Neuer Dreijahresbericht der Landesanstalt für Kommunikation

(25.07.2023) In der vergangenen Woche hat die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) im Rahmen der Medienrat-Sitzung ihren Dreijahresbericht unter dem Titel „Den Wandel gestalten: Medienregulierung im digitalen Zeitalter“ vorgestellt. Geboten wird ein Überblick der vielfältigen Aktivitäten der LFK, von der Medienkompetenzvermittlung über den Jugendmedienschutz bis hin zur Rechtsdurchsetzung, zum Beispiel im Bereich der sozialen Netzwerke und der journalistischen Sorgfaltspflichten. Deutlich wird unter anderem noch einmal mehr die Wichtigkeit des Zusammenspiels von neutraler und objektiver Forschung, des Einsatzes zeitgemäßer Aufsichtsinstrumente und einer zielgenauen Förderung zur Erfüllung des gesetzlichen Auftrags im Medienstandort Baden-Württemberg.

weitere Informationen und Download des Berichts bei der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg

Gefälschte Mails erkennen – Tipps für junge User*innen

(25.07.2023) Besonders bei Mails ist es inzwischen lästig: Betrüger*innen versuchen mit mehr oder weniger echt wirkenden Zusendungen an private Daten zu kommen. Oft wird dabei mit einer Kontosperrung oder anderen Maßnahmen gedroht. Am Beispiel von Banken erklärt Handysektor daher, welche wichtigen Schritte junge Nutzer*innen beachten sollten: Ist diese Mail wirklich von meiner Bank und wirkt die zustellende Mail-Adresse seriös? Wohin führen in der Mail genannte Links? Und enthält die Nachricht Rechtschreibfehler oder andere Auffälligkeiten in der Gestaltung? Trotz aller Maßnahmen: Im Zweifelsfall sollte die Hotline der Hausbank angerufen oder zum Beispiel direkt vor Ort in einer Filiale nachgefragt werden.

zu den Tipps gegen Abzocke-Mails bei handysektor.de

klicksafe.de – Überarbeitete Materialien für mehr Sicherheit im Netz

(25.07.2023) Um Online-Kompetenzen und die Sicherheit junger User*innen zu fördern, bietet die EU-Initiative klicksafe.de vielfältige Materialien für unterschiedliche Zielgruppen an. Diese können bestellt oder kostenfrei heruntergeladen werden. Überarbeitet wurden nun die Flyer zur Video-App TikTok, zu Snapchat, zum Thema Zivilcourage und in Kooperation mit Handysektor zum beliebten Spiel Fortnite. In jeder Ausgabe gibt es praktische Tipps und nützliche Hinweise für Jugendliche. Ganz neu erschienen ist ein Webseminar-Mitschnitt zum „Einfluss von Algorithmen im Lebensalltag von Kindern und Jugendlichen“, der sich an Pädagog*innen, Eltern und Erziehende richtet.

alle Medien und Materialien in der Übersicht bei klicksafe.de

Cybermobbing durch Deepfakes – SCHAU HIN!-Ratschläge für Eltern

(24.07.2023) In einem aktuellen Beitrag beschäftigt sich die Initiative SCHAU HIN! mit den Möglichkeiten des Cybermobbings durch sogenannte Deepfakes, also mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) manipulierten Bildern, Audios und Videos. Damit können Kinder und Jugendliche bloßgestellt und die Inhalte unbemerkt weitergeleitet und getauscht werden. Für Eltern und Erziehende ist eine entsprechende Information darüber besonders wichtig, um die eigenen Kinder zu schützen bzw. diese für die Thematik zu sensibilisieren: Was ist zu tun, wenn solche Inhalte im Freundeskreis getauscht werden? Warum sollte so etwas nicht erstellt oder weitergeleitet werden? Und wie können Deepfakes „entlarvt“ und erkannt werden?

zu den Ratgeber-Informationen unter schau-hin.info

Online-Diskussionen konstruktiv und fair miteinander gestalten

(24.07.2023) Im Netz herrscht beim Meinungsaustausch und bei Diskussionen in den Foren oder den sozialen Netzwerken oftmals ein rauer Ton. Von der Cancel Culture über den Shitstorm, Hate Speech und bis zum direkten Mobbing – viele Teilnehmer*innen schreckt das inzwischen ab. Ohnehin, und das zeigen Studien, beteiligen sich nur relativ weniger User*innen am Diskurs. Im Sinne der Meinungsvielfalt bedauert Victoria Graul diesen Trend und fasst in ihrem Beitrag für mediakompetent.de alles Wesentliche zu dieser Thematik und den damit verbundenen Schlagworten zusammen. Ein Austausch, der emotional sein kann, aber immer fair, ist ihrer Meinung nach wichtig. Neben einigen Überlegungen gibt sie konkrete Tipps, um Online-Diskussionen konstruktiv und sachlich miteinander zu führen.

zum Beitrag von Victoria Graul bei mediakompetent.de

Smartphone bleibt beliebtestes Medium zum Gaming in Deutschland

(24.07.2023) Eine aktuelle Studie von game, dem Verband der deutschen Games-Branche, zeigt: Das Smartphone bleibt in Deutschland das beliebteste Medium für digitale Spiele. Allerdings ist der Trend im Vergleich zum vergangenen Jahr mit 22,8 Millionen Gamer*innen rückläufig. Deutlich zugelegt haben Spielkonsolen, die nun insgesamt 18,9 Millionen Nutzer*innen verzeichnen können, weniger bedeutender wird hingegen der traditionelle PC mit 12,9 Millionen Nutzer*innen. Die Beliebtheit des Smartphone-Gaming zeigt sich auch bei den Umsätzen: Insgesamt wurden 2022 in Deutschland auf Smartphones 2,8 Milliarden Euro mit Games umgesetzt, auf Spielekonsolen betrug der Umsatz rund 2 Milliarden Euro, auf dem PC rund 1,6 Milliarden Euro.

weitere Informationen und Ergebnisse der Studie in einer Mitteilung von game – Verband der deutschen Games-Branche

Unternehmen sichern Kennzeichnung KI-generierter Inhalte zu

(24.07.2023) Die Möglichkeiten des Missbrauchs mittels künstlicher Intelligenz (KI) erstellter Inhalte sind vielfältig, angesichts der schnellen Entwicklungen in diesem Bereich berät die amerikanische Regierung längst über mögliche Gesetzesregelungen. Nach Informationen von AP, über die Spiegel online berichtet, gibt es seitens großer Unternehmen – darunter Amazon, Google, Meta, Microsoft, OpenAI – nun Zusagen, bereits im Vorfeld entsprechende Kennzeichnungen und Selbstverpflichtungen einzuführen, zum Beispiel fälschungssichere Wasserzeichen, regelmäßige Prüfungen und Meldewege für Sicherheitsforscher*innen.

mehr hierzu in einem Beitrag von Spiegel online

„Justiz und Medien“ – Bilanz der Initiative gegen den Hass

(24.07.2023) Immer mehr Redaktionen in Medienhäusern und Journalist*innen sind bei ihrer täglichen Arbeit mit Hasskommentaren im Netz konfrontiert. Hate Speech nur zu löschen, kann nicht die Lösung sein – eine nachdrückliche strafrechtliche Verfolgung dagegen schon. Zum „Europaweiten Aktionstag für die Betroffenen von Hasskriminalität“ am vergangenen Samstag (22. Juli 2023) haben das Bayerische Justizministerium und die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) eine erfolgreiche Bilanz ihrer vor vier Jahren gegründeten Initiative „Justiz und Medien – konsequent gegen Hass“ gezogen. Die unterstützenden Medienhäuser sehen sich durch diese Erfolge bestärkt, weiter gemeinsam gegen Hate Speech zu kämpfen. Ab Herbst plant die BLM, vertiefende Workshops für alle Beteiligten anzubieten.

mehr zur Initiative „Justiz und Medien – konsequent gegen Hass“

weitere Informationen in einer gemeinsamen Mitteilung des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien

Scicomm-Support – Rückhalt für die Wissenschaftskommunikation

(24.07.2023) Besonders in den sozialen Medien häufen sich Angriffe auf Wissenschaftler*innen, oftmals werden diese Konflikte unsachlich geführt, mit Hassrede, Drohungen und diffamierenden Kampagnen gegen die Forschenden. Um Betroffenen dieser digitalen Gewalt eine Anlaufstelle zu bieten, haben der Bundesverband Hochschulkommunikation und die Gesellschaft Wissenschaft im Dialog (WiD) ein neues Angebot gestartet: Auf der Plattform Scicomm-Support sind täglich und kostenfrei erfahrene Kommunikator*innen erreichbar und stehen mit Ratschlägen und Hilfestellungen zur Verfügung. Für die rechtliche Expertise wird der Scicomm-Support mit einem Projekt der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius kooperieren. Am Aufbau und an der Begleitung des Scicomm-Supports ist zudem HateAid wesentlich beteiligt, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) sind Partner der Initiative.

zum neuen Beratungsangebot unter scicomm-support.de

weitere Informationen in einer Mitteilung von Wissenschaft im Dialog

Ad-Transparenz-Bibliothek und Forschungs-API bei TikTok in Europa

(24.07.2023) Wie der TikTok-Konzern gestern mitgeteilt hat, wird auch in Europa Wissenschaftler*innen mit einem Forschung-API (die Abkürzung steht für „Application Programming Interface“ und bezeichnet eine Programmierschnittstelle) ein tieferer Einblick in das soziale Netzwerk gegeben. Der Zugang kann in den kommenden Wochen von gemeinnützigen Institutionen beantragt werden. Möglich sind damit zum Beispiel Forschungen zu den Auswirkungen von Social-Media-Angeboten. Zusätzlich wird die Anzeigenbibliothek geöffnet, um Transparenz in bezahlte Werbung und andere kommerzielle Inhalte auf der Plattform zu bringen. Diese Ad-Transparenz-Bibliothek ist eine durchsuchbare Datenbank, die Informationen über bezahlte Anzeigen und Metadaten zu Werbungen enthält. TikTok gehört nach den Regularien des Digital Services Act (DSA) zu den sogenannten VLOPs (Very Large Online Plattforms), die zu einer größeren Transparenz und zu einer Rechenschaftspflicht verpflichtet sind.

mehr hierzu in einem Beitrag bei onlinemarketing.de

weitere Informationen in einer Mitteilung von TikTok Deutschland

Vom „Schulbuch des Jahres“ zum „Bildungsmedienpreis“

(24.07.2023) Längst wird in den Schulen nicht mehr nur mit Büchern gelehrt und gelernt. Ab 2024 wird daher aus dem Preis „Schulbuch des Jahres“, den das „Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut“ (GEI) seit 2012 jährlich vergibt, der „Bildungsmedienpreis“. Mit der Umbenennung soll die Auszeichnung einer zunehmenden Vielfalt der in der Schule genutzten – analogen und digitalen – Medien gerecht werden. Bis zum 15. September 2023 können Personen, Verlage oder Institutionen, die Bildungsmedien produzieren oder nutzen, ihre schulischen Lehrwerke einreichen. Die Ausschreibung richtet sich im dreijährigen Turnus an die unterschiedlichen Schulstufen. In drei Kategorien für die Grundschule – Sprachen, Sachunterricht und Mathematik – sollen in diesem Jahr Herausgeber*innen und Autor*innen gewürdigt werden, die Mut zu inhaltlichen, didaktisch-methodischen und gestalterischen Innovationen haben und kompetenzorientiertes Lernen ermöglichen.

weitere Informationen beim Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut

young reporter – Medienproduktion mit professioneller Unterstützung

(21.07.2023) Mit dem Projekt „young reporter“ rufen die Sendeanstalten der ARD regelmäßig medieninteressierte Schüler*innen dazu auf, als Reporter*innen unterwegs zu sein. Junge Menschen von 14 bis 20 Jahren sollen die Möglichkeit bekommen, ihre eigenen Geschichten zu recherchieren und zu erzählen, zusammen mit journalistischen Profis aus den Redaktionen der Sender werden diese dann für das Fernsehen, den Hörfunk oder die Social-Media-Kanäle aufbereitet. Am Elisabeth-Langgässer-Gymnasiums in Alzey haben Schüler*innen der 9. Jahrgangsstufe nun mit Unterstützung des Südwestrundfunks (SWR) zwei Podcasts zu den Themen „Familienblogger“ und „Jugendkriminalität“ produziert, die online abrufbar sind.

zu den Podcasts der „young reporter“ beim Südwestrundfunk

weitere Informationen zum deutschlandweiten Projekt unter ard.de

KI-Tool von Google soll automatisiert Nachrichten schreiben

(21.07.2023) Nach Berichten der New York Times produziert der Google-Konzern unter dem Codewort „Genesis“ ein mit künstlicher Intelligenz (KI) arbeitendes Tool, das die Tätigkeiten von Journalist*innen zukünftig unterstützen soll. Offenbar wurde dieses bereits der New York Times, der Washington Post und dem Wall Street Journal präsentiert. Seitens der Führungskräfte der Verlage wurden allerdings Bedenken geäußert. So werde der Eindruck erweckt, Nachrichten könnten „mal eben“ geschrieben werden. Da KI-Anwendungen nicht immer fehlerfreie Ergebnisse liefern, wäre eine redaktionelle Nachbearbeitung nötig, um Falschmeldungen zu vermeiden. In einigen Bereichen, zum Beispiel bei Sportergebnissen, darauf weist heise.de hin, werde diese Technik allerdings längst eingesetzt.

mehr hierzu in einem Beitrag bei heise.de

weitere Informationen in einem Bericht von t3n.de

Artikel im Medienbildungshub zum Thema (März 2021)

Datenschutz-Schnitzeljagd mit Begleitinformationen für Lehrkräfte

(21.07.2023) Um Schüler*innen im Alter von etwa 10 bis 14 Jahren den Umgang mit Passwörtern, Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen im Internet zu vermitteln, hat die Initiative saferinernet.at im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) unter dem Titel „Passwörter, Apps und Virenschutz“ eine spannende Schnitzeljagd entwickelt. Das Spiel funktioniert ähnlich wie ein Chatbot, ein Roboter stellt eine Frage und die Schüler*innen müssen die Antwort selbstständig finden. Die Suche dauert etwa 45 Minuten und eignet sich perfekt für eine Unterrichtseinheit, dazu gibt es für Lehrkräfte ein Begleitblatt mit Hinweisen zur didaktischen Umsetzung.

zum neuen Schnitzeljagdspiel bei saferinternet.at

das Begleitblatt zum Download bei saferinternet.at [PDF-Format]

Live-Wettbewerbe und Geldgeschenke bei TikTok als Kostenfalle

(21.07.2023) Mit seinen Challenges gerät das Angebot von TikTok immer wieder in die Kritik. Der neueste Trend sind Live-Events und „Matches“, bei denen Creator*innen vor Publikum gegeneinander antreten. Der Clou dabei: Das Publikum kann das Geschehen mit Votes beeinflussen – und das können auch Geldgeschenke in Form von sogenannten TikTok-Münzen bzw. „Coins“ sein. Problematisch hierbei ist die sehr junge Zielgruppe der Video-Plattform und die Möglichkeit der Abrechnung über Dienste wie Paypal oder Klarna und sogar über die Telefonrechnung. Die Initiative klicksafe.de hat für Eltern und Erziehende alles Wichtige hierzu zusammengestellt und erklärt, wie Kinder und Jugendliche vor diesen Kostenfallen geschützt werden können. Da manche der „Geschenke“ bis zu 300 Euro kosten können, ist das besonders wichtig.

zu den Ratgeber-Tipps für Eltern und Erziehende bei klicksafe.de

weitere Informationen zur Funktion der Live-Events bei TikTok Deutschland

Neue Regeln für umstrittene Game-Lootboxen in Großbritannien

(21.07.2023) Sogenannte „Lootboxen“ in Computerspielen werden immer wieder aus Sicht des Jugendschutzes kritisiert. Das sind virtuelle Behälter, in denen für das jeweilige Spiel mehr oder weniger nützliche Gegenstände wie Waffen oder Werkzeuge versteckt sind. Diese „Beuteboxen“ sollen besonders junge Spieler*innen zu einem riskantem Kaufverhalten verleiten. Heikel dabei ist die Verbindung zum Glückspiel, da der „Wert“ des Inhalts nicht bekannt und vieles davon nutzlos ist. Um Kinder und Jugendliche besser zu schützen, hat die britische Games-Industrie mit seiner Branchenvertretung UK Interactice Entertainment (Ukie) nun ein neues Maßnahmen-Paket vorgestellt. Wie pressetext.com berichtet, sollen mehrere neue Regeln verbindlich aufgestellt und umgesetzt werden.

mehr hierzu in einer Meldung bei pressetext.com

Faktencheck: Lese- und Schreibkompetenzen und digitale Medien

(21.07.2023) Aktuelle Vergleichsstudien zeigen bei den deutschen Kindern und Jugendlichen Defizite im Bereich der Lese- und Schreibkompetenzen. Welche Rolle spielen dabei digitale Medien und inwiefern können diese beim Lesen- und Schreibenlernen unterstützend eingesetzt werden? Immer wieder wird das kontrovers diskutiert. Für das Deutsche Schulportal erläutert Annette Kuhn die Ergebnisse eines Faktenchecks des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache an der Universität zu Köln, der wissenschaftlich fundierte Antworten bietet. Zudem gibt es konkrete Hinweise, wie Lehrkräfte digitale Medien im Unterricht für die Lese- und Schreibförderung einsetzen können.

zum Beitrag über digitale Medien und das Lesen und Schreiben lernen unter deutsches-schulportal.de

weitere Informationen und Download des Faktenchecks beim Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache

Kreativer Unterricht und der Einsatz von ChatGPT in der Schule

(21.07.2023) Ein neues Video des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg (LMZ) erklärt, was ChatGPT eigentlich ist, und geht der Frage nach, wie solche Anwendungen mit künstlicher Intelligenz für das Lehren und Lernen im Unterricht verwendet werden können. Beim Einsatz gilt es natürlich, die jeweiligen rechtlichen Vorgaben der Kultusministerien einzuhalten. Aus der Praxis erzählt Steffen Jauch, wie der Chatbot kreativ in den Unterrichtsverlauf eingebunden werden kann. Als Lehrer an einer Realschule gestaltet er projektorientierte Lernangebote zu den Themen Technik, Informatik und Robotik.

zum Video über ChatGPT in der Schule im YouTube-Kanal des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg

Apps im Einsatz – Impulse aus den Multimedia-Landschaften für Kinder

(21.07.2023) Im bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan zählen Medienbildung und Medienerziehung zum Aufgabenspektrum von Kindertageseinrichtungen. Zur praxisnahen Bewältigung der Herausforderungen hat das Schul- und Kultusreferat der Landeshauptstadt München zusammen mit der medienpädagogischen Facheinrichtung „SIN – Studio im Netz“ das Projekt „Multimedia-Landschaften für Kinder“ (MuLa) initiiert. Dabei geht es vor allem – in altersgerechter Form und spielerisch gemeinsam mit anderen Kindern – um die Vermittlung eines selbstbestimmten, aktiven, kreativen und verantwortungsvollen Umgangs mit Medien. Die Erfahrungen aus dem MuLa-Projekt wurden nun für die Broschüre „Apps im Einsatz“ gebündelt und als Praxis-Impulse für Kitas aufbereitet.

zum kostenlosen Download der Broschüre unter studioimnetz.de

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk und das Medienvertrauen in Krisenzeiten

(20.07.2023) Studien zeigen, dass das Vertrauen der Bevölkerung in Deutschland in die Angebote von öffentlich-rechtlichen Sendern während der Corona-Pandemie gestiegen und der Vorwurf der „Lügenpresse“ auf den bisher niedrigsten Stand gesunken ist. Das belegt eine repräsentative Langzeitstudie, die im Auftrag der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf durchgeführt und finanziell von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) unterstützt wurde. Dennoch sehen die Bürger*innen mehrheitlich einen Reformbedarf: 40% der Befragten stimmten der Aussage zu, der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei zu aufgebläht und bürokratisch (21% stimmten nicht zu, 30% sagten „teils, teils“). In der kostenfreien neuen Ausgabe „Aus Politik und Zeitgeschichte“ der bpb geht es um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland, insbesondere auch im Kontext aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen.

weitere Informationen und Download der Publikation bei der Bundeszentrale für politische Bildung

weitere Informationen zur Mainzer Langzeitstudie „Medienvertrauen“ in einer Mitteilung der der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

siehe auch den Artikel „Junge Leute und das öffentlich-rechtliche Fernsehen“ im Medienbildungshub

ChatGPT in der Schule und Ideen zur Reformierung des Unterrichts

(20.07.2023) Längst nutzen auch Schüler*innen Anwendungen wie ChatGPT, um sich mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) das Lernen zu erleichtern. Obwohl konkrete Fragen, wie zum Beispiel die Beurteilung von Leistungen beim Einsatz solcher Systeme, noch gar nicht geklärt sind, werden aus der Politik – wie unlängst aus Baden-Württemberg von Ministerpräsident Winfried Kretschmann – Rufe nach einer „KI-bedingten Reformierung des Bildungssystems“ laut. Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) hat mit Prof. Dr. Rudolf Kammerl, der mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) lehrt, über die Entwicklungen gesprochen.

zum Interview mit Prof. Dr. Rudolf Kammerl bei ZDFheute

Deep Fakes – Künstliche Intelligenz und die geklonten Stimmen

(20.07.2023) Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) wird es immer leichter, Bilder und Videos zu generieren und die „Realität“ damit zu verfälschen – sei es für lustige Unternehmungen oder zur Meinungsmache bzw. zur Verbreitung von Falschnachrichten. Vollbild, das Investigativformat des Südwestrundfunks, hat sich nun auf die Spuren des Klonens von Stimmen begeben und ist im Selbsttest zu „schockierenden“ Ergebnissen gekommen. Besonders im Bereich des Betrugs und sogenannter Enkeltricks ist die Entwicklung und Verfügbarkeit solcher Systeme besonders bedenklich. Die deutschen Sicherheitsbehörden, berichtet tagesschau.de, können dabei kaum Schritt halten. Auf EU-Ebene ist das Thema „Deepfakes“ längst auf der Agenda und ein „Artificial Intelligence Act“ zur Regulierung in Vorbereitung.

weitere Informationen hierzu in einem Beitrag von tagesschau.de

Taskcard zum Einsatz künstlicher Intelligenz in Lehre und Unterricht

(20.07.2023) Über die auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Anwendung ChatGPT wird viel diskutiert – auf welche Weise ist der Einsatz solcher „Generative Pre-trained Transformers“, die zum Beispiel umfassend recherchieren und Texte verfassen können, im Unterricht, in der Lehre und für Bildungszwecke sinnvoll? Was sind die Grundlagen und welche konkreten Erfahrungen gibt es bereits? Auf einer umfangreichen digitalen Pinnwand hat Cornelia Stenschke, Gymnasiallehrerin und medienpädagogische Beraterin für digitale Bildung in Bayern, viele Informationen und Links zu diesem Thema zusammengestellt. Der Medienbildungshub hat in seinem Artikel „Künstliche Intelligenz: Erst kam die Kunst, dann ChatGPT …“ bereits auf diese Taskcard aufmerksam gemacht, nun ist sie aktualisiert worden.

zur Pinnwand von Cornelia Stenschke mit Informationen zur Nutzung von ChatGPT & Co. im Bildungsbereich unter taskcards.de

zum Artikel im Medienbildungshub

Cybersicherheit – Künstliche Intelligenz generiert Phishing-Mails

(20.07.2023) Fast perfekt gefakte Mails, mit der Absicht zu betrügen oder an persönliche Daten wie Passwörter zu gelangen, sind inzwischen an der Tagesordnung und in der Gestaltung durchaus überzeugend. Mit künstlicher Intelligenz (KI) generierte und realistisch wirkende Phishing-Nachrichten werden dabei zu einer immer größeren Gefahr für die Cybersicherheit. Mimikama, der österreichische Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch, berichtet über die neue KI-Anwendung WormGPT, die als Weiterentwicklung des Sprachmodells GPT-J ganz neue Dimensionen in diese Masche bringt. Angesichts solcher Angriffsgefahren ist die Schulung von Mitarbeiter*innen in Firmen besonders wichtig. Und auch für alle Nutzer*innen im Netz gilt, dass nur Aufklärung, Prävention und eine ständige Wachsamkeit vor solchen Bedrohungen schützen kann.

weitere Informationen und Hinweise bei mimikama.org

JUUUPORT-Bericht über Gewaltvideos in den sozialen Netzwerken

(20.07.2023) Schon unter jungen Nutzer*innen werden Videos mit gewalttätigen oder verstörenden Inhalten geteilt. Was vielleicht zunächst eine „Mutprobe“ ist, hat ethische und rechtliche Grenzen. Für JUUUPORT berichten die beiden Scouts Carl und David von ihren eigenen Erfahrungen. Besonders problematisch, so meinen sie, seien Clips auf der Video-Plattform TikTok. Die kontrollierende Moderation bzw. der Algorithmus könne dort leicht umgangen werden, indem harmlose Inhalte vorangestellt werden. Zu beachten ist das „Recht am eigenen Bild“, das für jeden Menschen auch in der Öffentlichkeit gelte. Zum richtigen Umgang mit alledem haben die beiden Scouts wichtige Ratgeber-Tipps zusammengestellt.

zum Erfahrungsbericht und den Ratgeber-Tipps bei juuuport.de

Strategieforum soll Medienkompetenzförderung in Hessen bündeln

(20.07.2023) Das Einordnen von Informationen sowie der Umgang mit dem Netz und den sozialen Plattformen wird immer wichtiger. Um die Aktivitäten im Bereich der Vermittlung von Medienkompetenz in Hessen weiter zu stärken, fördert die Hessische Landesregierung ein Strategieforum aus starken Partnern, mit dem die bereits existierenden Angebote und Projekte für alle Altersgruppen miteinander vernetzt, koordiniert und Synergien geschaffen werden sollen. Beteiligte des Forums sind die Landesregierung, der Medienanstalt Hessen, die Landeszentrale für politische Bildung (HLZ), der Hessische Rundfunk (HR) und das Hitradio FFH. Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei, betonte, dass die Gelder für den Doppelhaushalt 2023/24 bei Bedarf um 2 Millionen Euro aufgestockt werden können, um eine größere Breitenwirkung zu erzielen.

weitere Informationen in einer Mitteilung der Hessischen Staatskanzlei

Medientipps und kreative Anregungen für die Sommerferien

(19.07.2023) Endlich ist wieder schulfrei und die langen Sommerferien haben begonnen. Für viele Kinder sind die freien Wochen natürlich verlockend, um wesentlich mehr Zeit mit digitalen Medien, Games und Computerspielen oder im Netz zu verbringen. Eltern und Erziehende sind angesichts der erhöhten Bildschirmzeit oft besorgt, der Ratgeber FLIMMO hat deshalb wieder Highlights, Medientipps und Ausstrahlungen für Kinder von 3 bis 13 Jahren zusammengestellt. Dazu gibt es wie immer wichtige Hinweise und Einordnungen der Angebote und Sendungen. Und damit Smartphone, Tablet, TV & Co. auch mal ausbleiben können, gibt es vom FLIMMO-Team ein paar Challenges und Ideen für eine medienfreie Zeit.

zu den medialen und kreativen Ferientipps bei flimmo.de

Mit Medienpädagogik in die Zukunft – Tagung an Fernuniversität Hagen

(19.07.2023) Auf der Herbsttagung der Sektion Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) geht es am 21. und 22. September 2023 an der Fernuniversität in Hagen um das Thema „Mit Medienpädagogik in die Zukunft – Entwürfe, Begründungen und (inter-)disziplinäre Begegnungen“. Angesichts zu erwartender gravierender Veränderungen in allen Lebensbereichen, zum Beispiel durch den Einsatz von Algorithmen und daraus resultierenden Fragen nach „Reduktion“ und „Kontrolle“ und durch neue Systeme wie ChatGPT, stehen die Themen der Digitalisierung nicht mehr nur im Fokus der Medienpädagogik, sondern sind zunehmend Diskussions- und Forschungsgegenstand weiterer Teildisziplinen und darüber hinaus. Welche medienpädagogischen Entwürfe und Begründungen sind zukünftig relevant? Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

weitere Informationen und Anmeldung bei der Fernuniversität Hagen

zur Übersicht des Veranstaltungsprogramms der Herbsttagung 2022

Schulfach „Digitale Welt“ – Ausweitung des Pilotprojekts in Hessen

(19.07.2023) Das neue Schulfach „Digitale Welt“ wurde als Pilotprojekt seit September 2022 in mehreren 5. Jahrgangsstufen an weiterführenden hessischen Schulen erprobt. Nach zahlreichen Bewerbungen und positiven Rückmeldungen soll dies im kommenden Schuljahr erheblich ausgeweitet werden, das teilte der hessische Kultusminister Alexander Lorz in der vergangenen Woche mit. Schüler*innen sollen informatische Grundlagen wie das Programmieren oder die Funktionsweise von Algorithmen vermittelt werden, zudem greift das Fach wichtige Themen wie Datenschutz, Cyberkriminalität und verantwortungsbewusste Mediennutzung auf. Thilo Hartmann, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bemerkte im März in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, das Fach sei als „eine Art digitale eierlegende Wollmilchsau“ zu umfangreich angelegt.

weitere Informationen beim Hessischen Kultusministerium

mehr hierzu in einem Beitrag der Frankfurter Rundschau

mehr hierzu und Stellungnahmen in einem Beitrag bei faz.net

zu den ersten Erfahrungen aus dem Modellprojekt bei news4teachers.de

Threads – Informationen zur Twitter-Alternative bei Handysektor

(19.07.2023) In Deutschland noch gar nicht verfügbar, aber trotzdem sprechen viele Nutzer*innen schon darüber: „Threads“, die neue App vom Meta-Konzern, die eng mit der sozialen Plattform Instagram verknüpft ist und von den Funktionen her sehr an das derzeit in der Diskussion stehende Twitter erinnert. Damit können die Anbieter von Meta auf eine große Zahl bestehender User*innen zurückgreifen und die weltweit hohen Downloadzahlen – bereits innerhalb des ersten Tages waren es mehr als 10 Millionen – scheinen dieses Erfolgsrezept zu bestätigen. Problematisch bleibt das Sammeln von Daten durch die App und das Installieren der Anwendung auf Umwegen. Für alle Neugierigen hat handysektor.de alles zum Thema zusammengefasst und rät zur Geduld.

zu den Informationen und Tipps bei handysektor.de

Tablet-Klassen und die Motivationswirkung von Unterrichtskonzepten

(19.07.2023) Inzwischen ist der Einsatz von Tablets an vielen Schulen ganz selbstverständlich geworden. Aber in welcher Weise wirkt sich dies auf die Motivation der Schüler*innen aus? Für eine Studie über sogenannte Tablet-Klassen hat Prof. Dr. Alexander Tillmann von der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit einem Team das Zusammenspiel von Technik und Unterrichtskonzepten in der Grund- und Unterstufe untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass ein reiner digitaler Unterricht nicht sinnvoll sei, wichtiger als ein „Entweder-oder“ sei das „Sowohl-als-auch“. Bei Recherchen über das Internet sei nicht der alleinige Suchauftrag entscheidend, sondern die Förderung von Kompetenzen in der Bewertung und Nutzung der Quellen. Eine besondere Stellung komme dem Tablet im Rahmen der Lernorganisation und der Kommunikation zwischen Schüler*innen, Lehrkräften sowie Eltern und Erziehenden zu.

zum Interview mit Prof. Dr. Alexander Tillmann bei news4teachers.de

„f.im.chat“ – Neues Medienkompetenz-Format von KiKA und funk

(18.07.2023) Mit einem neuen gemeinsamen TikTok-Kanal haben KiKA, der Kinderkanal von ARD/ZDF, und funk, das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, ein gemeinsames Medienkompetenz-Format gestartet. Mit „f.im.chat“ soll einem jungem Publikum zwischen etwa 13 bis 15 Jahren – das Social Media täglich und oft ohne Kontrolle oder Beratung von Eltern, Schule oder dem Umfeld nutzt – Orientierung im Internet gegeben werden. Wie funktionieren die unterschiedlichen Mechanismen der sozialen Netzwerke und was ist der richtige Umgang mit einem Smartphone? Fake News, Bot-Accounts, Mobbing, toxische Schönheitsideale oder Sicherheitseinstellungen – mit Sketchen, Umfragen und Selbstexperimenten zeigen fünf f.im.chat-Hosts die Herausforderungen und sensibilisieren die Zielgruppe für Fehler, die passieren können. Trockene und unattraktive Themen werden in humoristische Situationen übersetzt, wichtige Lösungen dazu gibt es ganz nebenbei.

mehr hierzu in einem Beitrag von weser-kurier.de

mehr zum neuen Medienkompetenz-Format im KiKA-Kommunikationsportal

weitere Informationen in einer Mitteilung des Kinderkanals von ARD/ZDF

Smartphone tabu? Viele deutsche Schulen sind handyfreie Zonen

(18.07.2023) Für eine repräsentative Studie hat der Digitalverband Bitkom Schüler*innen zwischen 14 und 19 Jahren zu den Regeln der Smartphone-Nutzung an ihren Schulen befragt. Es zeigt sich, dass die Geräte für schulische Zwecke wenig zum Einsatz kommen. Zudem ist der private Gebrauch an fast der Hälfte aller Schulen verboten. Jeweils ein Drittel (34%) gab an, dass die Nutzung lediglich in Notfällen oder in Pausen und Freistunden erlaubt ist, nur 3% dürfen ihr Smartphone auch im Unterricht privat nutzen. Am häufigsten nutzen die Schüler*innen in der Schule Smartphones, um Musik zu hören (8%), um mit Mitschüler*innen zu kommunizieren (70%) oder um in sozialen Netzwerken wie TikTok oder Instagram unterwegs zu sein (66%). Immerhin 66% suchen während des Unterrichts im Netz nach Informationen zu Lehrinhalten, 13% haben auf diese Weise schon bei Tests oder Klassenarbeiten geschummelt.

weitere Informationen und Ergebnisse beim Digitalverband Bitkom

Kinder im TikTok-Bann – Limits zur Regulierung der Bildschirmzeit

(18.07.2023) Immer mehr und besonders junge Nutzer*innen geraten in den Sog der Video-Plattform TikTok. Oft wird viel Zeit am Tag mit dem Betrachten von Clips in der App verbracht. Daher wurden seitens des anbietenden Konzerns Bytedance vor wenigen Monaten Zeitlimits für Minderjährige eingeführt. Für die Weiternutzung nach 40 Minuten bis zu einigen Stunden konnten Eltern oder Erziehende Codes vorgeben. Nach Angaben des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) wurde die Voreinstellung nun auf ein einfaches „1 – 2 – 3 – 4“ umgestellt, was eine Regulierung durch Eltern und Erziehende nun unmöglich macht. Der MDR hat mit Expert*innen darüber gesprochen und welche Mittel zur Reduzierung der Bildschirmzeit nun bleiben.

mehr hierzu in einem Beitrag des Mitteldeutschen Rundfunks

Social-Media-Nutzung: Studie zur Auswirkung auf das Wohlbefinden

(18.07.2023) Es gibt mittlerweile viele Studien, die sich mit den Auswirkungen der Nutzung von sozialen Netzwerken auf das psychische Wohlbefinden beschäftigen. Müssen diese grundsätzlich als negativ eingeschätzt werden? In einer Studie sind Sophie Lohmann und Emilio Zagheni vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) dieser Annahme nachgegangen. Bei der Auswertung einer Stichprobe von befragten Erwachsenen aus dem General Social Survey (USA) wurde der sogenannte „Selbstselektionsbias“ berücksichtigt – das ist eine Verzerrung, die dann entsteht, wenn Personen, die sich für eine Teilnahme an einer Studie entschieden haben, sich systematisch von nicht teilnehmenden Personen unterscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die mehrere Social-Media-Kanäle nutzen, nicht glücklicher oder unglücklicher sind als andere. „Mit der angewendeten Methode verschwinden alle negativen Effekte komplett“, sagt Sophie Lohmann. Die Vermutung, dass die Nutzung mehrerer Kanäle zu einer Überforderung führt, bestätigt sich nicht.

weitere Informationen und der Link zur Originalpublikation beim Max-Planck-Institut für demografische Forschung

Gesetz gegen digitale Gewalt – Schwierige Durchsetzung von Rechten

(18.07.2023) Im April hat das Bundesjustizministerium (BMJ) die Eckpunkte für ein geplantes „Gesetz gegen digitale Gewalt“ veröffentlicht, mit dem die Rechte betroffener Nutzer*innen gestärkt werden sollen. Bislang blieben den Betroffenen, die im Netz und in den sozialen Netzwerken beleidigt, bedroht oder verleumdet wurden, nur langwierige und schwierige Schritte, um dies rasch zu unterbinden. Für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) erläutert Jan Henrich die Sachlage und die geplanten Maßnahmen. Für Josephine Ballon von der Organisation HateAid sind diese ein wichtiger Schritt, fraglich sei allerdings, ob die Durchsetzung der Rechte angesichts komplexer Gerichtsverfahren in diesem Rahmen tatsächlich immer möglich ist.

zu den Eckpunkten für ein Gesetz gegen digitale Gewalt beim Bundesjustizministerium

Webinar-Aufzeichnung: Eltern-Wissen zum Thema Algorithmen

(18.07.2023) Im Hintergrund arbeitende Algorithmen bestimmen zunehmend unseren Lebensalltag. Schon für Kinder und Jugendliche ist dies präsent, ob bei der Nutzung von Suchmaschinen, beim Einkaufen im Netz oder der Nutzung von sozialen Plattformen und Netzwerken. Der Medienkompetenzvermittlung kommt damit die Aufgabe zu, jungen Menschen ein Basiswissen über den Einsatz, die Funktionsweise und die gesellschaftliche Bedeutung dieser Technologie zu vermitteln. Am 14. Juli gab es bei klicksafe.de für Eltern, Erziehende und pädagogische Fachkräfte ein Webseminar zu diesem Thema, das nun online für alle Interessierten zum Nachschauen bereitsteht. Gegeben wird ein Einblick, welchen Einfluss Algorithmen auf den Lebensalltag junger Menschen haben, worin im Kontext von Algorithmen besondere Risiken bestehen können und wie letztlich eine Stärkung junger Nutzer*innen im Umgang damit gelingen kann.

zur Webseminar-Aufzeichnung zum Thema Algorithmen bei klicksafe.de

Kompetenzverbund für die digitale Transformation des Unterrichts

(18.07.2023) Mit einem Kompetenzverbund, der durch die Europäische Union finanziert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, soll die Weiterbildung von Lehrkräften im Bereich der digitalen Transformation des Schulunterrichts gestärkt werden. Vier Kompetenzzentren befinden sich bundesweit im Rahmen von lernen:digital derzeit im Aufbau: MINT; Sprache, Gesellschaft, Wirtschaft; Musik, Kunst, Sport und Schulentwicklung. Die Universität Hamburg (UHH) ist an allen Kompetenzzentren mit sechs Teilprojekten in Verbundprojekten beteiligt, darunter unter anderem „Digital gestützte Kollaboration für Unterrichts- und Organisationsentwicklung“ (Arbeitsbereich Digitalisierung in der Bildung), „Datenbankgestützte Planung von digitalgestütztem Sportunterricht“ (Arbeitsbereich Bewegung, Spiel und Sport) sowie „Sozialraumorientierte Schulentwicklung“ (Arbeitsbereich Schulpädagogik und Schulforschung).

weitere Informationen in einer Mitteilung der Universität Hamburg

mehr zu den Aktivitäten des Kompetenzverbunds unter lernen.digital

Bitkom-Umfrage zeigt Unsicherheiten bei Begriffen der Digitalisierung

(17.07.2023) Eine im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführte Befragung von Bundesbürger*innen über 16 Jahren zeigt, dass es in der deutschen Bevölkerung immer noch Defizite bei vielen Begriffen der Digitalisierung gibt. Bei den Begriffen Kryptowährung (44%) und Virtual Reality (30%) sind viele unsicher. Leichter fällt den Befragten hingegen die Erklärung des Begriffs Apps: 81% kennen die Bezeichnung und wissen, was sich dahinter verbirgt. Eine weit überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland (92%) ist künstliche Intelligenz (KI) ein Begriff (92%), vor einem Jahr waren es noch 86%. Mehr als die Hälfte ist gut über KI informiert, ein Drittel hat nur rudimentäres Wissen. Für 21% schließlich ist die Bezeichnung Chat-Bot absolutes Neuland (2022: 28%).

weitere Informationen und Ergebnisse beim Digitalverband Bitkom

Rückblick auf das Sommerforum zum Thema künstliche Intelligenz

(17.07.2023) Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) und die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) veranstalten seit 2012 das „Sommerforum Medienkompetenz“. Ziel ist es, Wissenschaft und Praxis miteinander zu vernetzen und aktuelle Themen aus dem Medienbildungsbereich zu reflektieren. In diesem Jahr fand die Veranstaltung am 27. Juni 2023 in Berlin und im Livestream statt. Unter dem Titel „Die Utopie ist da. Und nun? – KI in Mediennutzung und -bildung“ diskutierten Expert*innen über die neuen und bahnbrechenden Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Was bedeutet das für die Mediennutzung, den Wissenserwerb und die (Medien)Bildung? Und wie wird der Einsatz von KI in Universitäten und Schulen das Lehren und Lernen verändern? Das ganze Sommerforum kann in einer Aufzeichnung nachgeschaut werden.

weitere Informationen bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg

ChatGPT unter Beobachtung der US-Verbraucherschutzbehörde

(17.07.2023) Die Anwendung ChatGPT steht weiterhin in der Kritik. Nach einem vorübergehenden Verbot in Italien und Aufforderungen zur Verbesserung des Datenschutzes gab es nun in den Vereinigten Staaten eine Klage gegen das anbietende Unternehmen OpenAI wegen vermeintlicher Verstöße gegen das Urheberrecht und der Privatsphäre von Nutzer*innen. Ein besonderes Problem sind von der künstlichen Intelligenz (KI) generierte Falschaussagen und Unterstellungen gegen Personen. Aus diesem Grund hat die US-Verbraucherschutzbehörde (Federal Trade Commission, FTC) nach Berichten der Washington Post und der New York Times sich mit einem Fragenkatalog zur Sicherheit der Daten und möglicher Gefahren an die Betreiberfirma gewendet.

mehr hierzu in einer Meldung bei horizont.net

Bewerbungen für den Jugendrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg

(17.07.2023) Als erste Landesmedienanstalt richtet die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) einen Jugendrat ein. Damit soll das medieninteressierte Publikum im Alter von 14 bis 20 Jahren an medienpolitischen Prozessen beteiligt werden. Für die Plätze können sich noch bis zum 6. August 2023 alle Interessierten aus der Region bewerben. Die ehrenamtliche Tätigkeit besteht aus gemeinsamen Sitzungen, bei denen jeweils unterschiedliche Medienthemen besprochen werden. Die Ergebnisse werden dann an die Direktorin und die Fachkolleg*innen der mabb weitergeleitet. Es gibt es also eine echte Mitarbeit bei wichtigen Fragen des Jugendschutzes, der Mediennutzung und der Informations- und Nachrichtenkompetenz. Weitere Informationen hierzu gibt es am 31. Juli 2023 in einer digitalen Infoveranstaltung.

weitere Informationen zur Bewerbung bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg

Kinder Medien Monitor 2023 – Soziale Medien auf dem Prüfstand

(17.07.2023) Am 18. Juli 2023 erscheint der KINDER MEDIEN MONITOR 2023 mit neuen Erkenntnissen über das Mediennutzungsverhalten von Kindern im Alter zwischen 6 und 13 Jahren und über die Medienakzeptanz von Eltern und Erziehenden. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass klassische Medien wie Fernsehen und Print-Produkte zwar weiterhin auf sehr hohem Niveau genutzt werden, die digitalen und sozialen Medien jedoch unaufhaltsam boomen. Ein rasantes Wachstum dabei erlebt TikTok, das von 42% der Kinder genutzt wird (2021: 26%). Plattformen wie YouTube und soziale Netzwerke werden von den Eltern und Erziehenden zunehmend kritisch betrachtet: Während 2021 noch 39% der Meinung waren, ihre Kinder könnten über YouTube etwas lernen, sind es 2023 nur noch 35%, soziale Netzwerke rutschen in dieser Hinsicht sogar von 24% in 2021 auf derzeit 14%. Mit der Skepsis ist ein Wunsch nach Eigenverantwortung verbunden: 45% der Eltern und Erziehenden halten es für wichtig, dass ihr Kind selbstständig Medienkompetenz erlernt.

mehr hierzu in einer Mitteilung von RTL Deutschland

die gesamte Studie ab 18. Juli 2023 unter kinder-medien-monitor.de

scoopcamp 2023 – Konferenz für den Journalismus der Zukunft

(17.07.2023) Am 14. September 2023 findet im neuen Raum „Space“ des Kreativspeichers M28 in Hamburg das diesjährige scoopcamp statt – bekannte Medienunternehmen laden zu dieser Innovationskonferenz ein, um über die Zukunft der Medien zu diskutieren. Im besonderen Fokus steht in diesem Jahr die Frage nach der künftigen Finanzierung. Expert*innen aus der Praxis berichten über Insights und das Fachpublikum kann sich aktiv zu aktuellen Erfahrungen und Herausforderungen austauschen. Die ersten Speaker*innen stehen nun fest, darunter Hatice Kahraman (Redaktionsleiterin Salon5, CORRECTIV), Johanna Rüdiger (Head of Social Media Strategy, Deutsche Welle Culture and Documentaries), Miriam Scharlibbe (Chefredakteurin sh:z), Marie Kilg (Journalistin und Innovationsmanagerin) und Nashua Gallagher (Lead Product Manager, Neue Zürcher Zeitung).

weitere Informationen und Anmeldung unter nextmedia-hamburg.de

mehr hierzu in einer Mitteilung der Deutschen Presse-Agentur

BLM-Expertise: Dark Patterns und Digital Nudging in sozialen Medien

(14.07.2023) Warum ziehen soziale Netzwerke wie Instagram und TikTok junge Menschen dermaßen stark in ihren Bann und können zu einem problematischen Nutzungsverhalten führen? Im Rahmen einer Online-Veranstaltung hat Prof. Dr. Rudolf Kammerl, der mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg lehrt, am Mittwoch (12. Juli 2023) die Ergebnisse eines Forschungsteams zu manipulativen Mechanismen wie „Dark Patterns“ und „Digital Nudging“ vorgestellt. Die für die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) erstellte Expertise steht ab sofort kostenfrei zum Download bereit. Weitere Expert*innen trugen auf der Veranstaltung mit ergänzenden Überlegungen zu einer interdisziplinären Perspektive auf das hochaktuelle Thema bei. Schließlich wurde diskutiert, wie die Medienkompetenzvermittlung mit diesen komplexen Herausforderungen umgehen kann.

zum direkten und kostenfreien Download der Expertise [PDF-Format]

weitere Informationen bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien

#Krisenalltag – Interaktive Zeitreise im Museum für Kommunikation

(14.07.2023) Im Museum für Kommunikation Berlin ist ab heute und bis zum 15. Oktober 2023 die Ausstellung „#Krisenalltag – Kommunikation in der Pandemie“ für die Öffentlichkeit zugänglich. Wie verständlich haben Regierungen, Behörden, Medien und Gesundheitsinstitutionen während der Corona-Pandemie mit den Menschen kommuniziert? Und wie haben die Bürger*innen in den sozialen Medien auf diese Posts und Tweets reagiert? In einer interaktiven Zeitreise sind erste Ergebnisse des MIRKKOMM-Verbundprojekts zu sehen, das vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) koordiniert wurde. Durch Wall Screens, mit Hilfe eines Multitouch-Angebots und durch digitale Projektionen soll die Krisenkommunikation greifbar gemacht werden. Das MIRKKOMM-Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Museums für Kommunikation Berlin, des BfR und der SRH Berlin University of Applied Sciences.

mehr zur Ausstellung beim Museum für Kommunikation Berlin

weitere Informationen beim Bundesinstitut für Risikobewertung

„ZDFmitreden“ – Neues Onlinepanel für den Dialog mit dem Publikum

(14.07.2023) Am Mittwoch (12. Juli 2023) hat das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) im Internet ein neues Meinungsbarometer gestartet. Unter dem Namen „ZDFmitreden“ soll eine Online-Community von 50.000 Menschen aufgebaut und das Publikum regelmäßig zu unterschiedlichen Themen befragt werden – von der Bewertung des Angebots in der ZDFmediathek oder im TV-Programm bis hin zu Programmentwicklungen und zu gesellschaftlichen Fragen. Hintergrund ist der Dritte Medienänderungsstaatsvertrag (MÄStV), der am 1. Juli 2023 in Kraft getreten ist und die öffentlich-rechtlichen Sender zu einem Publikumsdialog verpflichtet: Es müssen Maßnahmen getroffen werden, „um sich in einem kontinuierlichen Dialog mit der Bevölkerung, insbesondere über Qualität, Leistung und Fortentwicklung des Angebots, auszutauschen.“ Mitmachen können alle, die mindestens 16 Jahre alt sind und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Eine Registrierung ist unter start-mitreden.zdf.de möglich.

zum neuen Online-Portal unter start-mitreden.zdf.de

weitere Informationen beim Zweiten Deutschen Fernsehen

Deutscher Radiopreis: Gala am 7. September 2023 in der Neuen Flora

(13.07.2023) In diesem Jahr feiert der Deutsche Radiopreis gleich mehrere Premieren, erstmals findet die Gala im Hamburger Stage Theater Neue Flora statt und die Verleihung überrascht einem neuen Moderatoren-Duo – Katrin Bauerfeind wird zusammen mit Thorsten Schorn durch den Abend führen. Interessierte können dem Deutschen Radiopreis jetzt auch unter @deutscherradiopreis_offiziell auf Instagram folgen, dort wird es spannende Einblicke hinter die Kulissen, Fun Facts aus der Historie und vieles mehr geben. Der offizielle Hashtag zum Teilen der Informationen in den sozialen Netzwerken lautet #DRP2023. Seit 2010 werden mit dem Deutschen Radiopreis die besten Radiomacher*innen geehrt, Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die privaten Radiosender in Deutschland. Vom Grimme-Institut, das für die Unabhängigkeit der Entscheidungen bürgt, werden die Mitglieder der Nominierungskommission und der Jury berufen.

weitere Informationen auf den Seiten zum Deutschen Radiopreis

zum Instagram-Profil @deutscherradiopreis_offiziell

Wissenspodcast zum Einsatz von KI-Systemen im kreativen Bereich

(13.07.2023) Maschinelle Systeme und Algorithmen schreiben Texte, komponieren – wie vor zwei Jahren in Bonn uraufgeführt – Beethovens 10. Sinfonie zu Ende, nicht zuletzt gewann ein KI-Gemälde einen Kunstwettbewerb und wurde im Mauritshuis in Den Haag ausgestellt. Das führte zu Kontroversen: Braucht Kunst und Kreativität einen „echten“ Künstler? Julian van Dieken, Fotograf und Digital Creator, der das Bild „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ initiiert hat, referierte am Hasso-Plattner-Institut (HPI) zum Thema „Kunst, KI und Kreativität – Wie künstliche Intelligenz die Kreation verändert“. Nun ist er im HPI-Wissenspodcast „Neuland“ zu Gast und spricht mit Leon Stebe über seine Arbeit mit Bildgenerierungstools und darüber, wie künstliche Intelligenz (KI) die Kreation verändern wird. Für van Dieken ist klar, dass solche Technologien nachhaltigen Einfluss auf unsere Gesellschaft und die Kunst haben werden, wir werden Kunstwerke sehen, „über die wir jetzt gerade noch gar nicht nachdenken können“, sagt er im Interview.

zur neuen Folge des HPI-Wissenspodcasts unter podcast.hpi.de

weitere Informationen in einer Mitteilung des Hasso-Plattner-Instituts

Austria Presse Agentur erweitert ihre KI-Leitlinie um „generative AI“

(13.07.2023) Mit der Technologie der generativen AI (Artificial Intelligence) können nach vorgegebenen Parametern neue Inhalte – wie zum Beispiel Texte, Bilder, Videos und Audios – erstellt werden. Angesichts dieses beispiellosen Sprungs in den Entwicklungen hat die Austria Presse Agentur (APA) ihre seit Anfang 2022 bestehende Leitlinie für den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI) evaluiert und um diesen Bereich ergänzt. Dem enormen Potenzial dieser AI-Systeme steht eine Vielzahl ernstzunehmender Risiken gegenüber, ein sicherer Umgang sowie umfassende Kenntnisse der rechtlichen, ethischen und technologischen Rahmenbedingungen sind daher insbesondere für Medienunternehmen essenziell. Den Schritt von Trusted Content zu Trusted AI hält APA-CEO Clemens Pig für „selbstverständlich und unumgänglich“. Die neue KI-Leitlinie der APA steht zum Download bereit.

weitere Informationen in einer Mitteilung der Austria Presse Agentur

zum direkten Download der erweiterten KI-Leitlinie der APA [PDF-Format]

Datenschutz für Schulen – Kostenfreie Dokumentation zum Download

(12.07.2023) Die Stiftung Digitale Bildung hat ein Lernsystem mit exemplarischer Lernsoftware für die Fächer Mathematik und Englisch in der sechsten Jahrgangsstufe entwickelt. In diesem Rahmen ging es auch um die Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die resultierende Dokumentation inklusive Vorlagen, Mustern und Hinweisen zum Datenschutz werden jetzt der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Schulen können mit den bereitgestellten Vorlagen die zeitaufwendigen Aufgaben im Rahmen des Datenschutzes schneller und leichter erledigen. In der bereitgestellten Zip-Datei sind unter anderem wichtige Hinweise sowie Vorlagen für ein Verzeichnis, für Berichte zur Folgenabschätzung und Einwilligungen von Erziehungsberechtigten enthalten. Die Datenschutzmaßnahmen und die Dokumentation wurden von der Stiftung Digitale Bildung mit fachanwaltlicher Unterstützung erarbeitet.

weitere Informationen unter brainix.org/angebot/ (Datenschutzkonzept)

zum direkten Download der Datenschutzdokumentation [Zip-Datei]

mehr hierzu in einer Mitteilung der Stiftung Digitale Bildung

Globales Team für generative künstliche Intelligenz bei Axel Springer

(12.07.2023) In der Verlagsgruppe Axel Springer gibt es ab sofort ein multidisziplinäres Team aus Expert*innen, um Maßnahmen im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz (KI) zu konsolidieren und Innovationen voranzutreiben. Unter der Leitung von Niddal Salah-Eldin und Samir Fadlallah werden zukünftig Kompetenzen aus den Bereichen Redaktion, Produkt, Technik und Business gebündelt. Das „Global Generative AI Team“ soll die Position von Springer im Bereich der generativen AI (Artificial Intelligence) stärken und ausbauen – mit diesen KI-Techniken entstehen nach vorgegebenen Parametern neue Inhalte (wie zum Beispiel Texte, Bilder, Videos, Audios). Es gehe darum, so Samir Fadlallah, auf kreative Weise neue Technologien zu erschließen und Lösungen für eine immer dynamischere Zukunft zu entwickeln, um Axel Springer als ein „KI-orientiertes Unternehmen“ zu gestalten.

mehr hierzu in einem Beitrag von kress.de

weitere Informationen in einer Mitteilung von Axel Springer

#b_hack – Ideen gegen Desinformation und für mehr Demokratie

(12.07.2023) Vom 7. bis 9. Juli 2023 fand in Lübeck der diesjährige Baltic Sea Region Hackathon (#b_hack) statt, bei dem internationale Teilnehmer*innen zwischen 18 und 25 Jahren nach IT-Lösungen gesucht haben, um Desinformation zu bekämpfen und die Demokratie zu stärken. In Anwesenheit der Landesminister Dirk Schrödter (Digitalisierung) und Werner Schwarz (Europa) wurden am Sonntag die Ergebnisse präsentiert und die beste Idee im Rahmen einer Publikumsabstimmung gekürt. Ausgezeichnet wurde ein Projekt zur Aufbereitung von Ostsee-Daten. Neben der Visualisierung von Umweltdaten ging es beim #b_hack unter anderem auch darum, Echokammern zu erkennen und den Fluss von Falschinformationen auf Twitter nachzuvollziehen. Eine weitere Gruppe erstellte TikTok-Videos und eine Poster-Kampagne, um zu zeigen, wie mediale Desinformation funktioniert. Organisiert und finanziert wird der Hackathon vom Land Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit dem Ostseerat und der Technischen Hochschule (TH) Lübeck.

weitere Informationen bei der Technischen Hochschule Lübeck

Kompetenzzentrum stärkt digitale Souveränität von Lehrer*innen

(11.07.2023) Zur Stärkung der qualitativ hochwertigen Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Forschungs- und Innovationsprogramm „Kompetenzzentrum für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung in den Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften“ ausgeschrieben. Insgesamt stehen mehr als sechs Millionen Euro zur Verfügung. Der Lehrstuhl für Fachdidaktik – Moderne Fremdsprachen an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) hat sich erfolgreich für eine Förderung beworben und kooperiert dabei mit zwölf Universitäten und Instituten. Im Rahmen des Projekts „Digitale Souveränität als Ziel wegweisender Lehrer*innenbildung für Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in der digitalen Welt“ (DiSo-SGW) sollen evidenzbasiert Module weiterentwickelt, optimiert und implementiert werden. Das Würzburger Teilprojekt beschäftigt sich mit dem Bereich Sprache und bringt seine Expertise zu Social-Virtual-Reality (SVR) im Englischunterricht ein.

weitere Informationen in einer Mitteilung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg bei idw-online.de

mehr zum Programm „Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung“ in einer Mitteilung des DLR Projektträgers

Online-Veranstaltung: Junge Menschen im Bann von sozialen Medien

(11.07.2023) Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) lädt am 12. Juli 2023 alle Interessierten herzlich zu der Online-Veranstaltung „Wie Social-Media-Anwendungen versuchen, junge Nutzer*innen in den Bann zu ziehen“ ein. Diskutiert und beleuchtet werden sollen die Ursachen von hohen Nutzungszeiten bei Social-Media-Angeboten wie TikTok, Instagram und Co. Dazu werden die neuesten Forschungsergebnisse präsentiert, unter anderem von Prof. Dr. Rudolf Kammerl, der mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg lehrt und im Auftrag der BLM der Frage nachgegangen ist, welche Rolle dabei sogenannte Dark Patterns und Digital-Nudging-Strategien spielen. Weitere Expert*innen tragen zu einer interdisziplinären Perspektive auf das hochaktuelle Thema bei. Schließlich geht es um die Frage, wie die Medienkompetenzvermittlung mit den komplexen Herausforderungen umgehen kann. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung erforderlich.

weitere Informationen und Anmeldung bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien

LMU-Vortrag: Willkommen im Zeitalter der künstlichen Intelligenz!

(11.07.2023) Am 14. Juli 2023 lädt das Munich Center for Machine Learning (MCML) alle Interessierten in den Audimax der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München zu dem Vortrag „Gedanken zur künstlichen Intelligenz“ ein. Referieren wird Prof. Jürgen Schmidhuber, einer der bekanntesten Forscher im Bereich künstlicher Intelligenz (KI), der bereits in den 1990er Jahren den Grundstein für bedeutende Programme gelegt hat. Seine künstlichen neuronalen Netzwerke revolutionierten das maschinelle Lernen und finden seit einigen Jahren milliardenfach Anwendung, zum Beispiel für automatische Übersetzungen, Spracherkennung, lernende Roboter und KI-Assistenten. Sein Team entwickelte die weltweit ersten Netze, die besser als Menschen Bilder erkannten, erfand künstliche Neugier und meta-lernende Maschinen. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

weitere Informationen bei der Ludwig-Maximilians-Universität München

Mediensenator Brosda vermisst fundierte medienpolitische Debatte

(10.07.2023) Es gebe in Deutschland „kaum eine medienpolitische Debatte oder eine medienkritische Öffentlichkeit“ – das hat der Hamburger Mediensenator und SPD-Medienpolitiker Dr. Carsten Brosda im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) betont. Trotz atemberaubender Veränderungen im strukturellen Gefüge der mittlerweile oft fragmentierten und „gebrochenen Kommunikationswirklichkeiten“ mangele es an einer regelhaften Diskussion über die Grundlagen einer demokratischen Verständigung. ARD und ZDF seien als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten dazu aufgefordert, mehr auszuprobieren und Formate und Ventile zum Austausch mit dem Publikum und Macher*innen zu schaffen. Auf diese Weise könne herausgefunden werden, was das Publikum eigentlich möchte. Für eine Legitimierung reiche nicht mehr nur die Betonung der Wichtigkeit des eigenen Daseins aus, die öffentlich-rechtlichen Sender müssen sich fragen: „Wie können wir heute – zumal in einer veränderten Medienwelt – begründen, warum es uns gibt?“

zum Interview von Diemut Roether für epd Medien unter turi2.de

mehr hierzu und zur Debatte über den Rundfunkbeitrag bei WELT online

Sächsische Staatskanzlei muss Facebook-Fanpage abschalten

(10.07.2023) Aufgrund des Betriebs des Accounts „facebook.com/Freistaat.Sachsen“ wurde durch die Sächsische Datenschutz- und Transparenzbeauftragte (SDTB) Dr. Juliane Hundert eine datenschutzrechtliche Prüfung gegen die Sächsische Staatskanzlei eingeleitet. Diese wurde aufgefordert, das Profil offline zu stellen, wenn der Datenschutz nicht eingehalten werden könne. Aus ihrer Sicht sei es „nicht die Aufgabe staatlicher Stellen, Facebook-Algorithmen mit Daten von Bürgerinnen und Bürgern zu füttern“, es gebe „eine Reihe an datenschutzfreundlichen Alternativen“. – In der vergangenen Woche gab es nun eine Entscheidung und der Staatskanzlei wurde untersagt, die Seite weiter zu betreiben. Die Anordnung muss innerhalb von vier Wochen umgesetzt werden. Das Verfahren ist exemplarisch, stellt Dr. Juliane Hundert fest, auch andere öffentliche Stellen seien bei der Nutzung von Facebook zu rechtmäßigem Handeln verpflichtet.

mehr hierzu in einer Meldung des Mitteldeutschen Rundfunks bei tagesschau.de

weitere Informationen in einer Mitteilung der Sächsischen Datenschutz- und Transparenzbeauftragten

Online-Live-Diskussion: ChatGPT und Fragen zum Datenschutz

(10.07.2023) Mit dem Boom von ChatGPT stellen sich zunehmend auch Fragen nach dem Datenschutz. In Italien gab es bereits zeitweise ein Verbot des Chatbots und die deutschen Datenschutzaufsichtsbehörden haben kürzlich eine Taskforce für künstliche Intelligenz (KI) gegründet und einen umfangreichen Fragenkatalog an das anbietende Unternehmen OpenAI geschickt. Viele Fragen sind noch unklar: Mit einem riesigen Datenfundus wird ChatGPT trainiert und ständig verbessert. Aber können private Informationen, persönliche oder vertrauliche Daten auch genutzt werden, ohne dass die Betreffenden sich dessen bewusst sind? Unter dem Titel „ChatGPT und der Datenschutz“ findet am 12. Juli 2023 auf Einladung des Instituts für Rechtsinformatik der Universität des Saarlandes eine Online-Diskussion zu diesem Thema statt. Auf dem Podium ist unter anderem Prof. Dieter Kugelmann, der Leiter der KI-Taskforce der deutschen Datenschutzbehörden. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, um mitzudiskutieren, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

mehr hierzu und der Teilnahme-Link unter rechtsinformatik.saarland

weitere Informationen in einer Mitteilung der Universität des Saarlandes

„VEREINT“ – Soziale Verbindungen durch interaktive Technologien

(10.07.2023) Mit einem Verbundprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, soll erforscht werden, inwiefern digitale und interaktive Technologien dazu eingesetzt werden können, über Distanzen hinweg Gefühle von Verbundenheit und emotionaler Nähe zu erzeugen, beispielsweise durch „Partner-Lampen“ oder Augmented-Reality-Anwendungen. Beteiligt an der Forschung zu „VEREINT“ sind neben dem Human eXperience Lab der Hochschule Flensburg die Universität Siegen als Konsortialleiter, die Universität Duisburg-Essen, die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen. In Anwendungsprojekten sollen konkrete Prototypen bzw. Demonstratoren solcher Technologien zur Aufrechterhaltung sozialer Verbindungen zwischen entfernten Personen entwickelt werden. Auch Bürger*innen sind in die Forschungsarbeit mit einbezogen, im Projektrahmen ist eine digitale Bibliothek „Nähe auf Distanz“ geplant, die Entwicklungen als Do-It-Yourself-Konzepte vorstellt.

weitere Informationen in einer Mitteilung der Universität Siegen

weitere Informationen in einer Mitteilung der Hochschule Flensburg

Saarländische Landesregierung modernisiert das Medienrecht

(07.07.2023) Nach einer umfassenden Branchenanhörung hat der saarländische Ministerrat einen Gesetzentwurf zur Modernisierung des Saarländischen Medienrechts verabschiedet. Mit dieser ersten umfassenden Novellierung seit 20 Jahren soll das Mediengesetz des Landes an aktuelle Entwicklungen angepasst, der Medienstandort gestärkt, die Medienvielfalt gesichert und ein ordnungspolitischer Rahmen für die Digital- und Reformagenda des Saarländischen Rundfunks gesetzt werden. Neben dem Saarländischen Mediengesetz (SMG) für die Aufsicht der privaten Medien soll es nun ein eigenständiges „SR-Gesetz“ geben, um die besondere Bedeutung des Senders zu betonen. Der Gesetzentwurf setzt im Bereich des öffentlich-rechtlichen Rundfunks die Vorgaben aus dem 3./4. Medienänderungsstaatsvertrag (MÄStV) in Landesrecht um, stellt aber auch auf die in der Rundfunkkommission der Länder vereinbarten Ziele wie folgt ab: Verschlankung des Rundfunkrats, Einführung einer modifizierten Intendantenverfassung sowie eine Begrenzung der AT-Gehälterstruktur.

weitere Informationen in einer Mitteilung der Staatskanzlei des Saarlandes

mehr zum vom Saar-Kabinett beschlossenen SR-Gesetz in einer Meldung des Saarländischen Rundfunks

Die Gewinner*innen des Deutschen Podcast Preises 2023

(07.07.2023) Das Genre Podcast boomt und die Bandbreite der Themen ist mittlerweile geradezu unerschöpflich. Es ist eine Allianz aus großen Playern der Branche, die sich für die Umsetzung des Deutschen Podcast Preises zusammengetan hat: Dazu gehören der Gattungsverband Radiozentrale, die ARD Audiothek, der Musik- und Podcast-Streamingdienst Amazon Music sowie die Amazon-Tochter Audible, Axel Springer, Deutschlandradio und RTL+Musik. Mit über 1.000 Vorschlägen wurde die Einreichungsphase in diesem Jahr beendet, insgesamt 50 Podcasts haben es in das Finale geschafft. Am Donnerstagabend (6. Juli 2023) wurden nun in Berlin die Gewinner*innen in 10 Kategorien bekanntgegeben. In gleich zwei Kategorien („Beste Recherche“ und „Bestes Skript/Beste:r Autor:in“) wurde eine Gemeinschaftsproduktion von WDR und SWR mit „Die Flut – Warum musste Johanna sterben?“ ausgezeichnet. Die Beliebtheit von True-Crime-Formaten zeigte sich bei den Publikumspreisen mit „Mordlust – Verbrechen und ihre Hintergründe“ (Kategorie Wissen) und „Weird Crimes“ (Kategorie Lifestyle).

mehr hierzu und alle Gewinner*innen unter deutscher-podcastpreis.de

weitere Informationen in einer Mitteilung bei presseportal.de

weitere Informationen in einer Meldung der Süddeutschen Zeitung

Hohe Rechenleistung: Kann künstliche Intelligenz nachhaltig sein?

(07.07.2023) Mittlerweile wird ChatGPT täglich von Millionen Menschen genutzt. Bei den hohen Rechenleistungen stellt sich die Frage, wie nachhaltig solche Systeme hinsichtlich des verbrauchten Stroms sein können. Laut Tobias Jonas, Experte für Microservices und reaktive Softwaresysteme in der Cloud, kam alleine das GPT-3-Training im Januar 2023 auf fast eine Gigawattstunde in 34 Tagen – das entspricht in etwa dem Verbrauch von 3.000 europäischen Durchschnittshaushalten im gleichen Zeitraum. Für Prof. Stefan Albertz, der im Bereich „3D-Animation und Visual Effects“ an der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) lehrt, stehen künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit dennoch nicht zwingend in einem Widerspruch zueinander. Ein Beispiel dafür, dass es auch energieeffizienter und ressourcenschonender geht, ist ein von den Pixar Animation Studios entwickelter Standard für das Rendern. Prof. Stefan Albertz erklärt, dass KI „sehr wohl zur Einsparung von Ressourcen beitragen und damit nachhaltig sein kann. Hier ist es an den Nutzer*innen der Computergrafik, die gewonnene Rechenzeitersparnis nicht mit komplexeren Szenen zu füllen.“

weitere Informationen in einer Mitteilung der Hochschule Hamm-Lippstadt

„Constructive World Award“ für kritisch-konstruktive Medienbeiträge

(07.07.2023) Unter dem Motto „one purpose, many faces“ sind in dieser Woche erstmals in München von FOCUS online die Constructive World Awards verliehen worden. Knapp 100 Bewerbungen waren dafür bei BurdaForward eingegangen. Darunter Einreichungen von öffentlich-rechtlichen Medienhäusern wie ARD, ZDF oder Arte, aber auch YouTube-Beiträge und Online-Veröffentlichungen von SZ.de, FOCUS.de oder WELT.de sowie Audio-Formate von Podcast Produzent*innen und Radiosendern. Es gab insgesamt sieben Kategorien, die sich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der UN ausrichten (Better Planet, Fundamental Survival, Peaceful Guidance, Innovative Infrastructure, Universal Empowerment, Economic Life und der Constructive Hero-Award als Publikumspreis). Ausgezeichnet wurden sogenannte „Tandems“, sowohl die Medienschaffenden selbst, als auch diejenigen, die mit ihren innovativen Ideen, Projekten und Engagement hinter den Beiträgen stehen.

weitere Informationen und alle Preisträger*innen bei burda-forward.de

Online-Seminare zum Umgang mit ChatGPT für alle Interessierten

(06.07.2023) Seit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende November 2022 ist die auf künstlicher Intelligenz (KI) beruhende Anwendung in der Diskussion und ein wahrer „Game Changer“. Die SRH Fernhochschule hat sich von Beginn an mit dem Einfluss von KI-Systemen auf die Hochschulbildung befasst, in mehreren Sitzungen stimmte sich das Rektorat mit Professor*innen und Fachdozent*innen ab und bereits im Mai 2023 gab es für Lernende und Lehrende eine Stellungnahme zu diesem Thema. Unter dem Motto „Kompetenzvermittlung statt Restriktionen“ wurde als praxisorientierte Maßnahme das Veranstaltungsformat der „KI-Schreibwerkstatt“ eingerichtet – mit überwältigendem Erfolg bei den Studierenden. Für alle interessierten Nutzer*innen gibt es nun kostenlose Online-Seminare, geplant sind vom 18. Juli 2023 bis zum 20. August 2023 vorerst fünf Termine. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich, aufgrund der Begrenzung von 100 Personen pro Veranstaltung heißt es also, schnell zu sein.

weitere Informationen und Anmeldung unter mobile-university.de

mehr hierzu in einer Mitteilung der SRH Fernhochschule

Verifizierungsabzeichen beim Meta-Konzern jetzt per Abo käuflich

(06.07.2023) Nach Twitter und Snapchat nun also auch Facebook und Instagram. Mit „Meta Verified“ führt der Meta-Konzern in Deutschland ein kostenpflichtiges Modell für das beliebte Verifizierungs-Häkchen ein. Das gibt es im Abo-Bundle – neben einem erweiterten Support – nach Vorlage eines amtlichen Identitätsnachweises und (sofern verfügbar) eines Selfie-Videos. Das Mindestalter beträgt 18 Jahre, Bedingung ist offenbar auch die Verwendung eines Klarnamens für die Profile. Derzeit gibt es eine Warteliste, in die sich Accounts eintragen können. Das Feature steht nach Angaben von Meta noch nicht in allen Ländern zur Verfügung und kann nicht von Unternehmen genutzt werden. Die Kosten werden je nach Region etwa zwischen 12 und 15 USD monatlich liegen. Expert*innen sehen dieses Vorhaben skeptisch, schon Snapchat Plus erreichte im Vergleich zur Zahl der Nutzer*innen keine hohen Werte, zudem seien Facebook und Instagram „symmetrische Systeme“, in denen es oftmals um die Vernetzung von Freund*innen und Bekannten gehe.

mehr zu Meta Verified und dem Abo-Bundle unter about.meta.com

weitere Informationen zur Testphase in einem Beitrag von handelsblatt.com

TINCON-Jugendkonferenz: Desinformation und Nachrichtenkompetenz

(06.07.2023) Am 20. und 21. September 2023 lädt die TINCON im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg junge Menschen im Alter von 13 bis 25 Jahren ein, um sich mit bekannten Persönlichkeiten aus Medien, Politik und Wissenschaft über politische und digitale Bildung auszutauschen. Ein neues Highlight ist in diesem Jahr das „Newscamp“ – in Zusammenarbeit mit #UseTheNews, einer Initiative der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und der Hamburger Behörde für Kultur und Medien, bekommen die Themen Journalismus und Desinformation einen besonderen Platz im Programm. Zusammen mit Medienmacher*innen können die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Workshops, Talks und Walk-In-Stationen journalistisches Arbeiten kennenlernen, ihre ersten eigenen Inhalte produzieren und sich gemeinsam mit den Journalist*innen austauschen.

alle Informationen, Programm und Anmeldung unter tincon.org/hamburg23/

weitere Informationen in einer Mitteilung der Deutschen Presse-Agentur

TU-Technologieforum – Digitalisierung muss „Chefsache“ werden

(06.07.2023) Woran mangelt es bei der Digitalisierung in Deutschland? Was ist für eine gelingende digitale Transformation nötig und was sollte und muss getan werden? Liegt es am Datenschutz, wenn die Entwicklungen immer wieder ausgebremst werden oder sind es fehlende oder unzureichende Digitalstrategien? Die Technische Universität (TU) Berlin lädt alle Interessierten am 13. Juli 2023 herzlich zum Technologieforum in das Hauptgebäude an der Straße des 17. Juni ein. Unter dem Titel „Das Untermaß aller Dinge. Kann Digitalisierung in Deutschland überhaupt gelingen?“ referiert Prof. Dr. Dirk Heckmann, Lehrstuhl für Recht und Sicherheit der Digitalisierung an der Technischen Universität München (TUM), über den Stand der Entwicklungen und erläutert dringende Handlungsbedarfe. Die Veranstaltung ist öffentlich, um eine Anmeldung per E-Mail wird bis zum 10. Juli 2023 gebeten.

weitere Informationen in einer Mitteilung der Technischen Universität Berlin

jugendschutz.net – Jahresbericht 2022 zum Jugendschutz im Netz

(05.07.2023) Das gemeinsame Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Jugendschutz im Internet – jugendschutz.net – hat am Dienstag (4. Juli 2023) seinen Bericht für das Jahr 2022 vorgelegt. Die zentralen Ergebnisse zeigen, dass Anbieter weiterhin den Schutz ihrer jüngsten Nutzer*innen vernachlässigen und keine ausreichende Vorsorge treffen. Hassinhalte, Desinformation und sexuelle Belästigung – Social-Media-Angebote sind Dreh- und Angelpunkt für zahlreiche Risiken: Insgesamt 7.363 Verstoßfälle wurde im vergangenen Jahr von jugendschutz.net bearbeitet, 66% davon waren thematisch sexualisierter Gewalt zuzuordnen, politischer Extremismus folgte mit 13%, Pornografie mit 8%. Auf Selbstgefährdung entfielen 7%, auf Gewalt 5% und auf Cybermobbing 1%. 79 Verstoßfälle wurden an die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) zur Einleitung eines Aufsichtsverfahrens übermittelt.

alle Ergebnisse, Videostatements und der Jahresbericht zum Download bei jugendschutz.net

Medienaufsicht: Beanstandung der Transparenzangaben bei YouTube

(05.07.2023) Am Dienstag (4. Juli 2023) hat die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Medienanstalten eine Beanstandung der Transparenzangaben auf der Video-Plattform YouTube mitgeteilt. Das zum Google-Konzern gehörige Angebot werde den gesetzlichen Vorgaben des Medienstaatsvertrags (MStV) zum Vorhalten von Transparenzangaben in formeller Hinsicht nicht gerecht. Mit dieser Entscheidung fordert die deutsche Medienaufsicht erstmals einen globalen Medienintermediär zur Einhaltung des medienrechtlichen Transparenzgebots auf. Der Weg zu diesen Informationen sei oft zu kompliziert, erläutert Eva-Maria Sommer, Direktorin der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH), die in Deutschland für die Aufsicht von Google zuständig ist. Das habe auch die repräsentative Studie „Medienintermediäre transparent“ gezeigt, die im Jahr 2022 im Auftrag der Medienanstalten durchgeführt wurde. Nach einer entsprechenden Anhörung und der darauf ergangenen Entscheidung der ZAK hat die MA HSH Google nun aufgefordert, die festgestellten Verstöße innerhalb von vier Wochen ab Zugang des Bescheids nachzubessern.

weitere Informationen in einer Mitteilung der Landesmedienanstalten

zu den Ergebnissen der Studie „Medienintermediäre transparent“

SWR Medientrixx 2023/24 – Gezielte Förderung von Medienkompetenz

(05.07.2023) Mit dem Projekt Medientrixx, das der Südwestrundfunk (SWR) zusammen mit vielen starken Medienkompetenz-Partnern anbietet, sollen Grundschulen in Rheinland-Pfalz gezielt unterstützt und Medienkompetenz spielerisch aufgebaut werden. Das Angebot richtet sich gleichermaßen an Kinder, Eltern und Lehrkräfte. Der SWR und das rheinland-pfälzische Bildungsministerium haben aus allen Einsendungen zehn Schulen ausgewählt, die im Schuljahr 2023/24 kostenlos mit medienpädagogischen Angeboten gefördert und mit einer Plakette geehrt werden sollen. Im Rahmen von Medientrixx gibt es für die Kinder junge Internet-Lernangebote, in Workshops können Lehrer*innen ihr Wissen zum Lernen mit digitalen Medien und Bildrechten im Internet vertiefen, dazu informieren Elternabende zur Medienkompetenz über soziale Netzwerke, Datenverantwortung, Online-Spiele und Kostenfallen.

mehr zum Projekt Medientrixx beim Südwestrundfunk

weitere Informationen in einer Meldung des Südwestrundfunks

Social-Media-Atlas 2023 – Insta legt zu und Googeln ist für Boomer

(05.07.2023) Am gestrigen Dienstag wurde der neue Social-Media-Atlas 2023 der Kommunikationsagentur P.E.R. Agency (ehemals Faktenkontor) veröffentlicht, für den der Marktforscher Toluna repräsentativ 3.500 Internetnutzer*innen ab 16 Jahren befragt hat. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Social-Media-Trend fortsetzt: Die Zahl der Nutzer*innen sozialer Netzwerke ist weiter gestiegen, auf den ersten Plätzen der beliebtesten Kanäle führen – sowohl für die private als auch für die berufliche Nutzung – unverändert WhatsApp (77 %), YouTube (77 %) und Facebook (65 %). Instagram liegt mit 57 % auf dem vierten Platz, allerdings hat die Plattform im Vergleich zum Vorjahr um 8 % zugelegt. Das gleiche Wachstum verzeichnet TikTok (2022: 31 %, 2023: 39 %). Die Nutzung von Twitter, Telegram und Snapchat stieg gegenüber Vorjahr mit jeweils 5 % ebenfalls deutlich. Gerade Jüngere nehmen bei der Informationssuche nicht mehr den Umweg über klassische Suchmaschinen wie Google oder Bing. Fast die Hälfte der Befragten unter 30 Jahren nutzt YouTube oder Instagram täglich, vor allem Instagram wächst aber auch in älteren Altersgruppen (2022: 49 %, 2023: 67 %).

weitere Ergebnisse der Studie in einer Meldung von P.E.R. Agency

Threads – Twitter-Alternative soll noch diese Woche online gehen

(05.07.2023) Wie mehrere Nachrichtendienste berichten, wird mit „Threads, an Instagram app“ wohl bereits am kommenden Donnerstag eine Twitter-Alternative des Meta-Konzerns online gehen. Im App Store ist die Anwendung bereits als Pre-Order sichtbar, ein von theverge.com ausgemachtes Release-Datum ist mittlerweile allerdings offenbar wieder verschwunden. Auch im Play Store von Google soll die App kurz sichtbar gewesen sein. Nichtsdestotrotz ist der Zeitpunkt angesichts steigender Kritik an Twitter gut gewählt. Der Name Threads wurde von einer App entnommen, die Instagram bereits 2019 angeboten und wieder vom Markt genommen hat. Das neue Angebot soll eng an die bestehende Instagram-Plattform angebunden und an bestehende Konten gekoppelt werden, zudem besitzt der Meta-Konzern mit WhatsApp bereits ein großes Messenger-Netzwerk. Sicherlich kann dieser Mix für Twitter eine ernstzunehmende Konkurrenz werden und sich „zu einem gefährlichen Rivalen entwickeln“, heißt es bei tagesschau.de.

mehr hierzu in einer Meldung von tagesschau.de

weitere Informationen in einem Beitrag von heise.de

This is Media NOW: Transforming Media – Veränderung ist immer

(04.07.2023) „Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung.“ Das soll schon der griechische Philosoph Heraklit gesagt haben. Für die Medienbranche gilt der Spruch mehr denn je. Die neueste Folge des Podcasts der Medientage München widmet sich der Konferenz „Transforming Media“, die am 26. Juni 2023 in Würzburg stattgefunden hat. Dort war künstliche Intelligenz (KI) neben den Entwicklungen im Web 3.0 das große Thema. Was heißt es für Medien und Medienschaffende, wenn immer mehr neue Technologien den digitalen Wandel in der Medienwelt beschleunigen? Was macht das mit den Jobs in den Medien? Und wie beeinflussen diese Entwicklungen unser Zusammenleben als Gesellschaft? – Das sind die großen Fragen, denen diese Folge von „This is Media NOW“ auf den Grund geht.

zur neuen Folge von „This is Media NOW“ bei open.spotify.com

zum Nachbericht der Transforming Media-Konferenz unter blog.medientage.de

alle Podcast-Folgen auf den Seiten der Medientage München

Funkanalyse Bayern: Lokalradio und Lokalfernsehen behaupten sich

(04.07.2023) Im Auftrag der bayerischen Radio- und Fernsehanbieter und unter Koordination der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) wurden mit der Funkanalyse Bayern Hörfunk und der Funkanalyse Bayern TV wieder repräsentativ die aktuellen Reichweiten erhoben. Die Ergebnisse, die heute im Rahmen der Lokalrundfunktage in Nürnberg vorgestellt wurden, zeigen, dass lokales Radio und Fernsehen sich in der digitalen Welt behaupten können: Die über 80 bayerischen Lokalradio-Programme erreichen werktags zusammen ein Viertel der bayerischen Bevölkerung ab 14 Jahren (24,3 %). Erfreulich ist auch der Trend bei den Lokal-TV-Programmen: An einem durchschnittlichen Tag unter der Woche erreichen sie mit 746.000 Zuschauer*innen sogar mehr Menschen als im letzten Jahr, dabei wird vom Publikum vor allem die Programmqualität geschätzt.

weitere Informationen bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien

zur Webseite der Lokalrundfunktage 2023 in Nürnberg

Aktion #wärmewinter gewinnt Preis für Online-Kommunikation 2023

(04.07.2023) Die gemeinsame Kampagne der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Diakonie Deutschland #wärmewinter hat in der Kategorie „Kampagne mit kleinem Budget“ einen Deutschen Preis für Onlinekommunikation (DPOK) gewonnen. Angesichts der hohen Belastung vieler Menschen durch steigende Energie- und Lebensmittelpreise entstanden im Rahmen der Aktion in ganz Deutschland Hunderte Angebote gegen soziale Kälte und für mehr Zusammenhalt. Der DPOK-Award, der vom Magazin KOM und Quadriga veranstaltet wird, zeichnet herausragende Leistungen von Organisationen im Bereich der digitalen Kommunikation aus, die Jury bilden Vertreter*innen aus Wissenschaft und Forschung, Online-PR und Unternehmenskommunikation.

mehr hierzu in einer Mitteilung der Evangelische Kirche in Deutschland

weitere Informationen zum Deutschen Preis für Onlinekommunikation und alle Gewinner*innen des Jahres 2023 im Überblick unter onlinekommunikationspreis.de

Forderung an die deutsche Politik: „Mobbing im Netz gehört bestraft“

(04.07.2023) Cybermobbing ist ein subtiles Vorgehen, bei dem die Betroffenen absichtlich beleidigt, belästigt oder vor anderen Menschen bloßgestellt werden. Weitere konkrete Ausprägungen sind Beschimpfungen, Erpressung, üble Nachrede sowie Ehrverletzungsdelikte. Seit 2016 ist dies in Österreich ein Straftatbestand, das dortige Strafgesetzbuch spricht von einer „fortgesetzten Belästigung im Wege einer Telekommunikation oder eines Computersystems“. Deutschland tut sich bislang schwer mit dem Thema Cybermobbing, stellt Lukas Pohland fest, der Vorsitzende der Cybermobbing-Hilfe fordert deshalb eine Anpassung der deutschen Strafgesetze an das Digitalzeitalter. Derzeit fällt Cybermobbing unter verschiedene Einzeldelikte wie Beleidigung, Nötigung oder Verleumdung. Und dies ist längst kein Problem von einzelnen Jugendlichen mehr – laut der Cyberlife-IV-Studie sind mehr als 1,8 Millionen Schüler*innen (16,7 %) in Deutschland davon betroffen.

weitere Informationen in einer Mitteilung des Cybermobbing-Hilfe e.V. bei presseportal.de

zu den Webseiten der Online-Beratungsplattform cybermobbing-hilfe.de

BDZV-Appell an die Länder: Neufassung des ÖRR-Auftrags sei nötig

(04.07.2023) Vor dem Hintergrund einer aktuellen Studie und den Debatten über mögliche Beitragserhöhungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) appelliert der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) an die Bundesländer, den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks neu zu fassen. Eine vom BDZV in Auftrag gegebene repräsentative Erhebung, die im Mai 2023 vom IFAK Institut durchgeführt wurde, belege negative Auswirkungen öffentlich-rechtlicher presseähnlicher Online-Angebote auf die Medienvielfalt. Danach könnten sich 44 % der Befragten private Medienangebote wegen des hohen Rundfunkbeitrags nicht oder weniger leisten als in der Vergangenheit. „Die Regeln zur Begrenzung des Auftrags der Sender funktionieren nicht“, ergänzt BDZV-Hauptgeschäftsführerin Sigrun Albert. Das gelte insbesondere mit Blick auf die Vorgabe des Medienstaatsvertrags, dass Telemedienangebote öffentlich-rechtlicher Sendeanstalten nicht presseähnlich sein dürfen.

weitere Informationen in einer Mitteilung des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger

Fachtag „Resilienz statt Resignation“ – Medienbildung in Krisenzeiten

(03.07.2023) In der Volkshochschule Leipzig findet am 14. September 2023 ein Fachtag statt, zu dem alle Praktiker*innen der politischen Bildung, Erwachsenen- und Medienbildung sowie Multiplikator*innen der schulischen und außerschulischen Bildung herzlich eingeladen sind. Unter dem Thema „Resilienz statt Resignation: Wie können wir mit Medienbildung Krisen begegnen?“ soll interdisziplinär über die Perspektiven und über konkrete Handlungsoptionen der digitalen Resilienzpädagogik, der transformativen Bildung und der politischen Medienbildung diskutiert werden. Die Keynote spricht die Bildungswissenschaftlerin Nele Hirsch vom eBildungslabor, dazu gibt es Workshops zu Themen wie „Stark gegen Social-Media-Stress“, zum „Umgang mit Schönheitsidealen und Selbstdarstellung im Netz“ und Raum zum gemeinsamen Austausch und zum Netzwerken.

weitere Informationen und Anmeldung bei der Volkshochschule Leipzig

Neue Studie: 76 % der Affiliate-Werbung für Online-Casinos illegal

(03.07.2023) Eine aktuelle Studie, für die GambleBase.com – ein Portal, das über in Deutschland lizenziertes Glücksspiel berichtet – verantwortlich ist, kommt zu alarmierenden Ergebnissen. Die Ziele des im Juli 2021 in Kraft getretenen Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV), der den undurchsichtigen Online-Glückspielmarkt einheitlich regulieren und illegalen Anbietern das Handwerk legen sollte, liegen demnach noch in „weiter Ferne“. Derzeit können 76 % der Affiliate-Links für Online-Casinos als illegal bezeichnet werden. Die Werte sind hoch, allerdings ist im Vergleich zu vorherigen Studien eine Abnahme zu verzeichnen. Erkennbar ist, dass die Bekämpfung des unlauteren Glücksspiels offenbar „langsam auf Touren kommt“. Um der Studie eine solide Grundlage zu geben, ließ sich das GambleBase-Team von einer renommierten Wirtschaftskanzlei ausführlich über die Rechtsgrundlagen beraten.

zu den Ergebnissen der Studie auf den Seiten von gamblebase.com

weitere Informationen in einer Meldung von GambleBase bei presseportal.de

Nächster Twitter-Paukenschlag: Beschränkungen bei den Tweets

(03.07.2023) Seit der Übernahme des Kurznachrichten-Dienstes Twitter durch Elon Musk folgt eine Änderung der nächsten. Wie unter anderem die Tagesschau berichtet, wurde die Zahl der von den Nutzer*innen lesbaren Tweets vorübergehend eingeschränkt. Pro Tag soll es nun verifizierten Accounts möglich sein, 6.000 Nachrichten abzurufen, für nicht-verifizierte Profile liegt das Limit bei 600 und für ganz neue User*innen bei 300. Inwiefern diese Regelungen Bestand haben, ist derzeit unklar. Nach Informationen von gamestar.de ist eine Erhöhung der maximal lesbaren Tweets auf 8000/800/400 geplant, Musk selbst sprach nun bei Twitter von 10.000/1.000/500. Die neuen Beschränkungen haben viel Kritik ausgelöst, die sich zum Beispiel unter dem Hashtag #RIPTwitter äußert. Hintergrund der Maßnahmen seien wohl ein „Umbau der Schnittstellen oder aber gedrosselte Kapazitäten“, heißt es in einer Meldung der taz.

weitere Informationen bei tagesschau.de

mehr zu den Beschränkungen bei gamestar.de

mehr zu den Hintergründen bei taz.de

ERGA regt Verbesserungen beim European Media Freedom Act an

(03.07.2023) Die Europäische Kommission hat mit dem Digital Services Act (DSA), dem Digital Markets Act (DMA) und zuletzt mit dem European Media Freedom Act (EMFA) deutliche Zeichen zum rechtlichen Schutz europäischer Werte in der digitalen Welt gesetzt. Dennoch sind einige Schwierigkeiten noch ungelöst. In Neapel fand nun unter dem Vorsitz der italienischen Medienregulierung die Plenarsitzung der European Regulators Group for Audiovisual Media Services (ERGA) statt, welche als Beratungsgremium bei der einheitlichen Umsetzung und Anwendung der Richtlinien über audiovisuelle Mediendienste unterstützend tätig ist. Die europäischen Medienregulierer begrüßen den Verhandlungsfortschritt beim EMFA, sehen allerdings in mehreren Bereichen des Gesetzes einen Handlungsbedarf, bei der Unabhängigkeit (Art. 11-14), beim Medienprivileg (Art. 17) sowie beim Drittstaaten-Mechanismus (Art. 16).

weitere Informationen in einer Mitteilung der Landesmedienanstalten

mehr zu den Aufgaben der European Regulators Group for Audiovisual Media Services (ERGA) bei der Landesanstalt für Medien NRW

„Fortnite“ – Tipps für Eltern zum Spiel bei klicksafe.de

(03.07.2023) Kaum ein digitales Spiel ist bei jungen Gamer*innen so beliebt wie „Fortnite“. Alle verschiedenen Level sind dabei von der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren freigegeben. Gespielt werden kann auf Konsolen, dem PC oder dem Smartphone. Die Initiative klicksafe.de hat sich das einmal angeschaut und wichtige Informationen zusammengestellt: Mit allen Funktionen ist das Spiel zwar kostenfrei, allerdings können durch In-App-Käufe Gegenstände, Waffen und „Skins“ hinzugekauft werden, die das Aussehen der Spielfigur verändern. Besonders heikel sind dabei sogenannte In-Game-Chats, über die schnell Kontakte mit Fremden aufgebaut und auch auf anderen Plattformen fortgeführt werden können. Für Eltern und Erziehende ist es daher wichtig, darüber informiert zu sein, vorhandene Sicherheitsfunktionen zu nutzen und mit ihren Kindern über die möglichen Gefahren zu sprechen.

zu den Tipps zum Spiel Fortnite bei klicksafe.de

weitere Informationen bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle