakes

(15.12.2023)  Wie können Lehrkräfte mit dem Thema Deepfakes umgehen? Worauf sollten sie achten, wenn sie dieses Thema im Unterricht ansprechen? Darüber hat das Deutsche Schulportal mit Lukas Flad, selbstständiger Medienpädagoge und Gründer von der Website ki-im-unterricht.de, gesprochen. Flad äußerst sich zudem zu dem Phänomen Deepfakes allgemein.

zum Interview auf deutsches-schulportal.de

Gut jeder Vierte stößt im Internet auf Hatespeech

(15.12.2023) 27 Prozent der Internetnutzer*innen hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 auf Internetseiten und in sozialen Netzwerken Hatespeech wahrgenommen, entweder gegen sich selbst oder gegen andere. Dabei ging es vornehmlich um politische und gesellschaftliche Ansichten, aber auch um die ethnische Herkunft und sexuelle Orientierungen. Diese und mehr Informationen stammen aus einer Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in privaten Haushalten des Statistischen Bundesamtes.

zur Pressemeldung des Bundesamtes

Wie nützlich ist der AI Act zur Regulierung von KI?

(15.12.2023) Die Europäische Union hat sich letzte Woche auf ein Gesetz geeinigt, das für eine Regulierung von künstlicher Intelligenz stehen wird. Eine Einschätzung dazu liefert Michèle Finck, Professorin für Recht der Künstlichen Intelligenz an der Universität Tübingen, in einem Gespräch mit dem Wissenschaftsredakteur des SWR, Ralf Caspary. Michèle Finck sieht in dem AI Act eine große Errungenschaft und findet auch nicht, dass diese Regulierung der Wirtschaft schaden könnte.

zum Interview (Audiobeitrag) auf swr.de

Soziale Medien und die Gesundheit Jugendlicher: Pauschale Aussagen unzulässig

(15.12.2023) Isabel Brandhorst, Leiterin der Forschungsgruppe „Internetbezogene Störungen und Computerspielsucht“ (Universitätsklinikum Tübingen), Christian Montag, Professor für Molekulare Psychologie (Universität Ulm) und Adrian Meier, Juniorprofessor für Kommunikationswissenschaft (Universität Erlangen-Nürnberg), haben in einem Expertengespräch des Science Media Centrum in Köln diskutiert, welche Erkenntnisse es zum Zusammenhang von sozialen Medien und der Gesundheit von Jugendlichen gebe. Psychische Gesundheit sei komplex, es gebe Hinweise auf bestimmte Wirkungsweisen, es sei aber von einer vorschnellen Pathologisierung abzusehen. Soziale Medien würden oft mit negativen Folgen in Verbindung gebracht, für pauschalisierende Aussagen fehlten aber die nötigen Kenntnisse.

zur Meldung und zum Video des Gesprächs auf den Seiten des Science Media Centrum

Meldung des KAN auf den Seiten der Münsterschen Zeitung

Safer Internet Day 2024: Infos und Anmeldung

(14.12.2023) Im Oktober 2023 wurde bereits das Thema des Safer Internet Day 2024 bekanntgegeben (auch der Medienbildungshub berichtete darüber): „Let’s talk about Porno“. Jugendliche kommen, gewollt oder versehentlich, im Internet und über soziale Netzwerke relativ leicht in Kontakt mit Pornografie – und sollten damit nicht allein gelassen werden. Aktuell ruft klicksafe dazu auf, sich am Safer Internet Day 2024 zu beteiligen: mit einer Aktion oder einer Veranstaltung. Zur Anmeldung steht ein Formular zur Verfügung.

zur Pressemeldung auf klicksafe.de

zum klicksafe-Formular

KI und die Digitalisierung der Gesellschaft

(14.12.2023) „Science Fiction trifft auf Realität“ ist eine sechsteilige Podcast-Reihe der „Bundeszentrale für politische Bildung“, der Landeszentrale für politische Bildung Saarland und der Bildungsagentur „J&K – Jöran & Konsorten“ zur digitalen Transformation: Wie verändert die Digitalisierung unsere Gesellschaft und welche Folgen hat eigentlich die Technik auf nahezu alle Bereiche unseres Lebens? Die erste Folge drehte sich um Fake News und Desinformation, in der aktuellen diskutiert der Host Jöran Muuß-Merholz mit der Journalistin Eva Wolfangel über die praktischen und sozialen Aspekte der künstlichen Intelligenz.

zur aktuellen Folge des Podcasts

zur Startseite des Podcasts

Vorschau: KI im Jahre 2024

(14.12.2023) Jahresrückblicke und Ausblicke auf das kommende Jahr – spätestens Anfang Dezember erscheinen in den Medien verschiedenste Sendungen und Beiträge dazu. Kein Wunder, dass derzeit auch diskutiert wird, wie es 2024 mit dem Thema „künstliche Intelligenz“ weitergeht, standen doch die letzten 12 Monate euphorische Statements, Untergansszenarien und ein großer grauer Bereich dazwischen zur Diskussion. Jörg Herbers, Geschäftsführer eines großen Softwareunternehmens, nennt auf it-daily.net sieben Trends im Bereich der künstlichen Intelligenz, die Website „Netzpalaver“ sieht sechs – und wer einschlägige Suchmaschinen nutzt, findet weitere.

zum Artikel auf it-daily.net

zum Artikel auf netzpalaver.de

Seitenstark: Gütesiegel für neun weitere digitale Kinderangebote

(14.12.2023) Nachdem bereits 2022 das Seitenstark-Gütesiegel an 31 Kinder-Webseiten verliehen wurde, erhielten diese Auszeichnung am 7. Dezember 2023 neun weitere digitale Kinderangebote, z.B. NAJUversum.de der Naturschutzjugend im NABU e.V., die Seite grenzenzeigen.de des Bischöflichen Generalvikariats Trier und derkleinedelfin.de, eine schöne Website über Delfine und andere Tiere von Susanne Gugeler. Der Seitenstark e.V. engagiert sich seit 2007 für die Umsetzung der Kinderrechte im digitalen Bereich, bereits seit 2003 gibt es das Seitenstark-Netzwerk.

zur Pressemeldung von Seitenstark

Interview: Radikalisierung in sozialen Netzwerken

(12.12.2023) Kerstin Breinig vom Rundfunk Berlin-Brandenburg hat mit Claudia Dantschke, Islamismusexpertin und Leiterin des Vereins Grüner Vogel in Berlin, einer Beratungsstelle zur Deradikalisierung, über die Radikalisierung junger Menschen in sozialen Medien ein Interview geführt. Es geht um die Rolle, die v.a. Tiktok bei der Radikalisierung spielt und ob es helfe, wenn Beratungsangebote, Lehrkräfte, Sozialarbeiter selbst auf Tiktok präsent sein würden, um gegenzusteuern.

zum Interview auf rbb.de

GMK: Stellungnahme zum „Moratorium der Digitalisierung in Kitas und Schule“

(12.12.2023) „Das genannte Moratorium darf nicht umgesetzt werden“, lautet das Fazit der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) zum (auch hier im Medienbildungshub mehrfach erwähnten) Moratorium von 40 Wissenschaftlern und Ärzten. Die Autor*innen der GMK begründen dies in einer ausführlichen Stellungnahme und stellen eigene Forderungen auf.

zur Stellungnahme der GMK

Mimikama: Maßnahmen gegen Informationsüberflutung

(12.12.2023) Unzählige Posts auf verschiedenen sozialen Netzwerken, Mitteilungen auf WhatsApp und Co., ein volles E-Mail-Postfach – und darin jeweils etliche Informationen zu den unterschiedlichsten Themen. Diese „Informationsüberflutung“ kann belastend sein. Mimikama, der österreichische „Verein mit dem Ziel der Aufklärung über Internetmissbrauch“, gibt Tipps, welche Strategien und auch digitale Tools davor schützen können.

zum Artikel auf mimikama.org

Handysektor: Vergleich der bekannten Chatbots

(12.12.2023) ChatGPT, die kostenpflichtige Version ChatGPT Plus, der Bing Chatbot, Google Bard und My AI bei Snapchat – Handysektor, das Medienkompetenz-Angebot der Medienanstalt für Baden-Württemberg (LFK), hat die bekannten Chatbots vergleichen: Wofür ist der jeweilige Chatbot gut? Und was sollten Nutzer*innen beachten?

zum Artikel auf handysektor.de

Künstliche Intelligenz: Ist das ein Mensch oder ein virtuelles Modell?

(12.12.2023) Sie hat über 400.000 Follower, arbeitet mit berühmten Modefirmen zusammen, berichtet von Mode-Events oder lässt die Nutzer*innen auch einfach mal an ihrem Leben teilhaben – noonoouri ist ihr Name. Sie ist allerdings „nur“ eine Kunstfigur, ein virtuelles Modell, ein Avatar. Davon gibt es immer mehr und sie werden immer „wirklicher“, so dass vielen Menschen die Unterscheidung zwischen künstlich und echt schwerfällt. Künstliche Intelligenz macht es möglich.

weitere Informationen auf tagesschau.de

Games und Altersfreigabe: Basketball erst ab 12?

(12.12.2023) Auf den ersten Blick scheint es schwer zu erklären: Warum sollte ein Basketballspiel wie „NBA 2K24“ oder der FIFA-Nachfolger „EA Sports FC 24“ für Kinder unter 12 Jahren ungeeignet sein? Einige Sportspiele haben in diesem Jahr tatsächlich die USK-Empfehlung „ab 12“ erhalten, da die Prüfkriterien der USK 2023 neu justiert wurden: Auch die Funktionen Ingame-Käufe, Chats und Lootboxen werden in die Alters-Einstufung von Games mit einbezogen.

weitere Informationen bei klicksafe.de

Europäische Union verabschiedet AI Act

(11.12.2023) Der von der EU in der letzten Woche beschlossene AI Act sei „das große EU-Regelwerk zur KI“ (SZ), „das erste umfassende KI-Gesetz der Welt“ (Handelsblatt), die „weltweit restriktivste Regulierung der Künstlichen Intelligenz“ (FAZ). Alle drei Artikel, nachfolgend verlinkt, erklären die Grundzüge des Gesetzes: Es geht um möglichst viel Transparenz und die Vermeidung von Diskriminierung, Überwachung und Social Scoring.

zur Meldung der Süddeutschen Zeitung

zur Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung [mittlerweile kostenpflichtig]

zur Meldung des Handelsblatts [kostenpflichtig]

Universität Magdeburg: Mediennutzung und Maker-Kultur

(11.12.2023) Wie werden Menschen durch ihre Mediennutzung geprägt? Was motiviert sie dabei, was aus diesem Zusammenspiel entsteht? Und welche langfristigen Lern- und Bildungsprozesse können damit einhergehen? Mit diesen und weitere Fragen möchte sich der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Patrick Bettinger auf seinem neuen Lehrstuhl Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt digitale Medienkulturen an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg beschäftigen. Hinzu kommen Forschungen zu der sogenannten Maker-Kultur, um neue Konzepte für den Bildungsbereich zu entwickeln.

weitere Informationen dazu in einer Pressemitteilung der Universität Magdeburg

Schweiz: Fake News und der Umgang damit

(11.12.2023) „Rund 600.000 Schweizer wissen nicht wie mit Fake News umgehen“ ist ein Artikel von Nico Schwab auf den Seiten des Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) überschrieben. Der Autor bezieht sich dabei auf neueste Zahlen des Bundesamtes für Statistik und geht auch auf die Gründe ein, weshalb die Zahl der Leser*innen und Nutzer*innen ansteigt, die verstärkt mit Desinformationen und Fake News in Berührung gekommen sind. Nur die Hälfte der Social-Media-Nutzer*innen prüfe nach, ob eine Meldung tatsächlich stimmt.

weitere Informationen auf srf.ch

Bericht zur politischen Bildung: Junge Menschen besser abholen!

(11.12.2023) Im Auftrag des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft hat die Landeszentrale für Politische Bildung den Landesdemokratiebericht 2023 erstellt, Titel: „Politische und demokratische Lebenswelten der nordrhein-westfälischen Bevölkerung in 2023“. Ein Ergebnis lautet, dass politische Bildung für junge Leute attraktiver gestaltet werden muss, wozu auch die Zugangswege gehören – schließlich informieren sich die meisten Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren auf Social-Media-Kanälen über das politische Geschehen.

zur Pressemitteilung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft

Unzureichend: Jugendschutz bei TikTok, X und Instagram

(11.12.2023) Auf TikTok, X und Instagram haben Experten der zivilgesellschaftlichen Organisation Reset.tech 200 Beiträge mit Bildern und Videos ausgemacht, die verherrlichende oder verharmlosende Aussagen zu den Themen Essstörung, Selbstverletzung oder Suizid beinhalteten. Diese Beiträge wurden den Betreibern gemeldet, um anschließend darauf zu achten, ob diese die Beiträge gelöscht oder mit Warnhinweisen versehen wurden. Die beste Löschrate zeigte Meta (bei Instagram), wobei die Rate auch hier lediglich ca. 30 Prozent lag, bei X lag sie lediglich bei 13 Prozent, bei TikTok gar nur bei einem Prozent.

weitere Informationen und Zahlen bei heise.de

zur Studie von Reset.tech [englisch]

Psychologie im Journalismus: Stereotype vermeiden

(08.12.2023) Der Medienbildungshub hat bereits mehrfach auf die Reihe „Psychologie im Journalismus“ des Bonn Institute hingewiesen. Kürzlich ist Teil 9 erschienen, der sich mit sozialer Kategorisierung, Vorurteilen und die Rolle der Medien beschäftigt. Seriöse Journalist*innen sind sicherlich bemüht, Stereotypen und Vorurteilen zu vermeiden, doch könne psychologisches Wissen noch einmal zusätzliche Hilfe leisten.

weitere Informationen auf bonn-institute.org

DigitalPakt Alter: Alle Bundesländer sind dabei

(08.12.2023) In einer Pressemitteilung des „DigitalPakt Alter“, einer Initiative des „Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ (BMFSFJ) und der „BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen zur Stärkung älterer Menschen in der digitalen Welt“, ist gestern bekanntgegeben worden, dass sich dem Pakt nun alle Bundesländer angeschlossen hätten. Ziel des Digitalpakts sei u.a., älteren Menschen niedrigschwellig Möglichkeiten zu eröffnen, sich digitale Kompetenzen anzueignen – z.B. in derzeit schon 200 Erfahrungsorten, an denen Fragen beantwortet und digitale Technik nähergebracht werden.

weitere Informationen in der Pressemitteilung auf digitalpakt-alter.de

Grundschulverband widerspricht GBW-Moratorium

(08.12.2023) Der Grundschulverband hat sich gegen den Verzicht auf digitale Medien in Bildungseinrichtungen wie Grundschulen und Kindertagesstätten ausgesprochen, wie ihn ein Moratorium der Gesellschaft für Medien und Bildung e.V. (ca. 40 Wissenschaftler und Ärzte; der Medienbildungshub berichtete am 24. und 30. November darüber) gefordert hatte. Die Verantwortung für die Medienerziehung und den ersten Medienkompetenzerwerb verbliebe ansonsten allein den Familien überlassen. Zudem hätten sich die digitalen Medien zu einer wichtigen Kulturtechnik entwickelt und böten vielfältige Chancen für das Aufwachsen und die Bildung von Kindern.

zur Pressemitteilung des Verbands mit einer Liste der Forderungen

EU-Bericht zu Hassrede und Belästigung in sozialen Netzwerken

(08.12.2023) Guido Berger, Leiter der Digitalredaktion des Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), spricht in einem Interview über die Ergebnisse eines EU-Berichts, demnach viele beleidigende Kommentare, aber auch Mobbing oder Belästigung im Netz von den Moderationstools bei Reddit, Telegram, X und YouTube nicht erkannt werden.

zum Interview mit Guido Berger

weitere Informationen zum Bericht

zum Bericht „Online content moderation – Current challenges in detecting hate speech“ [in englischer Sprache]

Kommentar: KI und Regulierung

(08.12.2023) Befürchtungen und Ängste gibt es genug, wenn es um die Folgen künstlicher Intelligenz geht. Sie reichen von einer Machtübernahme der KI und dem Ende der menschlichen Zivilisation, über zunehmende Manipulationen, z.B. durch Deepfakes, bis hin zu Rassismus und Benachteiligung durch Algorithmen. Der Ruf nach Regulierung wird lauter. In der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) kommentiert Wirtschaftsredakteur Benjamin Triebe diese Entwicklung und fragt nach den Möglichkeiten und Grenzen der Regulierung.

zum Kommentar von Benjamin Triebe auf nzz.ch

Medienbildung für Ältere

(07.12.2023) Wenn von Medienkompetenzvermittlung und Medienbildung die Rede ist, denken viele eher an Kinder, Jugendliche und ihre Eltern und Lehrkräfte. Dass Medienbildung auch für Ältere wichtig sei, betont Anja Hartung-Griemberg von der Pädagogische Hochschulen Ludwigsburg in einem Interview im Blog des Deutschen Bildungsservers. Wie können ältere Menschen angemessen angesprochen werden? Welche Bedarfe gibt es für die konkrete Förderpraxis? Und was sollte bei der Gestaltung altersgerechter Lernszenarien beachtet werden?

zum Interview mit Anja Hartung-Griemberg auf blog.bildungsserver.de

Stiftung Medienpädagogik Bayern: Neue digitale und interaktive Angebote

(07.12.2023) „Hintergrundwissen zu medienpädagogischen Themen und Fragestellungen, konkrete Tipps sowie alltagsnahe Hilfestellungen im Umgang mit Darstellungen in modernen Medien“ gerade bezüglich der Zusammenarbeit von Lehrkräften und Eltern bieten neue Materialien der Stiftung Medienpädagogik Bayern der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). Aktuell werden neue Materialpakete für Eltern und Lehrkräfte zum Thema „Sexualisierte Inhalte“ angeboten, die auf den Seiten des Landesmedienzentrums Bayern (mebis)kostenlos heruntergeladen werden können.

zur Pressemitteilung der Stiftung

zu den Materialien auf mebis.bycs.de

Wie wirken Games auf die Spielenden?

(07.12.2023) Die freie Journalistin Nora Beyer fragt in ihrem Artikel „Heilsbringer oder Höllenausgeburt? Videospiele & Medienwirkung“ auf den Seiten des Spieleratgebers NRW nach den Wirkungen von Games und schaut dabei recht weit in die Geschichte der Medienwirkungstheorien zurück – z.B. auf die vermuteten Wirkungen des Bücherlesens im 18. Jahrhundert oder des Fernsehens in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Letztendlich gehe es immer darum, dass es keine monokausalen Medienwirkungen gebe, positive wie negative Wirkungen aber auch nicht ausgeschlossen werden könnten.

zum Artikel von Nora Beyer auf spieleratgeber-nrw.de

Dark Patterns in Games

(07.12.2023) Schnell noch ein Glücksrad für einen Bonus drehen, danach ein paar Werbeclips anschauen, um zusätzliche Coins für weitere Hilfsmittel zu erhalten. Wenn Kinder auf ihrem Smartphone spielen, treffen sie immer wieder auf solche Angebote. Um die Kinder zum Anklicken zu bewegen, werden sogenannte Dark Patterns genutzt, also Design-Tricks, z.B. die farbliche Gestaltung von Buttons, blinkende Geldmünzen oder Glücksräder mit scheinbar immensen Gewinnen. Die Initiative Schau-hin!, ein Medienratgeber für Familien, zeigt auf, welche Arten von Dark Patterns es gibt und wie Eltern ihren Kindern diese Methoden der App-Hersteller erklären können.

zu den Informationen auf schau-hin.info

Tools gegen Desinformationen

(07.12.2023)  Wie können KI-generierte Bilder erkannt werden? Die aktuelle Newsletter-Ausgabe des Projekts „Visualising Democracy“ (Amadeu Antonio Stiftung) stellt einzelne Tools vor, die bei der Erkennung von Desinformation helfen können, und zeigt auf, dass diese Tools auch gut in den Schulunterricht integriert werden können.

zur Browser-Version des aktuellen Newsletters

Bridging-Algorithmen

(07.12.2023) Es sind – leider – nicht immer die qualitätsvollen Beiträge, die von den TikTok-, Instagram- oder X-Algorithmen in die Timelines nach oben geschoben werden. Es sind – leider – oftmals die Inhalte, die am meisten kommentiert, geliked und geteilt werden. Sogenannte Bridging-Algorithmen könnten dies ändern. Sie unterstützen gegenseitiges Verständnis und produktive Auseinandersetzungen, wie das Scrollytelling „Brücken bauen statt polarisieren. Wie Algorithmen den digitalen Diskurs verbessern können“ von Felix Sieker im Projekt „reframe[Tech] – Algorithmen fürs Gemeinwohl“ anschaulich aufzeigt.

zum Scrollytelling auf reframetech.de

Reporter:innen-Preis 2023: Die Preisträger

(06.12.2023) Beste Reportage, bestes Interview, Investigation, Podcast, Datenjournalismus – in diesen und in weiteren sieben Kategorien wurde am 4. Dezember in Berlin der „Reporter:innen-Preis 2023“ vergeben, in der Kategorie Multimedia z.B. an die Zeit.de-Reportage „Unser Müll im All“, die über den Weltraumschrott (defekte, nicht mehr genutzte Satelliten oder Teile von bereits zerstörten) berichtet und mögliche langfristige Folgen für unsere Zivilisation aufzeigt.

alle Preisträger auf der Seite des Preises

alle Nominierten 2023

8 Fragen und 8 Antworten zu KI

(06.12.2023) ChatGPT ist seit fast genau einem Jahr Gesprächsthema, wenn es um künstliche Intelligenz geht. Im Laufe der letzten 12 Monate gab es immer wieder besorgte Fragen, wozu ChatGPT und andere Sprachmodelle fähig seien, ob sie eine Gefahr für Menschen darstellen oder welche Folgen ihr Einsatz an Schulen und Universitäten haben könnten. Zeit online hat dazu acht Fragen und Antworten zusammengestellt.

zum Artikel auf zeit.de

Streiche oder Pranks mit Kindern in sozialen Netzwerken

(06.12.2023) Sie sind mal harmlos und lustig, manchmal schaden sie aber auch dem betroffenen, oft noch sehr jungen Kind: Pranks bei TikTok, Instagram und Co. Darunter finden sich teils Likes und „lachende“ Kommentare, aber auch Anmerkungen, dass erschrockene und weinende Kinder alles andere als lustig seien. Der Report „TikTok-Pranks mit Kindern“ von jugendschutz.net führt verschiedene Beispiele an, zeigt auf, was Pranks bei den Kindern verursachen und appelliert an die Macher*innen solcher Videos und an die Nutzer*innen, die solche Videos weiterverbreiten, die möglichen Folgen für die Betroffenen zu bedenken.

zum Report auf jugendschutz.net mit Link zum Download

Elternbroschüre: Digitale sexuelle Gewalt an Kindern

(06.12.2023) Welche Formen digitaler sexueller Gewalt gibt es? Was muss ich über die Strategien von Täter*innen wissen? Wie kann ich das eigene Kind vor digitaler sexueller Gewalt schützen und was kann ich tun, wenn es von digitaler sexueller Gewalt betroffen ist? Diese und weitere Fragen beantwortet eine neue Infobroschüre von klicksafe, der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) und dem Bundesfamilienministerium (BMFSFJ).

weitere Informationen und Download der Broschüre

Interview: KI beim Lehren und Lernen

(06.12.2023) Das Online-Magazin Bildung+Innovation hat ein Interview mit Prof. Dr. Tina Seufert, seit 2008 Professorin für Lehr-Lernforschung und Präsidentin der Akademie für Wissenschaft, Wirtschaft und Technik (beides an der Universität Ulm), zu den Chancen und Risiken des Einsatzes von künstlicher Intelligenz für Bildungsprozesse geführt. Darin geht es u.a. um die Rolle der Lehrkräfte bei der Vermittlung von Kenntnissen zu KI und ihre Einsatzmöglichkeiten, aber auch um die Risiken von KI für Schüler*innen. Das Magazin dreht sich um Innovation und Qualitätsentwicklung im Bildungswesen und wird herausgegeben vom Deutschen Bildungsservers.

zum Interview auf bildungsserver.de

Trotz DSA: Dark Patterns noch immer in Gebrauch

(05.12.2023) Der „Digital Services Act“ der EU vom August 2023 sollte u.a. dafür sorgen, dass große Online-Plattformen ihre Nutzer*innen nicht länger über Design-Tricks (z.B. die farbliche Gestaltung von Buttons) zu bestimmten Inhalten locken oder mit langen Klickwegen vermeiden, dass der Surfende z.B. verschiedene Cookies ablehnt. Laut einer Studie des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) halten sich Amazon, Booking.com, Google Shopping und YouTube nicht oder kaum daran. Auch die vorgeschriebene Transparenz dieser Seiten sei kaum vorhanden.

weitere Informationen auf der Seite des Verbraucherzentrale Bundesverbands

Weiterbildungsreihe zum Thema „KI-Tools in der Erwachsenenbildung“

(05.12.2023) Erwachsenenbildung.at, eine Website des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Medieninhaber), die vom „CONEDU Verein für Bildungsforschung und –medien“ redaktionell betrieben wird, bietet ab Februar 2024 eine zehnteilige Weiterbildungsreihe zum Thema „KI-Tools in der Erwachsenenbildung“ an: Einzelne Tools, die sich gut für den Bildungsbereich eignen, werden vorgestellt, ihre Funktionen und Einsatzmöglichkeiten erklärt – mit Video-Tutorial, Webinar und Tests. Für das erste Seminar am 1. Februar 2024 ist bereits eine Anmeldung möglich.

weitere Informationen und Anmeldung

1 I 2 I 3